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Abb. 4: SPECIALKAR- TE DER UMGEGEND von SCHWERIN 1:25 000 - 1874, Ausschnitt aus Blatt II Abb. 5: Topographische Karte 1:25 000 (Messtischblatt), Ausschnitt aus Blatt 2334, Ausgabe 1943 Abb. 6: Topographische Aufnahmetechnik, Messtisch und Kippregel 43
Abb. 7: Karte des Deutschen Reiches 1:100 000 (Generalstabskarte), Ausschnitt aus Blatt 149, Ausgabe 1941 Mit Regierungsbeschluss vom 12.03.1953 wurden in der DDR neue geodätisch-kartographische Systeme eingeführt, die auf den von allen Warschauer Vertragsstaaten einheitlich zu übernehmenden sowjetischen Systemen beruhten. Für die topographischen Landeskartenwerke bedeutete dies die Übernahme der Bezugs- und Abbilneralstabskarte“ genannt, lag bereits um die Wende zum 20. Jahrhundert für das Gebiet des Deutschen Reiches, abgeleitet aus der Topographischen Karte 1:25 000, vor. Für das heutige Gebiet Mecklenburg-Vorpommern erfolgte die Erstausgabe dieser Karte im Zeitraum 1880 bis 1892. Die einzelnen Karten wurden in Kupfer gestochen und einfarbig gedruckt. Kennzeichnendes Merkmal ist im Unterschied zur Topographischen Karte 1:25 000 die Darstellung des Reliefs mit Schraffen (Abb. 7). Verfügte Deutschland vor dem zweiten Weltkrieg über eine der modernsten topographischen Landesaufnahmen, dokumentiert in der Topographischen Karte 1:25 000 und der Karte des Deutschen Reiches 1:100 000, so waren 1945 die Auswirkungen dieses von Deutschland ausgegangenen Krieges auch für die Landesvermessung verheerend. Die Kartenoriginale waren vielfach vernichtet oder standen durch Zugriff der Alliierten im Gebiet der sowjetischen Besatzungszone nicht mehr zur Verfügung. Fachkräfte gab es praktisch nicht mehr. Mit Reproduktionsausgaben der mithin bereits stark veralteten Karten des Deutschen Reiches und Überdruck der neuen politischen Grenzen wurde versucht, bestehende Bedarfe zu decken. [5], [6] Topographische Landesaufnahmen 1949 bis 1990 Das Jahr 1949 und die mit diesem Jahr verbundene Teilung Deutschlands führte, wie in allen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen, auch in der Landesvermessung zu einer 40jährigen unterschiedlichen Entwicklung. In der Bundesrepublik Deutschland wurde die Führung des Vermessungs- und Katasterwesens den Ländern übertragen. Die Landesvermessungsämter übernahmen die Aufgaben der Landesvermessung, topographischen Landesaufnahme und Führung der topographischen Landeskartenwerke. Aufsetzend auf den Kartenwerken des ehemaligen Deutschen Reiches wurden bis 1990 die Deutsche Grundkarte 1:5 000 und die Topographischen Kartenwerke in den Maßstäben 1:25 000, 1:50 000, 1:100 000 und 1:200 000 herausgegeben. In der DDR begann 1952 im Zusammenhang mit der Einrichtung von Bezirken und Auflösung der Länder sowie der Zentralisierung des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens auch die Neustrukturierung des Vermessungswesens. Über die Einrichtung von Vermessungsdiensten und die daraus hervorgegangenen Topographischen Dienste erfolgte die Bildung der Volkseigenen Betriebe Geodäsie und Kartographie, die dem Ministerium des Innern unterstanden. Für das Gebiet des heutigen Mecklenburg-Vorpommern gibt die Tabelle 1 hierzu einen Überblick. 44
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