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LABORgLAskAtALOg LABORATORY GLASSWARE CATALOGUE

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techniSche infORMatiOnen | allgeMeineR teil<br />

techniSche infORMatiOnen | allgeMeineR teil<br />

Physikalische eigenschaften<br />

temperaturbeständigkeit beim erhitzen und temperaturwechselbeständigkeit<br />

die höchstzulässige dauergebrauchstemperatur von duran ® beträgt 500 °c. ab einer<br />

temperatur von 525 °c beginnt das glas zu erweichen und ab einer temperatur von 860 °c<br />

geht es in den flüssigen zustand über. duran ® zeichnet sich aufgrund eines sehr kleinen<br />

längenausdehnungskoeffizienten (α = 3,3 x 10 – 6 k – 1 ) durch hohe temperaturwechselbeständigkeit<br />

bis Δt = 100 k aus. das bedeutet, dass sich das glas bei einer temperaturänderung von 1 k<br />

um nur 3,3 x 10 – 6 relative längeneinheiten verändert. die temperaturwechselbeständigkeit ist<br />

abhängig von der wandstärke und der geometrie der Produkte.<br />

temperaturbeständigkeit beim einfrieren<br />

duran ® kann bis zur maximal möglichen negativen temperatur abgekühlt werden und eignet<br />

sich auch bei verwendung in flüssigem stickstoff (ca. –196 °c). während des gebrauchs/einfrierens<br />

ist jedoch auch auf die ausdehnung des Inhalts zu achten. allgemein wird für duran ® Produkte<br />

der einsatz bis –70 °c empfohlen. dabei sind neben der geometrie der Produkte auch die<br />

eigenschaften der verwendeten zusatzkomponenten (z. b. schraubverschlüsse) zu beachten.<br />

beim abkühlen und auftauen muss darauf geachtet werden, dass der temperaturunterschied<br />

nicht größer als 100 k ist. In der Praxis empfiehlt sich deshalb ein stufenartiges abkühlen und<br />

erhitzen. beim einfrieren von substanzen beispielsweise in duran ® flaschen oder duran ®<br />

reagenzgläsern darf das behältnis nur zu max. 3/4 gefüllt werden. außerdem sollte es in 45 °<br />

schräglage (oberflächenvergrößerung) und in abhängigkeit der eigenschaften der schraubverschlüsse<br />

oder sonstiger komponenten eingefroren werden. für den blauen PP schraubverschluss<br />

beträgt die minimale temperatur –40 °c.<br />

einsatz in der mikrowelle<br />

duran ® laborgläser sind für den einsatz in mikrowellen geeignet. dies gilt auch für kunststoffummantelt<br />

duran ® Produkte.<br />

optische eigenschaften<br />

Im spektralbereich von ca. 310 bis 2 200 nm ist die absorption von duran ® vernachlässigbar<br />

gering. das glas ist klar und farblos. größere schichtdicken (axiale durchsicht bei rohren)<br />

erscheinen leicht gelb/grünlich. für arbeiten mit lichtempfindlichen substanzen eignen sich braun<br />

eingefärbte duran ® Produkte (siehe braunfärbung von duran ® laborglas). dabei ergibt<br />

sich eine starke absorption im kurzwelligen bereich bis ca. 500 nm. bei fotochemischen verfahren<br />

ist die lichtdurchlässigkeit von duran ® im ultravioletten bereich von besonderer bedeutung.<br />

aus dem transmissionsgrad im uv-bereich ist erkennbar, dass sich fotochemische reaktionen<br />

durchführen lassen, z. b. chlorierungen und sulfochlorierungen. das chlormolekül absorbiert<br />

im bereich von 280 bis 400 nm und dient somit als überträger der strahlungsenergie.<br />

braunfärbung von duran ® laborglas<br />

die braunfärbung ermöglicht die lagerung von lichtempfindlichen substanzen in duran ®<br />

Produkten. Im wellenlängenbereich zwischen 300 und 500 nm ist die transmission im<br />

gegensatz zu duran ® Klarglas < 10 %. Damit entspricht das braune DURAN ® glas den<br />

usP/eP/JP richtlinien.<br />

um die artikel einzufärben wird mit einem innovativen sprühverfahren eine spezielle farbträgerdiffusionsfarbe<br />

ausschließlich auf die außenseite des klarglasartikels aufgebracht. dadurch<br />

wird eine äußerst gleichmäßige braunfärbung erreicht. die beschichtung wird anschließend<br />

eingebrannt und ist deshalb resistent gegen chemikalien und die reinigung in der spülmaschine.<br />

die bewährten duran ® eigenschaften im Inneren der flasche bleiben erhalten und eine<br />

wechselwirkung zwischen farbe und Inhalt ist ausgeschlossen. die stabilität des braunfärbeprozesses<br />

und die somit gleichbleibende Qualität der braunfärbung wird durch permanente<br />

kontrollen sichergestellt.<br />

übersicht der physikalischen eigenschaften von technischen gläsern<br />

bezeichnung<br />

linearer Ausdehnungskoeffizient<br />

α (20 °c/300 °c)<br />

[10 -6 k -1 ]<br />

transformationstemperatur<br />

[°c]<br />

dichte<br />

[g/cm 3 ]<br />

duran ® 3,3 525 2,23<br />

fIolaX ® 4,9 565 2,34<br />

kalk-soda-glas 9,1 525 2,5<br />

sbw 6,5 555 2,45<br />

transmissionskurven für<br />

duran ®<br />

konformItät mIt normen und rIchtlInIen<br />

neben der internationalen norm dIn Iso 3585, in der die eigenschaften des borosilikatglases<br />

3.3 festlegt sind, entsprechen duran ® laborgläser den normen für laborgeräte aus<br />

glas. auf den Produktseiten dieses kataloges ist die jeweilige dIn Iso-norm angegeben. bei<br />

änderungen der dIn, z. b. durch angleichung an Iso-empfehlungen, werden unsere maße in<br />

einem angemessenen zeitraum entsprechend angepasst.<br />

duran ® ist ein neutralglas hoher hydrolytischer beständigkeit und gehört deshalb zur glasart 1<br />

nach dem europäischen arzneibuch (eP, kap. 3.2.1), dem Japanischen arzneibuch (JP, kap. 7.01),<br />

der united states Pharmacopeia (usP, section: 660) und national formulary.<br />

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