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Zukunftsland Steiermark - Landentwicklung - Steiermark

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Zufriedene Mitarbeiter sorgen<br />

für zufriedene Kunden.<br />

Bei Gummi Kreisel wird Wert<br />

gelegt auf Themen wie Mitarbeiter-Motivation,<br />

Zukunftssicherung<br />

oder Umweltschutz.<br />

Die Sammlung des Altspeiseöls<br />

in Gastrobetrieben, Großküchen<br />

und Altstoffsammelzentren<br />

erfolgt mit speziellen<br />

SEEG-Containern.<br />

Klare Sicht auf erneuerbare Werte<br />

Bioenergie SEEG<br />

Ganz im Sinne der erneuerbaren Energien<br />

unterstützt das Nachhaltigkeitsreferat<br />

Seitinger das Biodiesel-Unternehmen<br />

SEEG durch die „Betriebliche Agenda<br />

21“. Denn der Einsatz regionaler Energiequellen<br />

fördert die regionale Wirtschaft.<br />

Als weltweit erstes Unternehmen<br />

begann die Bioenergie SEEG gemeinsam<br />

mit der Nahwärme Mureck mit der<br />

Erzeugung von Biodiesel aus Raps und<br />

Altspeiseöl und ist mittlerweile bis weit<br />

über die Landesgrenzen bekannt und<br />

zum internationalen Vorbild geworden.<br />

Im südsteirischen Mureck steht das imposante<br />

Biomasse-Heizwerk und versorgt<br />

die gesamte Stadt mit nachhaltiger<br />

Energie. Man hofft nun allgemein,<br />

dass die Anzahl der Tankstellen, die Biodiesel<br />

als Treibstoff anbieten, steigt. Eigentümer<br />

der SEEG sind etwa 600 Genossenschafter<br />

vorwiegend aus der<br />

Südsteiermark.<br />

Die Südsteirische Energie- und Eiweißerzeugungsgenossenschaft<br />

(SEEG reg.Gen.m.b.H.)<br />

ist ein bäuerliches Unternehmen, welches<br />

sich mit der Produktion von Biodiesel aus<br />

Raps, Altspeiseöl und Tierfett beschäftigt.<br />

Gesellschaftliche Verantwortung<br />

und wirtschaftlicher Erfolg<br />

Innerhalb der vom Nachhaltigkeitsreferat<br />

initiierten „Betrieblichen Agenda 21“<br />

setzte das innovative Unternehmen einen<br />

weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.<br />

In zahlreichen Workshops<br />

wurden strategische Optionen des zukünftigen<br />

Agierens auf einem globalen<br />

Markt diskutiert und erarbeitet sowie<br />

die gesellschaftliche Verantwortung der<br />

SEEG als Vollversorger der Region mit<br />

erneuerbarer Energie definiert. Der<br />

Schwerpunkt lag dabei in der Erarbeitung<br />

von Zielen und Maßnahmen zur<br />

Rohstoff- und Absatzsicherung. Um eine<br />

Rohstoffsicherung zur Produktion von<br />

Biodiesel gewährleisten zu können, bedarf<br />

es weiterer Zusammenarbeit mit<br />

Landwirten regional und überregional.<br />

Abschottungen sind hier auf jeden Fall<br />

zu vermeiden. SEEG wird weiterhin<br />

Landwirte als Rohstofflieferanten zum<br />

vermehrten Rapsanbau motivieren. Zur<br />

Sicherung des Altspeiseöls als Rohstoff<br />

wird SEEG weiterhin die Kommunen und<br />

die Bürger zur vermehrten Sammlung<br />

des verwertbaren Abfalls anregen, um<br />

die Gewinnung eines sinnvollen Produkts<br />

in einem Kreislaufsystem zu gewährleisten.<br />

Die Produktionskapazität<br />

der SEEG liegt derzeit auf<br />

dem Sektor Biodiesel bei fünf<br />

Millionen Liter, beim Rapsöl bei<br />

einer Million Litern, und bei der<br />

Altspeiseölsammlung bei vier<br />

Millionen Litern .<br />

Laufende Schulungen und Besprechungen<br />

erhöhen die Identifikation der Mitarbeiter<br />

mit dem Betrieb.<br />

Bei den Workshops wurde klar, dass die<br />

Mitarbeiter zum besten und wertvollsten<br />

Kapital zählen. Um eine größtmögliche<br />

Identifikation zu erreichen, sollen<br />

die Ziele des Betriebs gemeinsam gestaltet<br />

werden. Laufende Schulungen<br />

und Besprechungen ermöglichen zusätzliche<br />

Identifizierung mit dem Betrieb.<br />

Die Schulungen waren für alle<br />

Teilnehmer auch für deren private Perspektive<br />

wertvoll. „Die BA 21 bedeutete<br />

für die SEEG einen weiteren Schritt in<br />

eine sichere Zukunft“, meinte einer der<br />

Teilnehmer, „wir bekamen dort die Bestätigung,<br />

dass unser Kurs stimmt. Allerdings<br />

wurden wir auch auf Schwächen<br />

hingewiesen, die uns aufgrund der<br />

Betriebsblindheit nicht mehr aufgefallen<br />

waren. Dass es aber sinnvoller ist,<br />

die Stärken zu stärken, als sich auf<br />

Schwächen zu konzentrieren, wurde uns<br />

bald klar. Es herrschte ein produktives<br />

Klima, in dem neue Ideen entstanden<br />

und der allgemeine Output wuchs.“<br />

Dodo Kresse ist freie Journalistin und spezialisiert<br />

auf Nachhaltigkeitsthemen.<br />

E-Mail: dodo.kresse@aon.at<br />

l e b e n s We r t<br />

21

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