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Flurbereich mit verlegtem Linoleum<br />

weilige Saugfähigkeit des Untergrundes von<br />

1 : 2 bis 1 : 4 mit Wasser verdünnt werden.<br />

Aufgrund der schnellen Filmbildung dieses<br />

Premium-Produktes waren bis zur Spachtelung<br />

lediglich Wartezeiten von gut 2 Stunden<br />

erforderlich.<br />

Der überwiegende Teil der Estriche erwies<br />

sich nach intensiver Prüfung allerdings als<br />

nicht mehr tragfähig für die zu erwartende<br />

Belastung. Auf Empfehlung der MAPEI-Anwendungstechnik<br />

war in Absprache mit der<br />

Firma Schandert und der örtlichen Bauleitung<br />

ein Glasfasergewebe zur Verstärkung<br />

und Stabilisierung des Untergrundes verwendet<br />

worden. Das Glasfasergewebe<br />

wurde in einer Schichtdicke von ca. 8 mm<br />

eingespachtelt. Damit ein kraftschlüssiger<br />

Verbund zwischen armierter Spachtelung<br />

und Untergrund geschaffen werden konnte,<br />

war der Untergrund z. B. in den Gangbereichen<br />

der Kuppelhalle sowie in einzelnen<br />

Sälen und Büros mit PRIMER MF grundiert<br />

worden. Die zweikomponentige, lösemittelfreie,<br />

feuchtigkeitssperrende Epoxigrundierung<br />

dient zur Verfestigung von mineralischen<br />

Untergründen sowie zur Abdichtung<br />

zementärer Untergründe gegen überhöhte<br />

Restfeuchte bis 5,0 CM-w%. Der<br />

frische Auftrag wurde mit Quarzsand abgestreut,<br />

so dass eine mechanische Verkrallung<br />

der nachfolgenden Spachtelung<br />

sichergestellt werden konnte.<br />

Auf die so vorbereiteten Untergründe konnten<br />

die Spachtelarbeiten ausgeführt werden.<br />

Zum Ausgleichen kamen die Produkte<br />

PLANITEX D10 und ULTRAPLAN ECO<br />

zum Einsatz. Bei PLANITEX D10 handelt<br />

es ich um eine sehr emissionsarme, selbstverlaufende,<br />

chromatfreie, rakel- und pumpfähige<br />

Bodenspachtelmasse auf Alphahalbhydrat-Calciumsulfat-Basis<br />

für Schichtdicken<br />

von 1 bis 15 mm im Innenbereich.<br />

ULTRAPLAN ECO ist eine verarbeitungsfreundliche,<br />

zementäre Spachtelmasse für<br />

Schichtdicken von 1 bis 10 mm im Innenbereich<br />

– leicht spachtel- und rakelbar bei<br />

gutem Verlauf.<br />

Fachgerechte Belagsverlegung<br />

Nach Fertigstellung der flächigen Spachtelungen<br />

erfolgte der Ausbau. Im Bereich<br />

der historischen Gerichtssäle waren dazu<br />

die Podeste für die Richter aus einer<br />

23 mm dicken Spanplattenkonstruktion erstellt<br />

worden. In ähnlicher Bauweise waren<br />

auch die erhöhten Kabelkanäle vor den<br />

Fenstern in den Büros ausgeführt worden.<br />

Beide Bereiche sollten ebenfalls mit Linoleum<br />

belegt werden. Aufgrund der zu geringen<br />

Plattendicke für die geplante Ausführung<br />

musste in Absprache mit der<br />

MAPEI-Anwendungstechnik sowie den<br />

Mitarbeitern der Firma Schandert und der<br />

örtlichen Bauleitung eine Sonderkonstruktion<br />

gewählt werden. Dabei entschied<br />

man sich für das einzigartige System<br />

aus PLANIPATCH, angemischt mit<br />

LATEX PLUS. Bei Verarbeitungseigenschaften<br />

wie eine normale, standfeste<br />

Spachtelmasse weist dieses System nach<br />

Aushärtung eine Flexibilität auf. Darüber<br />

hinaus werden Fugen der Spanplattenkonstruktion<br />

in einem Arbeitsgang direkt mit<br />

geschlossen. Aufgrund des hohen Kunststoffanteils<br />

von LATEX PLUS wird zudem<br />

eine ausgezeichnete Haftung zum Untergrund<br />

erreicht. Nach einer Zwischengrundierung<br />

mit ECO PRIM T konnten diese<br />

Bereiche ebenfalls mit PLANITEX D10 unter<br />

Zugabe von Fasern gespachtelt werden.<br />

Auf die zuvor gespachtelten Flächen<br />

konnte jetzt die Belagsverlegung erfolgen.<br />

Der überwiegende Teil der Flächen wurde<br />

dazu mit Linoleum belegt. Dazu war von<br />

den Beläge Granette und Marmorette vom<br />

Hersteller Armstrong DLW eine Sonderanfertigung<br />

in grau erstellt worden. Zur Verlegung<br />

kam mit ULTRABOND ECO 520 ein<br />

Dispersionsklebstoff mit sehr hohem Anfangstack<br />

zum Einsatz. Er eignet sich für<br />

alle Linoleumbeläge im Innenbereich und<br />

zeichnet sich durch eine hohe Anfangshaftung<br />

für eine schnelle Belagsarretierung am<br />

Boden aus sowie einen hohen Fadenzug<br />

für schnelles Verlegen ohne aufwendiges<br />

Nachreiben. Seine cremige Konsistenz<br />

sorgt für einen sehr leichten Auftrag und<br />

damit auch für eine sehr hohe Flächenleistung.<br />

Detailgenaues Arbeiten und handwerkliche<br />

Präzision war im Bereich der doppelten<br />

Wendeltreppe gefragt. Auf den Treppenstufen<br />

selber war ebenfalls Linoleum verlegt<br />

worden. Dabei musste ein genauer<br />

Zuschnitt auf den jeweiligen gerundeten und<br />

demnach einzigartigen Treppen erfolgen.<br />

Zum anderen waren die originalgetreuen<br />

Treppenkanten aus Kupfer wieder verwendet<br />

worden. Auch die Ausführung der Friese in<br />

allen Fluren außerhalb der Kuppelhalle und<br />

in den historischen Gerichtssälen erforderte<br />

eine handwerklich geschickte Ausführung.<br />

Die flächige Verlegung erfolgte mit einem<br />

gräulichen Linoleum, die Randbereiche<br />

wurden hingegen in einem roten Farbton<br />

ausgeführt.<br />

Bürobereiche sowie Nebenräume wurden<br />

mit einem textilen Bodenbelag ausgestattet.<br />

Dort, wo eine Trittschalldämmung in Form<br />

von TOUCAN-T Sonic-ECO-Stream aufgebracht<br />

wurde, verklebte man diese<br />

mit ULTRABOND ECO V4 SP, einem<br />

bewährten Universal-Dispersionsklebstoff<br />

für alle Bodenbeläge im Innenbereich.<br />

Textilbeläge in den Bürobereichen in<br />

Form von TOUCAN-T Sonic-ECO-Stream<br />

Fb 1253, ein anthrazitfarbener Uni-<br />

Objektteppichboden mit hohem Recyclinganteil,<br />

hergestellt von der TOUCAN-T<br />

Carpet Manufacture GmbH in Krefeld,<br />

wurde mit AQUACOL T geklebt, einem<br />

Dispersionsklebstoff mit sehr hohem<br />

Anfangstack. Er zeichnet sich durch eine<br />

kurze Einlegezeit aus und ermöglicht so eine<br />

schnelle Belagsverlegung. Zudem sorgt<br />

die harte Klebstoffriefe für verminderte<br />

Fugenbildung.<br />

Podeste aus Spanplattenkonstruktionen<br />

hinter den Schranken für die Richter in den<br />

historischen Sälen wurden mit PLANIPATCH<br />

und LATEX PLUS vorgespachtelt, mit ECO<br />

PRIM T zwischengrundiert und mit PLANI-<br />

TEX D10 und Fasern gespachtelt. Die erhöhten<br />

Kabelkanäle vor den Fenstern in den<br />

Büros (Holzkonstruktionen) wurden ebenfalls<br />

mit PLANIPATCH und LATEX PLUS gespachtelt,<br />

darauf wurde mit ULTRABOND<br />

ECO 520 das Linoleum verlegt.<br />

Bilder: MAPEI GmbH<br />

Verarbeitung von PLANITEX D10<br />

RM Deutschland Österreich 14/2013 53

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