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16. JANUAR BIS 14. FEBRUAR 2008 - Livegui.de

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MOSAIK<br />

Roger Cicero - „beziehungsweise“-Tour <strong>2008</strong><br />

23. Januar, 20.00 Uhr<br />

Oberfrankenhalle, Bayreuth<br />

Wenn das eine Marktlücke gewesen<br />

sein soll, die anfangs einige<br />

Kritiker Roger Cicero mit seinem<br />

<strong>de</strong>utsch betexteten Swing zugewiesen<br />

haben, dann reichte sie<br />

vertikal min<strong>de</strong>stens von Flensburg<br />

bis Garmisch-Partenkirchen und<br />

quer von Aachen bis Frankfurt an<br />

<strong>de</strong>r O<strong>de</strong>r. Kein „Ätsch“ dabei, nicht<br />

mal gedacht. Die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Artikel waren ja auch mit Respekt<br />

geschrieben. Und hinterher ist man<br />

immer klüger. Auch <strong>de</strong>r Künstler<br />

selbst hat mit dieser Entwicklung<br />

nicht im kühnsten Traum gerechnet.<br />

Im Gegenteil – die Erwartungshaltung<br />

war nüchtern, je<strong>de</strong>nfalls bei<br />

ihm. Nie sah man ein so gut geklei<strong>de</strong>tes<br />

Konzertpublikum. Es ist <strong>de</strong>r<br />

Wunsch nach stilvoller Musik, <strong>de</strong>r<br />

sich hier generationsübergreifend<br />

äußert. Nach einem mitreißen<strong>de</strong>n<br />

Konzerterlebnis mit einer richtigen,<br />

großen Band. Nach authentischer<br />

Qualität. Und so kam <strong>de</strong>r Stein<br />

ins Rollen: Aus einer ursprünglich<br />

geplanten kleinen Herbsttour<br />

2006 wur<strong>de</strong> schnell eine grandiose<br />

Konzertreise mit rund 80 Shows<br />

im gesamten <strong>de</strong>utschsprachigen<br />

Raum. Allein die Kölnarena in <strong>de</strong>r<br />

Theaterversion mit 5 000 Besuchern<br />

- zweimal ausverkauft! Dazu<br />

dann noch zahlreiche Open Airs<br />

– unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r umjubelte<br />

Auftritt beim Live Earth Konzert in<br />

Hamburg. Selbst Genre-Skeptiker<br />

mussten einsehen: Dieser<br />

Mann und diese Band sind einfach<br />

sehr, sehr außergewöhnlich! Ciceros<br />

offenes Erfolgsgeheimnis sind<br />

seine Stimme, die <strong>de</strong>n staunen<strong>de</strong>n<br />

Zuschauern Glücksmomente<br />

beschert, die frischen Kompositionen<br />

und vor allem wohl die pointierten<br />

Texte, die es <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschsprachigen<br />

Publikum ermöglichten, sich<br />

augenzwinkernd o<strong>de</strong>r sehnsüchtig<br />

über die Lie<strong>de</strong>r zu freuen.<br />

Jetzt also „beziehungsweise“. Das<br />

Album erweitert die Spur, die durch<br />

„Männersachen“ angelegt wur<strong>de</strong>.<br />

Das musikalische Spektrum ist jazziger,<br />

rhythmischer, überraschen<strong>de</strong>r.<br />

Latinsounds von Salsa bis<br />

Samba, sogar ein Blues ist dabei.<br />

Diese Vielseitigkeit ergibt sich einfach,<br />

wenn 12 hochkarätige, kreative<br />

Musiker über ein Jahr lang in<br />

Tourbus, Backstagebereich und<br />

auf <strong>de</strong>r Bühne dieselbe Luft atmen.<br />

Auch die Beziehungsebenen in <strong>de</strong>n<br />

Texten sind vielschichtiger gewor<strong>de</strong>n.<br />

Natürlich geht es immer noch<br />

um Mann und Frau. Aber auch<br />

Väter sind Männer, und Mütter sind<br />

Frauen. Und Freun<strong>de</strong> sind mal so,<br />

mal so. Es bleibt spannend!<br />

Annett Louisan: „Das optimale Leben“ Tour <strong>2008</strong><br />

26. Januar, 20.00 Uhr<br />

Kultur- u. Kongresszentrum, Gera<br />

Sie ist – bei aller Beschei<strong>de</strong>nheit<br />

– nicht weniger als eine kleine<br />

Revolution in <strong>de</strong>r zeitgenössischen<br />

Musik. Annett Louisan erfin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n<br />

Chanson neu; sie nährt die Hoffnung,<br />

dass sich das anspruchsvolle<br />

Lied gegen die gegenwärtigen<br />

Verwahrlosungen <strong>de</strong>s Pop-Mainstreams<br />

behaupten kann; und sie<br />

straft ganz beiläufig all die <strong>de</strong>r Lüge,<br />

die es unmöglich nennen, jene zu<br />

erreichen, die älter sind als 25 und<br />

musikalisch intelligent unterhalten<br />

wer<strong>de</strong>n wollen. Annett Louisan,<br />

diese junge Frau von zierlicher<br />

Statur und großem Format, sie ist<br />

die neue Gran<strong>de</strong> Dame <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />

Chansons.<br />

Was hat man ihr nicht alles für Attribute<br />

gegeben in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

Jahren ihrer Existenz im Scheinwerferlicht<br />

<strong>de</strong>r Öffentlichkeit: Pop-Lolita,<br />

sexy, verrucht, clever, eine Femme<br />

Fatale, ein Vamp, geübt im „Spiel“<br />

mit <strong>de</strong>r Liebe und <strong>de</strong>n Männern<br />

und <strong>de</strong>n Worten – alles stimmt<br />

davon und nichts. Ihr Debüt war<br />

eine Demonstration ihres Vermögens,<br />

die An<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s Potenzials:<br />

Voilà, hier bin ich, sinnlich,<br />

emotional, klug, frei, mo<strong>de</strong>rn und<br />

doch klassisch „Bohème“ – aber<br />

vor allem ehrlich: Sie selbst hat<br />

<strong>de</strong>n Erfolg nicht geahnt. Ihr zweites<br />

Album, das schwierige zweite,<br />

erzeugte einen überwältigen<strong>de</strong>n<br />

Aufruhr <strong>de</strong>r Begeisterung für die<br />

junge Chanteuse, es erweiterte<br />

ihr musikalisches Spektrum, und<br />

es etablierte die Künstlerin. Man<br />

sprach nun zaghaft vom „neuen<br />

<strong>de</strong>utschen Chanson“, und leichtfüßig<br />

sprang sie über die Schatten,<br />

die die Klischeegebäu<strong>de</strong> voreiliger<br />

Kritiker warfen. Unausgesprochen<br />

blieb hier nur, was erst eine lange<br />

Zeit <strong>de</strong>s Nach<strong>de</strong>nkens, vielleicht<br />

auch ein bisschen das Älterwer<strong>de</strong>n<br />

hervorbringt – was Klugheit<br />

zu Weisheit wer<strong>de</strong>n lässt und ein<br />

echtes, weil authentisches Vergnügen<br />

verspricht: nämlich die<br />

Mutmaßungen über „Das optimale<br />

Leben“. Und so nennt sie ihr jüngstes,<br />

ihr drittes Album.<br />

Blüm & Sodann: Ost-West-Vis-à-Vis<br />

23. Februar, ab 20.00 Uhr<br />

Kultur- u. Kongresszentrum, Gera<br />

„Die Ost-West Varieté Show“<br />

von und mit Norbert Blüm und<br />

Peter Sodann begleitet am<br />

Flügel von Michael Letz.<br />

Der „beten<strong>de</strong> Kommunist“<br />

Peter Sodann (70) und <strong>de</strong>r<br />

„Herz-Jesu-Marxist“ Norbert<br />

Blüm (71) gehen mit eigenem<br />

Programm auf Premieren Tournee.<br />

Die kleinen und großen Szenen<br />

<strong>de</strong>s Programms han<strong>de</strong>ln von<br />

<strong>de</strong>r Wirklichkeit hinter <strong>de</strong>n<br />

Kulissen in Ost und West <strong>de</strong>s<br />

vereinigten Deutschlands.<br />

Spöttisch liebevoll stehen sich<br />

Blüm, <strong>de</strong>r Wessi, und Sodann,<br />

<strong>de</strong>r Ossi, vis-à-vis.<br />

Für Blüm und Sodann gibt es<br />

nämlich keine „kleinen Leute“:<br />

„Alle Menschen sind groß“.<br />

Beson<strong>de</strong>rs wenn sie in Ost und<br />

West durch so extreme Gesellschaftsverän<strong>de</strong>rungen<br />

gegangen<br />

sind, wie die in Deutschland<br />

Ost.<br />

Aber, ob Blüm & Sodann ihre<br />

<strong>de</strong>utsch-<strong>de</strong>utschen Szenen<br />

spielen, Pointen abfeuern o<strong>de</strong>r<br />

(mit Michael Letz am Klavier)<br />

ein Volkslied singen – die Heiterkeit<br />

bestimmt dieses „visà-vis.“<br />

Unverblümtes folgt<br />

sodann...<br />

„Wir wer<strong>de</strong>n Sketche zur<br />

aktuellen Politik spielen, dazu<br />

eigene sowie historische Texte<br />

von Bert Brecht und Karl Valentin<br />

vortragen. Ich bin sicher,<br />

dass wir die Ost-West-Thematik<br />

mit einem guten Schuss<br />

Humor behan<strong>de</strong>ln können“,<br />

verrät ein gut gelaunter, vorfreudiger<br />

Norbert Blüm, <strong>de</strong>r nach<br />

16 Jahren im Kabinett von Kohl<br />

als dienstältester Bun<strong>de</strong>sminister<br />

gilt. Unverblümtes folgt<br />

sodann.<br />

Gemeinsam mit Peter Sodann,<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s Bruno Ehrlicher<br />

zu <strong>de</strong>n populärsten Tatort-<br />

Kommissaren zählt, und Anfang<br />

<strong>de</strong>r 60er in <strong>de</strong>r DDR schon<br />

einmal wegen „staatsgefähr<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Hetze“ als Leiter im „Rat<br />

<strong>de</strong>r Spötter“ mehrere Monate in<br />

Haft genommen wur<strong>de</strong>, holen<br />

sie zu einem kabarettistischen,<br />

musikalisch-amüsanten Rundumschlag<br />

aus.<br />

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