Gemeindebrief Juli 2009 - Ev. Kirche Schwaikheim
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Wissenswertes 31<br />
2. Das erste im Wechsel gesprochene Gebet ist das Psalmgebet.<br />
Es verbindet - wie auch das Vaterunser am Ende des Gottesdienstes - die<br />
Generationen und Konfessionen miteinander. Und mit ihm reihen wir<br />
uns ein in die Gebetstradition unserer jüdischen Geschwister. Die Psalmen<br />
sind zum Teil 3000 Jahre alt, und in ihnen haben jüdische und<br />
christliche Geschwister unzähliger Generationen vor uns Bergung und<br />
Raum gefunden, haben sich aus ihnen Worte der Klage und des Lobes<br />
geliehen, wenn ihnen oft eigene Worte gefehlt haben.<br />
3. Das Eingangsgebet, das in der Regel der Pfarrer/ die Pfarrerin<br />
spricht, und in dem sich die Gemeinde einfinden kann, nimmt oft die<br />
Gedanken des vorausgehenden Psalmgebetes auf, oder das Anliegen des<br />
Sonntages. Es ist in erster Linie ein Lob –und Dankgebet für die Bewahrung<br />
in der vergangenen Woche. Es bringt vor Gott, was die Gemeinde<br />
bewegt, und vor allem bittet es Gott um seine Gegenwart und<br />
Nähe im Gottesdienst.<br />
4. Das Stille Gebet, das sich dem Eingangsgebet anschließt, ist eine Besonderheit<br />
des württembergischen Gottesdienstes. In ihm eröffnet sich<br />
für den Gottesdienstfeiernden der Raum, seine ganz persönlichen Anliegen<br />
vor Gott zu bringen und ihn auch zu bitten, dass er ihn offen mache<br />
für die Begegnung mit Gott und seinem Wort.<br />
Die anderen drei Gebete finden wir nun im Schlussteil des Gottesdienstes.<br />
5. Das sogenannte Fürbittgebet, oder auch Allgemeines <strong>Kirche</strong>ngebet.<br />
„Allgemein“ deshalb, weil es von der ganzen Gemeinde getragen wird<br />
und die ganze Gemeinde betreffende Fürbitten vor Gott bringt.<br />
War der Eingangsteil von Dank und Anbetung geprägt, so prägt der<br />
Schlussteil, bevor jeder wieder in seinen Alltag zurückkehrt,<br />
die Bitte und Fürbitte:<br />
für die <strong>Kirche</strong>/ Gemeinde am Ort und in der Welt<br />
für alle ,die besondere Verantwortung tragen<br />
für Kranke, Verfolgte, Notleidende, Sterbende in der Gemeinde<br />
vor Ort oder in der Welt.