Gemeindebrief Juli 2009 - Ev. Kirche Schwaikheim

Ankündigungen 17
Durch eine Türe kann man aber auch hinausgehen, hinaus in die Welt,
in die Eigenständigkeit, in die Mündigkeit und Verantwortung. Solange
ein Türe offen ist und nicht zugefallen oder gar verschlossen, solange ist
keiner ausgesperrt oder eingesperrt. Und er hat die Möglichkeit beides
zu haben: Schutzraum und Freiraum
Ich denke, wir alle können die Freiheit und Eigenständigkeit, das Draußen,
nur wagen, wenn wir auch die Möglichkeit des Rückzugs haben in
Vertrautes und Bergendes wie die Familie und Freunde, aber auch den
Glauben an Gott und die Gemeinschaft der Gemeinde.
Mit der Konfirmation ist die Türe weit offen für Euch, und von unserer
Seite aus wird sie auch nicht geschlossen.
Es wäre schön, wenn wir einander „drinnen“ oder „draußen“ und
manchmal auch auf der Schwelle begegnen würden.
Vieles mag Euch in dieser kurzen Zeit noch fremd geblieben sein, Fragen
unbeantwortet geblieben oder auch als Frage Euch noch gar nicht
aufgegangen sein. Aber die Konfirmation setzt ja nur unter die Konfirmandenzeit
am Mittwochnachmittag einen Schlusspunkt. Verstanden
werden will sie als EINsegnung und nicht als AUSsegnung, als ein Weg
in die Gemeinde und nicht aus ihr heraus, und da ist weiterhin gemeinsames
Lernen und Fragen möglich. Deshalb möchte ich Euch und Euren
Lebensweg unter den Segen Gottes stellen und Euch auch im Namen
von Pfarrer Daxer mit einem alten irischen Segenswort grüßen, das uns
miteinander verbunden halten soll, auch wenn Ihr mit der Konfirmation
jetzt in die Eigenverantwortung Eures Glaubens und der Beziehung zu
Gott und seiner Gemeinde entlassen werdet.
„Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen,
Wind dir den Rücken stärken,
Sonnenschein deinem Gesicht viel Glanz und Wärme geben.
Der Regen möge deine Felder tränken,
und bis wir beide, du und ich, uns wiedersehen,
halte Gott seine schützende Hand über dir.“
Eure