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01.04.1952 - 10.02.1955 Vermessungsdienst Mecklenburg<br />
11.02.1955 - 31.03.1959 Vermessungsdienst Nord<br />
01.04.1959 - 31.12.1960 Topographischer Dienst Schwerin<br />
01.01.1961 - 31.12.1970 VEB Topographischer Dienst Schwerin<br />
01.01.1971 - 31.12.1973 VEB Kombinat Geodäsie und Kartographie, Betrieb Schwerin<br />
01.01.1974 - 30.06.1990 VEB Geodäsie und Kartographie Schwerin<br />
01.07.1990 - 31.12.1990 Staatsunternehmen Geodäsie und Kartographie Schwerin<br />
Tab. 1: Für die Landesvermessung<br />
zuständige Einrichtungen<br />
von 1952 bis 1990<br />
dungssysteme, des Blattschnittes, des Kartenzeichensystems<br />
und des Nomenklatursystems<br />
der Internationalen Weltkarte<br />
1:1 000 000 für die Blattnummerierung. Die<br />
Umsetzung des Regierungsbeschlusses erforderte<br />
eine komplette topographische<br />
Neuaufnahme des Staatsgebietes und die<br />
Neuherstellung der topographischen Karten<br />
in der Maßstabsreihe. In folgenden Etappen<br />
wurde diese Aufgabe umgesetzt:<br />
Die erste Etappe umfasste den Zeitraum<br />
1953 bis 1963 und beinhaltete eine komplette<br />
Neubearbeitung topographischer<br />
Kartenwerke in den Maßstäben 1:25 000,<br />
1:50 000, 1:100 000, 1:200 000, 1:500 000<br />
und 1:1 000 000. Voraussetzung war eine<br />
örtliche Aktualisierung der Topographischen<br />
Karte 1:25 000 (Messtischblatt). Von den<br />
ausführenden Mitarbeitern erfolgte die topographische<br />
Aktualisierung überwiegend zu<br />
Fuß, eingeschränkt standen Fahrräder zur<br />
Verfügung. Dies führte zum Namen „Trampel-Top“<br />
für diese topographische Aktualisierung.<br />
Die Druckvorlagen für die einzelnen<br />
Karten wurden als Reinzeichnung auf<br />
kaschiertem Karton und nachfolgender fotografischer<br />
Umlegungen erzeugt.<br />
Zeitgleich wurden die Grundsätze, Qualitätsparameter<br />
und Herstellungsverfahren<br />
für die topographische Neuaufnahme festgelegt.<br />
Dabei stand auch die Frage nach<br />
dem zukünftigen Grundmaßstab. Die Entscheidung<br />
fiel für eine topographische Neuaufnahme<br />
im Maßstab 1:10 000 und Aufnahme<br />
dieses Maßstabes in die Reihe der<br />
topographischen Kartenwerke.<br />
1956 wurde mit der topographischen Neuaufnahme<br />
begonnen. Erfolgte die topographische<br />
Neuaufnahme anfänglich noch<br />
ausschließlich im Gelände mit den klassischen<br />
Verfahren (Messtisch und Kippregel),<br />
so erleichterten ab etwa 1959 vorrangig<br />
Grundrissauswertungen, auf Grundlage<br />
photogrammetrischer Verfahren gefertigt,<br />
die Arbeit. Nur einige wenige, vor allem<br />
durch das sowjetische Militär genutzte Gebiete,<br />
waren den Topographen nicht zugänglich<br />
und konnten nicht aufgenommen<br />
werden. Die Aufnahmeergebnisse wurden<br />
im „Topographischen Aufnahmeoriginal“ dokumentiert<br />
(Abb. 8). In den ersten Jahren<br />
erfolgte diese <strong>Dokument</strong>ation per Zeichnung<br />
auf kaschiertem Karton, später setzte<br />
sich die Zeichnung auf Astralon-Folie durch.<br />
Mit Vorlage der Topographischen Aufnahmeoriginale<br />
begann die Neuherstellung des<br />
topographischen Kartenwerkes 1:10 000<br />
und ab 1964 die Erneuerung der topo-<br />
Abb. 8: Topographisches Aufnahmeoriginal,<br />
Ausschnitt aus<br />
Blatt N-32-95-B-b-1, Aufnahmejahr<br />
1959<br />
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