31.10.2012 Aufrufe

Weihnachten 2010 - Elias-Schrenk-Haus in Tuttlingen

Weihnachten 2010 - Elias-Schrenk-Haus in Tuttlingen

Weihnachten 2010 - Elias-Schrenk-Haus in Tuttlingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Werkzeug ausgelagert<br />

Oder: Schraubendreher, e<strong>in</strong> nützliches und scheues<br />

Werkzeug<br />

Das Problem e<strong>in</strong>es Jeden, der technische D<strong>in</strong>ge bewerkstelligen<br />

möchte, ist länglich und hat e<strong>in</strong>en<br />

Griff: Der Schraubendreher, welcher fälschlicherweise<br />

auch „Schraubenzieher“ genannt wird. Man<br />

sucht die Schraubendreher <strong>in</strong> Taschen, Kisten, Schubladen<br />

oder an der Werkzeugwand. Sie f<strong>in</strong>den sich<br />

jedoch auch <strong>in</strong> Aktenordnern, zwischen Prüfprotokollen,<br />

<strong>in</strong> dunklen Ecken, ganz h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong> der Werkbank<br />

oder <strong>in</strong> Tassen auf dem Schreibtisch. Woh<strong>in</strong><br />

diese nützlichen Wundergeräte wandern, sche<strong>in</strong>t<br />

dem Zufall überlassen zu se<strong>in</strong>.<br />

Auch der Grund ihres Wandertriebes ist bislang ungewiss.<br />

Der Werkzeugforscher Dr. K. forscht bereits<br />

seit dem 1.10.2009, um diesem Phänomen auf die<br />

Spur zu kommen. Es ist jedoch möglich, dass e<strong>in</strong><br />

Überbestand an Schraubendrehern e<strong>in</strong>e Flucht der<br />

Selbigen auslösen könnte (wobei man immer die<br />

Falschen hat). Es ist jedoch ebenso möglich, dass<br />

Menschen nicht mehr genügend Stauraum für diese<br />

28<br />

Gattung Werkzeug haben. Vermutlich war es auch <strong>in</strong><br />

nachfolgendem Beispiel so, welches Dr. K. zur Grundlage<br />

se<strong>in</strong>er Werkzeugforschung diente:<br />

So geschah es an e<strong>in</strong>em Dienstag, so gegen 11 Uhr<br />

vor der Mittagsstunde, dass e<strong>in</strong> junger, fleißiger<br />

Mann e<strong>in</strong> geheimes Werkzeugdepot ausmachte. Mit<br />

dem Auftrag defekte Leuchtmittel auszutauschen<br />

machte er sich nichts ahnend <strong>in</strong> die Kellerräume auf.<br />

Schon bald waren die nicht leuchtenden Störenfriede<br />

gefunden. Jedoch bedurfte die letzte Leuchte härterer<br />

Methoden. Durch das Tauschen des Leuchtmittels<br />

war die Funktion der Leuchte nicht herzustellen. So<br />

entfernte die, zum Lampentausch beauftragte<br />

Person das Deckensegment und sah, dass die Leuchtmittelsteckfassung<br />

weder angeschlossen war, geschweige<br />

denn e<strong>in</strong>e entsprechende Anschlussleitung<br />

<strong>in</strong> der Nähe gewesen wäre. Beim E<strong>in</strong>bau des<br />

Segmentes polterte es jedoch und e<strong>in</strong> Schraubendreher<br />

flog dem jungen Mann entgegen. Er hatte<br />

offenbar e<strong>in</strong> geheimes Werkzeugversteck ausf<strong>in</strong>dig<br />

gemacht – e<strong>in</strong> für die Werkzeugforschung fulm<strong>in</strong>anter<br />

Fund, welcher die bisherigen Thesen untermauert.<br />

Daher ruft die Werkzeugforschung auf, aufmerksam<br />

durch das <strong>Haus</strong> zu gehen und entlaufendes oder verstecktes<br />

Werkzeug vor der Werkstatt der <strong>Haus</strong>technik<br />

abzulegen. Schauen Sie doch mal zur Decke, denn<br />

darunter könnten Werkzeuge wie Schweißgeräte,<br />

Hammer oder Ambosse auf ihre Entdeckung warten.<br />

Viele Grüße an alle die mich noch kennen und alles<br />

Gute,<br />

Gero Kühnemundt, Zivildienstleistender im<br />

<strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-<strong>Haus</strong> bis Juni <strong>2010</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!