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Roßweiner Nachrichten Seite 6 12. September 2013 STADTNEWS ausmachten. Auf einige Kunststücke musste man aber dennoch verzichten, um kein unnötiges Risiko für die Modelle einzugehen. Drehungen in der Luft wurden vom Fachpublikum trotzdem als „hohe Schule“ bezeichnet, gelernt ist eben gelernt – und das seit Jahrzehnten. Bahnübergang in Mahlitzsch gesperrt Seit 26. August bis voraussichtlich 15. September ist der Bahnübergang Mahlitzsch gesperrt, da der Umbau der Sicherheitstechnik erfolgt. Aufgrund fehlender Ausweichstrecken ist eine Umleitung schwierig. Anwohner hinter dem Bahnübergang müssen evtl. den Umweg über Hermsdorf in Kauf nehmen. Die Anlage bekommt eine neue Schrankenund Blinklichtanlage und erfüllt somit eine Auflage. Die Kosten liegen bei ca. 1,8 Mio. Euro. Als vierter und letzter Bahnübergang zwischen Döbeln und Roßwein wird der Bahnübergang „Zur Kempe“ in Mahlitzsch modernisiert. WebCam vorübergehend vom Netz Aufgrund eines Blitzschadens wurde die WebCam beschädigt. Nach erfolgter Reparatur wird die Kamera wieder zugeschaltet. NÄHERE INFORMATIONEN UNTER WWW.ROSSWEIN.DE Erfolg für Gewerbefest Zum ersten Mal fand im Roßweiner Gewerbegebiet „Goldene Höhe“ am Samstag, dem 31. August 2013, ein „Tag der offenen Tür“ statt. Viel Interesse gab es auch an den Rundgängen durch die Firma Hitachi Automotive Systems Europe GmbH, wo jede halbe Stunde eine Besichtigung angeboten und den Besuchern teilweise ermöglicht wurde, die Produktionsräume zu betreten. Die Besucher konnten die ortsansässigen Firmen näher kennenlernen und auch selbst aktiv werden. Schon vor dem offiziellen Beginn um 10.00 Uhr waren viele Gäste im Gewerbegebiet unterwegs und wurden mit einem Laufzettel begrüßt. Wer am Ende die meisten Firmen besucht hatte und die entsprechenden Stempel auf dem Zettel nachweisen konnte, nahm an einer Verlosung teil. Aber darum ging es den wenigsten Besuchern. „Ich möchte einfach mal sehen, was hier alles im Gewerbegebiet angeboten wird“, erklärte die Roßweinerin Margitta Ploth. Auch Rudolph Scholz, welcher mit der kompletten Familie den Rundgang bei der Beyer Maschinenbau GmbH begann, meinte: „Wir wollen uns alles anschauen. Im Normalfall kommt man in die Firmengebäude und Werkhallen nicht hinein.“ Meister Matthias Pleschke lobte die Idee für das Gewerbefest und sagte: „So können wir uns der Bevölkerung präsentieren und auch für uns werben. Wir suchen zum Beispiel noch Auszubildende in den Berufen Feinwerkmechaniker und Mechatroniker, die übrigens auch für Mädchen sehr gut geeignet sind.“ Bei der Firma Stowasser konnten die Besucher selbst aktiv werden. „Ich bin hier der Rennleiter“ lachte Heinz Staroske, der die Station Slalomfahrten betreute. „Wir nennen den kleinen Diesel-Dumper ganz einfach Schubkarre“, meinte er noch. Gleich nebenan stand ein großer Bagger, an dem sich die Gäste ausprobieren durften. Die Firmen Kunath und Kunert waren ebenso mit dem Besucherstrom zufrieden und brachten es wie Walter Stuber von der Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH auf den Punkt. „Wir suchen Arbeitskräfte und präsentieren uns heute, damit noch mehr Interessierte auf uns aufmerksam werden“. In den Räumen der Firma Söhnel Elektroanlagen präsentierten sich noch der Klempnerbetrieb Staer sowie die Firma RNR Promotion aus Haßlau, welche die ganze Bandbreite von richtigen Werbestrategien bis hin zu Beschriftungen vorstellte. Im Autohaus Keßler konnten die neuesten Automodelle der Marke VW besichtigt und die Geschicklichkeit bei einem Fahrrad-Parcours des ADAC getestet werden. Die Firma Neidhardt & Co GmbH präsentierte ihre komplette Angebotspalette und hatte gleichzeitig zur Hausmesse für den bisherigen Kundenkreis eingeladen Der Dachdeckerbetrieb Götze & Co GmbH sowie die Firma Fugentechnik & Spezialbaustoffe Jens Kater präsentierten sich ebenfalls und konnten sich über den Zuspruch freuen. Durch zahlreiche Angebote, welche von Springburg über Dumperfahrten bis hin zum Luftballonwettbewerb reichten, waren für die Kinder viele Attraktionen vorbereitet, die dem ersten Gewerbefest den Charakter eines Familienfestes verleihen konnten. Für den Besuch im Gewerbegebiet bedanken sich alle beteiligten Unternehmen, welche sich sicher sind, dieses Fest in spätestens zwei Jahren zu wiederholen. C M Y K
12. September 2013 Seite 7 Roßweiner Nachrichten STADTNEWS La libertad – „Wir schaffen das schon noch mit der besseren Welt“ Die Gersdorfer näherten sich aber nicht nur theoretisch der Integrationsproblematik von Migranten an, sondern luden Betroffene aus den Unterkünften in Döbeln und Mobendorf zu sich ein und übernahmen dafür auch die Organisation eines Busses. Das alljährliche Festival La libertad, zu dem die Bewohner des Gersdorfer Schlosses in diesem Jahr vom 12. bis zum 18. August 2013 einluden, hielt wieder viele verschiedene Angebote für seine Besucher bereit. Das Festival hat sich inzwischen nach seiner fünften Auflage einen „Ruf“ in der alternativen Kulturszene verschafft. Aus allen Teilen des Landes kamen Akteure und Besucher. Gemeinsames Ziel war es außerhalb der Gesetze des Konsums, denen Festivalveranstaltungen sonst gemeinhin unterliegen, mit ökologischen Ansätzen ein freudiges und friedliches Fest auf dem Gelände der Kooperative Gersdorf durchzuführen. Neben den Bewohnern des Gersdorfer Schlosses wirkten Aktive aus der Döbelner und Leipziger Subkulturszene aktiv bei der Vorbereitung und Durchführung des Festivals mit. Das gemeinsame Ziel dabei war: „…eine Utopie offen auszuleben, menschliches Miteinander in einem herrschaftslosen Umfeld aufzubauen und Freiraum für Kunst, Kultur, Politische Bildung u.a., aber vor allem Freiraum für die/ den Einzelne/n zu schaffen.“ (Quelle: http://lalibertadfestival.wordpress.com/aboutus-uber-uns/, verfügbar am 20. August 2013) Dass es den Machern des Festivals gelungen ist, mit ihrem Konzept die Besucher zu erreichen, zeigt wohl auch dieser Brief: C M Y K Neben Musik und verschiedenen Workshops, Verkaufsund Kinderspielangeboten, konnte auch eine Fotoausstellung besucht werden. Dabei handelte es sich um eine Wanderausstellung, die sich mit der Fotodokumentation „Eingeschlossen: Ausgeschlossen – Perspektiven geflüchteter Menschen auf die Warteschleife Asyl“ beschäftigt. Sie zeigte Menschen in Dresden und Umgebung, die in Asylsuchendenheimen leben müssen. Die Ausstellung gab den Lebensgeschichten Asylsuchender in dem Moment ihres Stillstandes eine Bühne und lies sie Gehör finden. Sie lud dazu ein, die eigene Sicht zu wechseln, geflüchteten Menschen zu begegnen und ihre Perspektiven kennenzulernen. Dabei stellte die Ausstellung folgende Frage: Wie gestalten Menschen ihr Leben, die aus ihrem Land fliehen mussten und erwarteten, in Deutschland als Menschen behandelt zu werden, die schließlich jedoch unter oftmals demütigenden Bedingungen und ausgegrenzt leben müssen? „Liebe Lali Menschen! Ich danke euch von ganzem Herzen für diese großartige, zauberhafte Welt, die ihr geschaffen habt. Ich danke allen Menschen, die das hier möglich gemacht haben durch ihre Beiträge egal in welcher Form. Ich habe mich so frei gefühlt, wie es mir sonst selten möglich ist. Ich wünsche euch, dass es euch gelingt, eure Balance und Energie zu bewahren, um weiter solche wunderbaren Räume zu schaffen. Danke … Stefan“ (Quelle: http://lalibertadfestival.wordpress.com/, verfügbar am 20. August 2013)
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