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ALTER
SCHLÜCHTERNER
TUNNEL
Einbringung einer neuen Ortbeton-
Innenschale unter erfolgreichem Einsatz
hochwirksamer Betonzusatzmittel
von MAPEI. Mit einer Länge von
3.575 m ist der 1914 eröffnete „Alter
Schlüchterner Tunnel“ die zweitlängste
Röhre im Altnetz (ohne Neubaustrecken)
der Deutschen Bahn. Auf der
Schnellfahrstrecke zwischen Frankfurt
am Main und Göttingen gelegen,
ist er für alle aus Norden und Osten
nach Frankfurt fahrenden Züge die
wichtigste Verbindung, die Tag für Tag
von rund 250 Zügen genutzt wird. Nach
mehreren Jahrzehnten Betrieb waren das
60 RM Deutschland Österreich 14/2013
Mauerwerk der bestehenden Tunnelröhre
zunehmend porös und stetige Sanierungen
erforderlich. Eine Grundsanierung des
Tunnels wurde absehbar. Seit der Inbetriebnahme
des „Neuen Schlüchterner Tunnels“
im Frühjahr 2011 werden die Züge
nun im zweigleisigen Betrieb durch die
neue Röhre geleitet, was eine Stilllegung
und Ertüchtigung der alten Röhre ermöglichte.
Konkret sind eine Sohleintiefung, Einbau
einer wasserdichten Innenschale und
Tunnelverlängerung in offener Bauweise
um 60 m sowie sieben Verbindungsstollen
zwischen altem und neuem Schlüchterner
Tunnel herzustellen. Im Endzustand sollen –
voraussichtlich ab Frühjahr 2014 – beide
Tunnel dann eingleisig betrieben werden. In
einer Gesamtbauzeit von 32 Monaten soll
das Projekt zum Abschluss kommen. Die
Planung sieht dafür fünf Bauphasen vor:
Neun Monate Sicherungsarbeiten (Vortrieb),
elf Monate Innenschalung, acht Monate
technische Ausrüstung und vier Monate
für den Rückbau und die Inbetriebnahme.
Mit der Ausführung der Tunnelbauarbeiten
wurde die ALPINE Untertagebau GmbH,
München beauftragt. Im Herbst 2011 begannen
die Arbeiten mit dem Aushub der
alten Tunnelsohle und dem Einbau einer
neuen, dicken Betonsohle, auf der die