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Hausbesuch Gesamtschule VHS Wege durchs Land - aha-Magazin

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»Slow-Food« besichtigt<br />

Kaffeerösterei<br />

Traditionsrösterei Leiwes<br />

// Rheda-Wiedenbrück (wl). Mitglieder<br />

des Slow Food-Vereins ließen sich<br />

jüngst in die Geheimnisse des Kaffeeröstens<br />

einweihen. Die Liebhaber guter<br />

Küche unter dem Motto »Gut, sauber,<br />

fair« waren zu Gast bei Heike und Hubert<br />

Leiwes, die seit einigen Jahren die<br />

Traditionsrösterei aus dem Jahre 1949,<br />

leiten. Heike Leiwes erklärte kurz den<br />

Werdegang der Kaffeerösterei, die von<br />

ihrer Großmutter eigentlich aus der Not<br />

heraus gegründet wurde. In dem kleinen<br />

Familienbetrieb wird in einem<br />

Trommelröster langsam und schonend<br />

nach alten Rezepturen der Vorfahren<br />

geröstet, damit der Kaffee besonders<br />

bekömmlich wird. Gespannt schauten die Slow Food-Mitglieder<br />

dem Chef auf die Finger und ließen sich jeden Arbeitsschritt des<br />

insgesamt 20 Minuten dauernden Röstvorganges genau erklären.<br />

Zwischendurch wurden immer wieder Röstproben verteilt.<br />

Leiwes erklärte die Unterschiede zwischen den Arabica- und den<br />

Robusta-Bohnen und wie die Sorten für welche Brühart gemischt<br />

werden. Der Verein legt bei seinen Besichtigungen und Exkursionen<br />

immer großen Wert auf fairen Handel, heimische Produkte<br />

und guten Bedingungen.<br />

Auf die Frage wie es beim Leiwes Kaffee mit Bio aussieht konnte<br />

Hubert Leiwes eine ganze Menge erzählen. Eine Sorte Kaffee<br />

trägt bei ihnen die Bezeichnung Bio und Fair Trade. Bei den anderen<br />

Sorten ist er sich sicher, dass die Bohnen, die er bei Zwischenhändlern<br />

in Bremen und Hamburg kauft, aus fairen Bedingungen<br />

stammen, weil er stets Wert auf eine gute Qualität legt<br />

und auch dementsprechende Preise zahlt. Was letztendlich wirklich<br />

im Hochland von Nicaragua oder auf einer abgelegenen Kaffeefarm<br />

in Indien oder Brasilien abläuft, weiß er nicht hundertprozentig.<br />

Auf einer Reise nach Mexico konnte er sich mit seiner<br />

Frau davon überzeugen, dass dort Kinderarbeit kein Thema ist,<br />

die Arbeiter auf den Plantagen gut bezahlt werden und unter<br />

menschenwürdigen Verhältnissen leben. Damit gaben sich die<br />

Gäste zufrieden, denn auch sie wissen, wie schwer es gerade für<br />

kleine Familienbetriebe ist, an Biozertifizierungen teilzunehmen.<br />

Die Auflagen sind hoch, der Vorgang ist kompliziert und teuer ist<br />

es zudem.<br />

Die Mitglieder vom Slow Food—Verein im südlichen Raum des<br />

Teutoburger Waldes treffen sich in der Regel einmal im Monat in<br />

einem ausgesuchten Restaurant, in dem sie mit dem Koch zuvor<br />

ein Menü entwickeln. Dabei werden verschiedene Themen, denen<br />

sich der Verein widmet, diskutiert. Da geht es schon mal um<br />

Tierrassen, die vom Aussterben bedroht sind wie das Bentheimer<br />

Schwein, um regionale Produkte, die kaum mehr bekannt sind,<br />

um die Wiederentdeckung alter Rezepte, um Projekte wie Workshops<br />

für Kinder, damit sie lernen, heimische Produkte zu lieben<br />

und viele andere brisante Themen. Der hiesige Verein besteht seit<br />

Auch Bio und Fairtrade-Kaffee gibt es bei Leiwes.<br />

einem Jahr. Slow Food wurde vor vielen Jahren in Italien gegründet.<br />

Insgesamt gibt es in alleine in Deutschland rund 12.000 Mitglieder,<br />

die in verschiedenen Tafelrunden bei den Themen Nahrungsmittel,<br />

Essen und <strong>Land</strong>wirtschaft mitreden, mit Verstand<br />

genießen und die Philosophie von guten, sauberen und fair gehandelten<br />

Produkten verbreiten.<br />

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Mai 2013<br />

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