Weihnachten 2010 - Elias-Schrenk-Haus in Tuttlingen
Weihnachten 2010 - Elias-Schrenk-Haus in Tuttlingen
Weihnachten 2010 - Elias-Schrenk-Haus in Tuttlingen
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Grußwort von Diakon Ke<strong>in</strong>ert<br />
<strong>Weihnachten</strong>, e<strong>in</strong> Fest der Bewegung…<br />
Liebe <strong>Haus</strong>geme<strong>in</strong>schaft im <strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-<strong>Haus</strong>!<br />
Gott hat sich auf den Weg zu uns Menschen gemacht.<br />
So fängt <strong>Weihnachten</strong> damit an, dass auch wir uns<br />
auf den Weg zu unseren Mitmenschen machen.<br />
Bereits da höre ich manch verzagte Stimmen: „Ich<br />
kann doch fast nicht mehr gehen, wie soll ich das<br />
denn nur machen?“<br />
Doch, ich b<strong>in</strong> der Me<strong>in</strong>ung, diese Wegstrecke können<br />
wir auch <strong>in</strong>nerlich gehen, <strong>in</strong>dem wir bewusst unsere<br />
Herzensgedanken auf andere h<strong>in</strong> lenken. Schließlich<br />
ist es tatsächlich seit der Menschwerdung so, dass<br />
der Weg zu Gott über Menschen führt.<br />
Nächstenliebe ist eben mehr, als dem anderen nur<br />
„Guten Tag“ zu sagen. Nächstenliebe bedeutet, e<strong>in</strong><br />
Gespür für die Freuden und Sorgen des anderen zu<br />
haben, ihn anzunehmen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Stärken wie <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Schwächen und ihm zu helfen, wenn er Hilfe<br />
braucht.<br />
So verstanden, wird <strong>Weihnachten</strong> zum Fest der<br />
Bewegung: „Kommt, wir gehen nach Betlehem, um<br />
das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden<br />
ließ!“ Mit diesen e<strong>in</strong>fachen Worten sagten es die<br />
Hirten <strong>in</strong> der Heiligen Nacht auf dem Feld und g<strong>in</strong>gen<br />
los.<br />
Unser Betlehem ist also ke<strong>in</strong> Ort auf der Landkarte,<br />
sondern der konkrete Mensch, den Gott auch hier im<br />
<strong>Elias</strong>-<strong>Schrenk</strong>-<strong>Haus</strong> <strong>in</strong> unsere Nähe gestellt hat.<br />
Auf ihn zuzugehen, ihn wahrzunehmen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Wünschen und Ängsten, ihm <strong>in</strong> Augenhöhe liebevoll<br />
zu begegnen – da fängt <strong>Weihnachten</strong> an.<br />
7<br />
Dass Sie das Jahr über immer so <strong>in</strong> Bewegung kommen,<br />
das durfte auch ich dankbar erfahren. So freue<br />
ich mich richtig weihnachtlich mit Ihnen allen, geme<strong>in</strong>sam<br />
solche Schritte zu tun und tiefe Begegnung<br />
zu halten.<br />
Das wünsche ich Ihnen und mir, sowie allen, die zu<br />
Ihnen gehören von ganzem Herzen!<br />
Ihr<br />
Roland Ke<strong>in</strong>ert, Diakon