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LABORgLAskAtALOg LABORATORY GLASSWARE CATALOGUE

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Technische informationen | Allgemeiner teil<br />

Technische informationen | Allgemeiner teil<br />

Kunststoffe und Laborglas<br />

Reinigung von Laborglas<br />

Substanzgruppen +20 °C<br />

PE<br />

PP<br />

PBT<br />

Verwendete Kunststoffe 1<br />

Zur Ergänzung von DURAN ® Laborglasprodukten kommen unterschiedliche Kunststoffprodukte,<br />

wie z. B. Schraubverschlüsse zum Einsatz, deren Eigenschaften nachfolgenden Tabellen entnommen<br />

werden können.<br />

1<br />

Die in der Tabelle gemachten Angaben hinsichtlich der<br />

Temperaturbeständigkeit beziehen sich auf gewöhnliche<br />

Autoklaviervorgänge mit Wasserdampf und einer Dauer<br />

von 20 Minuten (siehe Seite 185, Sterilisation).<br />

Chemikalienbeständigkeit von Kunststoffen<br />

PTFE/ FEP<br />

TpCh260<br />

ETFE<br />

VMQ<br />

EPDM<br />

PU<br />

FKM<br />

Temperaturbeständigkeit<br />

POM<br />

bis °C<br />

EPDM Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk -45 bis +150<br />

ETFE Ethylen-Tetrafluorethylen-Copolymer -100 bis +180<br />

FEP Tetra-Fluor-Ethylen/Hexafluor-Propylen -200 bis +200<br />

FKM Fluor Kautschuk -20 bis +200<br />

PBT 2 Polybutylenterephthalat -45 bis +180<br />

PE Polyethylen -40 bis +80<br />

POM Polyoxymethylen -40 bis +90<br />

PP Polypropylen -40 bis +140<br />

PTFE Polytetrafluorethylen -200 bis +260<br />

PU 3 Polyurethan -30 bis +135<br />

TpCh260 Thermoplast/Duroplast -196 bis +260<br />

VMQ Silikonkautschuk -50 bis +200<br />

PSU Compound Compound auf Basis von Polyarylsulfon -45 bis +180<br />

2<br />

Bei Temperaturbelastung über 180 °C sind Farbveränderungen<br />

möglich.<br />

3<br />

Alle PU-beschichteten Laborgläser sind zur Vermeidung<br />

evtl. entstehender elektrostatischer Aufladung nur feucht<br />

zu reinigen.<br />

PSU Compound<br />

Laborgeräte aus Spezialglas können manuell im Tauchbad oder maschinell in der Laborspülmaschine<br />

gereinigt werden. Für beide Methoden gibt es im Fachhandel ein umfassendes Programm<br />

von Reinigern und Desinfektionsmitteln. Da eine Verunreinigung der Laborgläser während des<br />

Transportes zum Kunden nie ganz auszuschließen ist, wird empfohlen, die Laborglasartikel vor<br />

der ersten Benutzung entsprechend der Anwendung zu reinigen. Um die Laborgeräte zu<br />

schonen, sollten sie unmittelbar nach Gebrauch bei niedriger Temperatur, kurzer Verweildauer<br />

und geringer Alkalität gereinigt werden. Laborgeräte, die mit infektiösen Substanzen oder mit<br />

Mikroorganismen in Berührung gekommen sind, müssen entsprechend den gültigen Richtlinien<br />

behandelt werden. In Abhängigkeit von der Substanz kann ein Autoklavieren (z. B. Abtöten<br />

von Mikroorganismen) vor der Reinigung erforderlich sein. Generell empfiehlt es sich, wenn<br />

möglich, Glasprodukte vor dem Autoklavieren oder einer Heißluftsterilisation zu reinigen, um<br />

ein Anbacken der Verschmutzungen und eine Schädigung der Gläser durch evtl. anhaftende<br />

Chemikalien zu verhindern.<br />

Manuelle Reinigung<br />

Allgemein bekannt ist das Wisch- und Scheuerverfahren mit einem Lappen oder Schwamm,<br />

die jeweils mit Reinigungslösung getränkt sind. Laborgläser dürfen nie mit abrasiven Scheuermitteln<br />

oder -schwämmen bearbeitet werden, da hierbei die Oberfläche verletzt werden kann.<br />

Eine Oberflächenverletzung kann die Glaseigenschaften beeinträchtigen und die weitere<br />

Ver wendung der Produkte einschränken. Beim Tauchbad-Verfahren werden die Laborgläser in<br />

der Regel bei Raumtemperatur für 20 bis 30 Minuten in die Reinigungslösung eingelegt, anschließend<br />

mit Leitungswasser und dann mit destilliertem Wasser gespült. Um das Glas möglichst<br />

schonend zu reinigen, sollten nur bei hartnäckigen Verschmutzungen die Einwirkzeit verlängert<br />

und die Temperatur erhöht werden. Bei Laborgläsern sind längere Einwirkzeiten von über<br />

70 °C in stark alkalischen Medien zu vermeiden, da dies zur Schädigung der Bedruckung und zu<br />

Glaskorrosion führen kann. Starke mechanische Belastungen bei der Reinigung, beispielsweise mit<br />

einem Metalllöffel, sind ebenfalls zu vermeiden.<br />

Maschinelle Reinigung<br />

Alkohole, aliphatisch + + + + + + + + + + + + + + – + + +<br />

Aldehyde + + + + + + + + + + + + + + +<br />

Laugen + + + + + + + + + + – + + + + – + + +<br />

Ester + + + + + + + + + – + + + – – +<br />

Ether – – + + + + + + + – – + – + +<br />

Kohlenwasserstoffe, – + + + + ++ + + – + + + + + + + +<br />

aliphatisch<br />

Kohlenwasserstoffe, – + + + + + + + + – + + + + + + –<br />

aromatisch<br />

Kohlenwasserstoffe, – + + + + + + + – + – + + + –<br />

halogeniert<br />

Ketone + + + + + + + + – + + + – + –<br />

Säuren, verdünnt<br />

+ + + + + + + + + + + – + + + + + + – + +<br />

oder schwach<br />

Säuren, konzentriert + + + + + + + + + – + + + + + – + +<br />

oder stark<br />

Säuren, oxidierende<br />

(Oxidationsmittel)<br />

– + – + + + + + – – + + – +<br />

Reinigungs- und Desinfektionsautomaten zur maschinellen Laborglasaufbereitung gibt es in<br />

unterschiedlichen Größen und Leistungsklassen. Die Produktpalette reicht von kompakten<br />

Geräten mit 60 bzw. 90 cm Breite bis hin zu leistungsstarken Großraumgeräten. Die Großraumgeräte<br />

sind speziell für eine zentrale Aufbereitung großer Laborglasmengen bestimmt<br />

und werden als 1-türiges Gerät sowie als 2-türiges Gerät für eine Trennung in reine/unreine<br />

Seite angeboten.<br />

+ + = sehr gute Beständigkeit<br />

+ = gute bis bedingte Beständigkeit<br />

– = geringe Beständigkeit<br />

Kompaktgerät mit 60 cm Baubreite<br />

Leistung/Charge: z. B. 37 Enghalsgläser, 96 Pipetten<br />

Großraumgerät mit 115 cm Baubreite<br />

Leistung/Charge: z. B. 232 Enghalsgläser, 232 Pipetten<br />

180<br />

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