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Roßweiner Nachrichten Seite 4 12. September 2013 STADTNEWS Neue Ausstellung in der Rathausgalerie „Zwischen Geburt und Tod“ – Eine Hommage für den Roßweiner Maler Rainer Wriecz Ausstellungseröffnung am 18. Oktober 2013, 19.00 Uhr in der Rathausgalerie Roßwein Wer war Rainer Wriecz? Diese Frage werden sich wohl einige Roßweinerinnen und Roßweiner stellen, weil es ihnen entgangen war, dass sich im Jahr 2006 in der alten Bergturnhalle ein aus Dresden stammender Maler seinen neuen Lebensmittelpunkt gesucht und ihn dort auch gefunden hat. Zur Person: Der 1958 in Dresden geborene Rainer Wriecz absolvierte nach seiner Schulzeit eine Lehre im Innenausbau Dresden und restaurierte sächsische Kirchen. Von 1980 bis 1983 studierte er drei Jahre an der Kunstakademie Dresden. Er gehörte zu den Spatensoldaten, die den Waffendienst der DDR verweigerten. Später verkaufte er Künstlermaterialien an der Frauenkirche. Es folgte eine Anstellung in der Ev.-Luth. Kirche Dresden Weißer Hirsch. Im Jahr 1998 führte Rainer Wriecz in der Dresdner Neustadt ein Atelier. Danach arbeitete er in Ateliers in Berlin und Kassel, 2002 leitete er in dem griechischen Robinson Club Kyllini ein Kunstatelier. Bis zu seinem Umzug nach Roßwein im Jahr 2006 folgten noch weitere verschiedene Ateliers, in denen er arbeitete. Er war Mitglied des Bundesverbandes für Bildende Künstler. Miriam Sieber schrieb dazu folgenden Text: „Drei Jahre nach dem Tod des Malers Rainer Wriecz wird nun am 18. Oktober 2013 eine Ausstellung eröffnet, die einen Teil seines Schaffens zeigt. Ein Künstler, der nicht mehr lebt. Was hat er uns heute noch zu sagen, an was zu erinnern? Im Jahre 2004 erwarb der damals in Dresden lebende Künstler die Bergturnhalle in Roßwein. Seine Absicht war, der Öffentlichkeit Räume zu erschließen, in denen Kunst entsteht und gezeigt wird. Gleichzeitig wurde die Bergturnhalle zu seiner neuen Heimat und zum Atelier. Bis zu seinem Tode hat Rainer Wriecz in der warmen Jahreszeit zu zahlreichen Veranstaltungen eingeladen. Es gab Lesungen, Reiseberichte, Theater und Ausstellungen, zu denen Menschen aus der Umgebung kamen, aber auch von sehr weit her. Am 26. Juli 2010 starb Rainer Wriecz, gerade 51 Jahre alt, an plötzlichem Herzversagen. Die Ausstellung in der Rathausgalerie ist eine Hommage an den Roßweiner Künstler. Was bleibt von einem Maler, der unzählige Werke hinterließ und die von 1980 bis 2010 in ca. 40 Ausstellungen zu sehen waren? Was bleibt von einem Künstler, der sich auch geistig-philosophisch mit der Welt und dem Leben auseinandersetzte und dadurch nicht nur durch seine Bilder in den Menschen lebendig geblieben ist? Miriam Sieber wird als eine langjährige Freundin des Malers die Laudatio halten und sich diesen Fragen annähern. Die musikalische Umrahmung gestaltet die Musiktherapeutin und Musikerin Stefanie Börnert.“ Um Rainer Wriecz und sein künstlerisches Werk den Bewohnern seiner Wahlheimatstadt Roßwein nahe zu bringen, entschlossen sich sein Sohn, der Schauspieler Stephan Wriecz, seine enge Freundin Miriam Gudrun Sieber (sie hat sich mit der Inszenierung verschiedener Tanz- und Theaterprojekten in unserer Region schon einen Ruf erarbeitet) und Ines Lammay von der Stadtverwaltung dazu, gemeinsam eine Ausstellung mit den Bildern Rainer Wrieczs zu organisieren. C M Y K
12. September 2013 Seite 5 Roßweiner Nachrichten STADTNEWS C M Y K Abschluss des alten und der Beginn des neuen Kindergartenjahres fielen auf den 1. August In der „Kinderburg zu Gleisberg“ war mal nicht alles so wie immer. Die drei Schulanfängermädchen freuten sich schon lange auf die große Verabschiedung. Im Mai ging es auf Abschlussfahrt ins Wildgehege nach Moritzburg. Zum Sommerfest im Juni waren noch keine Zuckertüten gewachsen. Erst war es zu zeitig, dann war es zu nass, dann zu trocken und dann wieder zu stürmisch. Mühsam gegossen wuchsen kleine Zuckertüten, die Ende Juli auch noch vor Nässe abfielen. Aber dann: Am ersten Augusttag waren sie zum zweiten Mal da – bunt und prall gefüllt. Und nicht nur das. Im Zimmer waren noch mehr kleine Zuckertüten gewachsen. Warum? Weil das Zuckertütenfest und das Fest „Wir werden alle größer“ auf den gleichen Tag gefallen waren. Das Fest „Wir werden alle größer“ wird sonst immer in der Woche gefeiert, wenn auch die Schule wieder beginnt. Ein Fest, bei dem alle etwas bekommen, das ist prima. Zum „Obstfrühstück“ gab es die restlichen Würstchen vom Sommerfest, die Kinder sangen stolz „Wir gehen bald zu Schule“ und „Wir werden alle größer“. Aus Flöhen wurden Bienchen, aus Bienchen – Mäuse, aus Mäusen – Igel, aus Igel – Bären und aus Bären – Schulanfänger. Als Höhepunkt überraschten die Frauen vom Textilzirkel Gleisberg jedes Kind mit einer Kuschelmaus gefüllt mit Hirse. Dafür ein dickes DANKESCHÖN !!! Die nächsten Höhepunkte werden dann schon herbstlich. Fest stehen schon ■ die Schnupperstunde für die Kinder, die an den Brückentagen in diese Einrichtung gehen (am 25.09.13, 15.00–16.00 Uhr). Bahnübergang Ullrichsberg fertig gestellt Ein Großangebot an Arbeitern mit orangefarbenen Sicherheitswesten war im Juli immer wieder am Bahnübergang Ullrichsberg im Einsatz. Die Sicherheitstechnik am Bahnübergang ist seit Mitte August installiert und zur Nutzung freigegeben. Nun gibt es neben der Schrankenanlage für die Straßenquerung auch für Fußgänger eine separate Schranke und einen Fußweg über die Gleisanlage. Alle diejenigen, welche die Straße zum Ullrichsberg nutzen möchten, müssen noch einige Zeit mit der Umleitung leben. Wie die Bahnsprecherin Erika Poschke-Frost mitteilte, muss die Leitungsverlegung im Einmündungs- und Kurvenbereich Ullrichsberg und der Staatsstraße noch durchgeführt werden, wobei dort die Böschung zurückgesetzt werden muss. Dies soll in den kommenden Wochen geschehen. Die Investition resultiert aus einer Auflage des Bundesverkehrsministeriums. Daher müssen alle alten Bahnübergänge umgerüstet werden, welche noch mit Blinklichtern der ehemaligen Deutschen Reichsbahn versehen sind. Aktueller Standard ist, dass alle Bahnübergänge mit Warnkreuz und Halbschranke sowie einer Lichtzeichenanlage ausgestattet werden. So zeigt nun ein gelbrotes Haltelicht an, wenn sich ein Zug nähert, was wiederum den Fußgänger und den Kraftfahrer zum Anhalten zwingt. Dies in Kombination mit Kreuz und Schranke soll die Querung des Gleises sicherer machen. Am Ullrichsberg kommt zukünftig noch eine weitere Schranke für Fußgänger hinzu. Straßendurchlass erweitert Aufgrund der Wassermassen, welche während der Starkniederschläge am 21. Mai und in den darauffolgenden Wochen im Bereich Naußlitz niedergingen, wurde der Straßendurchlass in Richtung Kobelsdorf erweitert. Die Firma Walter Straßenbau KG aus Striegistal baute hierfür U-Profile mit entsprechender Durchlassgröße in den Straßenkörper ein. Die angrenzenden Landwirte kündigten an, einen Wall zu errichten, welcher das Wasser geordnet durch die neue Straßenquerung leitet. Mit diesen Maßnahmen wird versucht, die angrenzenden Wohnbebauungen vor Verschlammungen und Überschwemmungen, wie in der zurückliegenden Zeit geschehen, zu schützen. Flugtag beim Modellfliegersportclub Roßwein/Striegistal Spektakuläre Loopings, Drehungen und Wendemanöver wurden am 24./25. August auf der Wiese des Modellfliegersportclubs gezeigt. Der Verein lud erstmals an einem gesamten Wochenende ein, die Kunststücke der Hobbypiloten zu bestaunen. Egal mit welchem Fluggerät die Modellpiloten am Wochenende nach Etzdorf reisten, sie hatten manchmal Probleme mit dem Wetter. Die Sonne meinte es zwar gut, doch der Wind erschwerte die Bedingungen ein wenig. „Der böige Wind ist schon eine Herausforderung und hat auch Folgen für unseren Flugtag. Die kleinen Flieger müssen wir zunächst einmal unten lassen“, betonte Vorstandsmitglied Hans-Ulrich Hohlfeld. Thomas Petersen vom 1 Modellsportclub Jahnsdorf bei Chemnitz war extra angereist, aufgrund der guten Zusammenarbeit, welche bereits seit 2006 funktioniert. „Es ist schön hier, eine große Fläche für viele Besucher, alles ist schön übersichtlich gebaut“, meinte der Chemnitzer und steuerte seinen Helikopter, dem die teilweise starken Winde nichts
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