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Special MAPEI Österreich Referenz Keramik & Baustoffe
Generalsanierung
Wienflussmauer
Der Wienfluss entspringt im westlichen
Wienerwald, am Kaiserbrunnberg bei
Rekawinkel, in einer Höhe von 520 m.
Ihr Lauf liegt etwa zur Hälfte im Bundesland
Niederösterreich, beziehungsweise
zur anderen Hälfte in Wien, wo
er am Ostrand der Inneren Stadt, des
1. Wiener Gemeindebezirks, bei der
Urania in den Donaukanal mündet.
Weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie
das Schloss Schönbrunn oder das
Theater an der Wien liegen in nächster
Nähe des Flusses.
Der Wienfluss weist eine Länge von
34 km und ein Einzugsgebiet von 230 km 2
auf.
Aufgrund der geologischen Gegebenheiten,
des Donau-Hochwassers und dem Einstau
des Wienflusses kam es im 18. und 19.
Jahrhundert immer wieder zu verheerenden
Überschwemmungen der Stadt Wien und
den dadurch resultierenden Cholera-Epidemien.
Das kaum wasserdurchlässige Sandsteingebiet
ließ den Wienfluss innerhalb von Stunden
um das Zweitausendfache anschwellen.
Dies führte in weiterer Folge zu umfassenden
Regulierungsmaßnahmen und dem
Ausbau der beidseitig gelegenen Sammelkanäle
um die Abwässer rasch abzuleiten,
Hochwässer zu verhindern und so die Bevölkerung
vor den gefürchteten Seuchen zu
schützen.
Heute verläuft der Fluss im Stadtgebiet
fast durchwegs in einem tiefen Betonbett,
welches im Zuge der systematischen
Regulierungsarbeiten zwischen 1895 und
1899 errichtet wurde.
Gleichzeitig begann man damals mit dem
Bau der Wientallinie (heute U-Bahnlinie U4)
der Wiener Stadtbahn, die den Fluss an
dessen rechter, südlicher Seite in Tieflage
begleitet und durch eine Mauer vom Flussbett
abgegrenzt wird.
Um das bestehende Risiko einer U-Bahnüberschwemmung
durch den angrenzenden
Wienfluss zu minimieren und somit in die
Sicherheit der Bevölkerung zu investieren,
beschloss man im Jahr 2008 das trennende
Mauerwerk general zu sanieren.
Für die Sanierung der Draufsicht des Mauerwerks
wurde zum einen MAPEGROUT
STANDFEST und für die Abdichtung
IDROSILEX PRONTO verwendet.
Zum anderen wählte man für die Verdichtung
und Hohlraumverfüllung FOAMJET
F300/RESFOAM 1 KM, das sehr schnell
reagierende Injektionsharz auf Polyurethanbasis
für die Verfüllung und Abdichtung
der Konstruktion, die durch den ständigen
Wassereintritt stark beansprucht wurde.
Weiters wurden die beschädigten Betonoberflächen,
Risse sowie lose Verbindungen
mit den zementären Instandsetzungsmörteln
MAPEGROUT STANDFEST und MAPE-
GROUT RAPIDO saniert.
Die zementgebundene Dichtschlämme
IDROSILEX PRONTO kam bei diesem langjährigen
Großprojekt ebenso zum Einsatz,
wie der sehr emissionsarme (EC 1R), dauerelastische
Polyurethandichtstoff mit hohem
Elastizitätsmodul MAPEFLEX PU 45.
Abschließend wurde das gesamte Natursteinmauerwerk
mit der Imprägnierung auf
Siloxanbasis ANTIPLUVIOL hydrophobisch
geschützt.
Zuständig für die Generalsanierung und die
Verarbeitung der MAPEI-Produkte war die
Abteilung Revitalisierung der PORR AG.
Bilder: David Schreiber
Wesentliches
zur BaumaSSnahme
Generalsanierung Wienflussmauer
Architekt/Designer:
Wiener Linien GmbH & Co KG + DIPL. ING.
WOLFGANG TÖTZEL ZT-GmbH
Baubeginn: 2008
Ausführung der MAPEI-Leistung:
2008 bis 2014
Aufgabenstellung/Leistung MAPEI:
Hohlraumverfüllung, Abdichtung,
Sanierung des Mauerwerks
Projektleitung: Bm. Ing. Martin Hartl
Eigentümer/Betreiber/Bauherr:
Gemeinde Wien/Wiener Linien
GmbH & Co. KG + MA 45
Bauleitung: Ing. Wolfgang Florian
Verlegebetrieb/Ausführender Betrieb:
PORR Bau GmbH Business Unit 1 / NL
Hochbau Wien Revitalisierung
MAPEI-Koordinator:
Ing. Clemens Sandler, Franz Dobler
Objektgröße (sanierte Fläche):
20.000 m²
MAPEI-Produkte
Bauwerksabdichtung
ANTIPLUVIOL, IDROSILEX PRONTO, FOAMJET
F300, RESFOAM 1 KM, MAPEGROUT STAND-
FEST, MAPEGROUT RAPIDO, MAPEFLEX PU 45
30 RM Deutschland Österreich 14/2013