Sechsjährige nach wochenlanger Flucht wieder ... - MonatsRevue.at
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N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>swahlen 2013<br />
MR: Was ist ihre Wunsch-Koalition für<br />
die kommenden fünf Jahre?<br />
Otto Pendl: Mein erster Wunsch<br />
ist, dass die Sozialdemokr<strong>at</strong>ie <strong>wieder</strong><br />
deutlich stärkste Partei ist und den<br />
Anspruch auf den Bundeskanzler und<br />
eine sozialdemokr<strong>at</strong>isch geführte Regierung<br />
stellen kann. Prinzipiell bin ich<br />
ein Großkoalitionär und auch davon<br />
überzeugt, dass diese Regierungsform<br />
die letzten fünf Jahre, unter diesen<br />
Voraussetzungen der intern<strong>at</strong>ionalen<br />
Krise, eine gute Arbeit geleistet h<strong>at</strong>.<br />
Im intern<strong>at</strong>ionalen Vergleich wird uns<br />
das auch immer <strong>wieder</strong> bestätigt.<br />
MR: Worin sehen Sie Ihren persönlichen<br />
Beitrag, den sie für Österreich<br />
als N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>sabgeordneter leisten<br />
können?<br />
Otto Pendl: Ich war die letzten 5<br />
Jahre Vorsitzender des parlamentarischen<br />
Innenausschusses und habe<br />
in vielen Verhandlungen mit dem Innenministerium<br />
meinen Beitrag für<br />
ein sicheres Österreich geleistet. An<br />
vorderster Stelle standen hier mit Sicherheit<br />
die Behördenreform (acht<br />
Sicherheitsdirektionen, 14 Bundespolizeidirektionen<br />
und neun Landespolizeikommanden<br />
zu neun Landespolizeidirektionen)<br />
und die Schaffung<br />
eines Bundesamtes für Fremdenwesen<br />
und Asyl. Meiner Meinung <strong>nach</strong> ein<br />
Meilenstein der Verwaltungsreform in<br />
Österreich, bei welcher die Aufgaben<br />
von 194 Behörden auf eine konzentriert<br />
wurden. Ich möchte diesen Weg<br />
gerne fortsetzen und meinen Beitrag<br />
in diesem Bereich weiter leisten.<br />
MR: Was ist ihr Ziel für die N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>swahl?<br />
Otto Pendl: Mein Ziel <strong>nach</strong> dem 29.<br />
September ist eine Regierung mit<br />
einem sozialdemokr<strong>at</strong>ischen Bundeskanzler,<br />
die auch weiterhin den sozialen<br />
Frieden durch soziale Gerechtigkeit<br />
garantiert. Für diese Werte steht<br />
Bundeskanzler Werner Faymann. Dafür<br />
trete ich an und dafür werbe ich.<br />
Carmen Jeitler-Cinelli ist die VP-Kandid<strong>at</strong>in<br />
ÖVP, Carmen Jeitler-Cinelli:<br />
Für die ÖVP geht die Badener<br />
Wirtschaftsbund Obfrau und<br />
Unternehmerin Carmen Jeitler-<br />
Cinelli ins Rennen. Sie möchte,<br />
dass auch die ÖVP einen Mand<strong>at</strong>ar<br />
aus dem Bezirk in den<br />
N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong> entsendet. Intern<br />
gilt eine Regelung <strong>nach</strong> Vorzugsstimmen.<br />
MR: Was möchten Sie als N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>sabgeordnete<br />
in den kommenden fünf<br />
Jahren für den Bezirk Baden erreichen,<br />
wo liegen aus Ihrer Sicht die wichtigen<br />
Themen für unsere Region?<br />
Jeitler-Cinelli: Ich kandidiere, um Politik<br />
zu verändern. Politik ist gewähltes<br />
Management. Ich erlebe oft, dass wichtige<br />
Fragen nicht in Angriff genommen<br />
werden, weil zu wenig Mut für neue<br />
Wege da ist. Die heutige Zeit erfordert<br />
schnelles, entschlossenes Vorgehen, damit<br />
wir nicht übrig bleiben - mein Ziel<br />
ist es, die neuen, richtigen Wege für<br />
unsere Region einzuschlagen. Unsere<br />
Region ist sehr unterschiedlich. Aussterbende<br />
Ortskerne sind fast überall ein<br />
Problem, das man mit Verstärkung der<br />
regionalen Zusammenarbeit und durch<br />
str<strong>at</strong>egische Betriebsansiedelungen verbessern<br />
kann - das bringt Arbeitsplätze<br />
und stärkt die Wirtschaft vor Ort.<br />
Größere Gemeinden wie Baden oder<br />
Bad Vöslau brauchen neue touristische<br />
Konzepte. Allgemein ist Infrastruktur<br />
wichtig - Mobilität, öffentlicher Verkehr,<br />
Internet - bis heute sind etwa nicht alle<br />
Orte im Bezirk mit Highspeed-Internet<br />
versorgt.<br />
MR: Was sind für Sie die wichtigsten<br />
Themen auf Bundesebene?<br />
Jeitler-Cinelli: Fleißige Menschen sollen<br />
nicht bestraft werden - jemand, der<br />
sich anstrengt, dem darf der Sta<strong>at</strong> nicht<br />
noch mehr weg nehmen, um überbordende<br />
Sozialleistungen und die Verwaltung<br />
zu finanzieren. Für Firmen muss es<br />
leichter werden, Leute anzustellen - gerade<br />
viele Kleinunternehmer schaffen<br />
das nicht, weil die Lohnnebenkosten so<br />
hoch sind. Als Mutter von drei Kindern<br />
ist es mir ein besonderes Anliegen, dass<br />
wir jungen Menschen Mut zur Familie<br />
machen und die richtigen Rahmenbedingungen<br />
schaffen. Dazu gehören<br />
auch neue Wege in der Bildungspolitik,<br />
wo die ÖVP zugegebenermaßen<br />
einiges an Aufholbedarf h<strong>at</strong> - aber um<br />
Dinge zu ändern kandidiere ich ja.<br />
MR: Was ist ihre Wunsch-Koalition für<br />
die kommenden fünf Jahre?<br />
Jeitler-Cinelli: Eine, wo endlich was<br />
weitergeht. Es gibt positive Kräfte in<br />
jeder Partei - aufgrund der Vielzahl an<br />
Parteien wäre es Glaskugellesen, schon<br />
jetzt Aussagen über die Machbarkeit zu<br />
treffen. Eine unbewegliche Koalition,<br />
wie es sie meiner Meinung <strong>nach</strong> bisher<br />
war, wünsche ich mir nicht.<br />
MR: Worin sehen Sie Ihren persönlichen<br />
Beitrag, den sie für Österreich als N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>sabgeordnete<br />
leisten können?<br />
Jeitler-Cinelli: Ich habe beruflich gelernt,<br />
auch unangenehme Wahrheiten<br />
zu sagen und aufzuzeigen - das ist glaube<br />
ich eine wichtige Fähigkeit für die<br />
Politik, die ich einbringen kann - ich bin<br />
grundsätzlich jemand, der aufrüttelt.<br />
Ich möchte meine persönlichen Erfahrungen<br />
in die Politik einbringen und<br />
eine Mand<strong>at</strong>arin sein, die weiß, wie es<br />
im normalen Leben zugeht und wo der<br />
Schuh drückt - das betrifft Familien, Unternehmen<br />
und die Region.<br />
MR: Was ist ihr Ziel für die N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>swahl?<br />
Jeitler-Cinelli: Am wichtigsten ist mir,<br />
dass die Menschen zur Wahl gehen, die<br />
gar nicht wählen gehen wollten, aber<br />
es jetzt tun, weil sie an mich und die<br />
Veränderung glauben. Dazu ist es wichtig,<br />
dass ich innerhalb der ÖVP auch<br />
die meisten Vorzugsstimmen bekomme<br />
- dann ist der Einzug ins Parlament fast<br />
schon erreicht.<br />
www.mon<strong>at</strong>srevue.<strong>at</strong><br />
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