27.04.2014 Aufrufe

Vortrag Salisbury - Langversion-1 - Evangelisch-lutherischen ...

Vortrag Salisbury - Langversion-1 - Evangelisch-lutherischen ...

Vortrag Salisbury - Langversion-1 - Evangelisch-lutherischen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

der Mission bzw. eher eine selbstverständliche Frucht der Arbeit … ist somit die<br />

Gewinnung der Menschen für die Gemeinschaft einer konkreten Kirche.“ 25<br />

e. Mission als Bekehrung der Menschen zueinander und also Ringen um die<br />

Einheit der Kirche<br />

Andreas Feldtkeller beschreibt diesen Zusammenhang: „Wohin wir uns auch<br />

wenden im Neuen Testament: Mission hat ihre Pointe nicht allein darin, dass<br />

Menschen zu Jesus Christus bekehrt werden, die vorher nicht von ihm wussten.<br />

Mission im Neuen Testament wird erst vollständig dadurch, dass Menschen<br />

zueinander bekehrt werden: dazu, miteinander Gemeinschaft zu haben als<br />

Menschen, die vorher Feinde waren – Menschen, für die es vorher undenkbar<br />

war, dass sie miteinander zu tun bekommen könnten.“ „Das Ringen um Einheit<br />

von Christen verschiedener Milieus in Deutschland und das Ringen um Einheit<br />

zwischen Christen in verschiedenen Regionen der Welt gehören zusammen.“ 26<br />

f. Mission als geplantes dialogisches Verhalten<br />

Dieser Ansatz findet sich in der Leitvorstellung der <strong>Evangelisch</strong>en Kirche im<br />

Rheinland „Missionarische Volkskirche sein – Entwicklung und Umsetzung einer<br />

Leitvorstellung“. 27 Sie benennt unter „2. ‚Missionarisch sein’ – ein spontanes,<br />

geplantes und dialogisches Handeln“ Gestaltungsfelder des missionarischen<br />

Auftrags: „Dienst (Diakonia), Gemeinschaft (Koinonia), Gottesdienst (Leiturgia),<br />

Zeugnis (Martyria)“ und den „Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung<br />

der Schöpfung“. Festgehalten wird, dass die Volkskirche es nach Barmen VI<br />

„allem Volk“, die Botschaft von der freien Gnade Gottes mitzuteilen. „Als<br />

Volkskirche will die rheinische Kirche missionarische Kirche sein, denn „Mission<br />

bewahrt die Volkskirche vor Unverbindlichkeit – Volkskirche bewahrt die Mission<br />

vor Enge und Realitätsverlust.“ Entlastend und anfragend ist der Gedanke: „Wenn<br />

die Kirche nicht wächst, kann das die Folge unseres Versagens sein. Es kann<br />

aber auch sein, dass Gott uns in eine Zeit der Bewährung und Besinnung führen<br />

möchte. Nicht zu wachsen führt uns darum dazu, uns als Kirche kritisch zu<br />

hinterfragen, neu auf das Wort Gottes zu hören und den Heiligen Geist zu<br />

erwarten.“ Es folgen Beschreibungen von zehn Handlungsfeldern einer<br />

Missionarischen Volkskirche mit Fragen zur Selbstkontrolle. Die<br />

Handlungsfelder 28 sind:<br />

1. Bibel wahrnehmen und vermitteln<br />

2. Spiritualität entdecken und leben<br />

3. Gottesdienst veröffentlichen<br />

4. Gemeinschaft intensivieren und offen halten<br />

25 http://www.mission.de/fileadmin/user_upload/pdf-dateien/materialheft_1.pdf, 15f<br />

26 http://www.mission.de/fileadmin/user_upload/pdf-dateien/materialheft_1.pdf, 36f<br />

27 Missionarische Volkskirche sein – Entwicklung und Umsetzung einer Leitvorstellung. <strong>Evangelisch</strong>e Kirche im Rheinland. Landessynode 2010.<br />

Drucksache 2.<br />

28 Siehe a.a.O, 17ff<br />

8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!