LABORgLAskAtALOg LABORATORY GLASSWARE CATALOGUE
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Technische informationen | Allgemeiner teil<br />
Was ist Glas?<br />
Glas ist ein anorganisches Schmelzprodukt, das erstarrt, ohne zu kristallisieren. Die Grundbestandteile,<br />
Netzwerkbildner und Netzwerkwandler, liegen bei den gebräuchlichen Gläsern in<br />
Oxidform vor.<br />
Typische Glasbildner (Netzwerkbildner) sind Kieselsäure (SiO 2<br />
), Borsäure (B 2<br />
O 3<br />
), Phosphorsäure<br />
(P 2<br />
O 5<br />
) oder auch Aluminiumoxid (Al 2<br />
O 3<br />
). Diese Stoffe sind in der Lage, Anteile von Metalloxiden<br />
aufzu nehmen (zu lösen), ohne den glasigen Charakter zu verlieren. Die eingebauten Oxide sind<br />
also nicht glasbildend beteiligt, sondern verändern als „Netzwerkwandler“ bestimmte physikalische<br />
Eigenschaften der Glasstruktur.<br />
Zahlreiche chemische Substanzen haben die Eigenschaft, aus dem schmelzflüssigen Zustand glasig<br />
zu erstarren. Die Glasbildung ist abhängig von der Abkühlgeschwindigkeit und setzt zwischen<br />
den Atomen oder Atomgruppen bestehende Bindungsarten (Atombindung und Ionenbindung)<br />
voraus. Dieser Sachverhalt bewirkt, dass glasbildende Produkte schon in der Schmelze stark<br />
dazu neigen, sich durch Polymerisation in weitgehend ungeordneter Weise räumlich zu<br />
vernetzen.<br />
Kristalle entstehen dadurch, dass sich die einzelnen Atome in einem sogenannten Kristallgitter<br />
räumlich regelmäßig anordnen, sobald der betreffende Stoff vom flüssigen in den festen<br />
Zustand übergeht. Glas jedoch bildet bei Abkühlung aus dem flüssigen Aggregatszustand ein<br />
weitgehend ungeordnetes „Netzwerk“. Die an der Glasbildung hauptsächlich beteiligten<br />
Komponenten werden daher als „Netzwerkbildner“ bezeichnet. In dieses Netzwerk der glasbildenden<br />
Moleküle können Ionen eingebaut werden, die an einigen Stellen das Netzwerk<br />
aufreißen und die Netzwerkstruktur und damit die Glaseigenschaften ändern (z. B. chem.<br />
Beständigkeit). Sie werden daher „Netzwerkwandler“ genannt.<br />
Was ist DURAN ® ?<br />
Das Besondere an DURAN ®<br />
Sehr gute chemische Resistenz, nahezu inertes Verhalten, eine hohe Gebrauchstemperatur,<br />
minimale Wärmeausdehnung sowie die hierdurch bedingte hohe Temperaturwechselbeständigkeit<br />
gehören zu den kennzeichnenden Eigenschaften. Dieses optimale physikalische und chemische<br />
Verhalten prädestiniert DURAN ® für den Einsatz im Laborbereich sowie für großtechnische<br />
Anlagen im chemischen Apparatebau. Darüber hinaus gilt es als technisches Universalglas in<br />
allen Anwendungsbereichen, in denen extreme Hitzebeständigkeit, Temperaturwechselbeständigkeit,<br />
mechanische Festigkeit sowie außergewöhnliche chemische Resistenz gefordert werden.<br />
Chemische Zusammensetzung von DURAN ®<br />
DURAN ® hat folgende annährende Zusammensetzung:<br />
81 Gewichtsprozent SiO 2<br />
13 Gewichtsprozent B 2<br />
O 3<br />
4 Gewichtsprozent Na 2<br />
O/K 2<br />
O<br />
2 Gewichtsprozent Al 2<br />
O 3<br />
Die Eigenschaften von DURAN ® entsprechen den Vorgaben der DIN ISO 3585. Gegenüber<br />
anderen Borosilikat 3.3. Gläsern zeichnet sich DURAN ® durch eine sehr konstante, technisch<br />
reproduzierbare Qualität aus.<br />
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