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die Bahnhofsmission Büchen - Otto-Hahn-Gymnasium

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Jahren deutscher Teilung ganz konkret gestellt? Diesen Fragen wollten wir mit unserer Recherche<br />

nachgehen. Um <strong>die</strong> Entwicklung aufzuzeigen, bietet sich für <strong>die</strong> grobe Gliederung ein<br />

chronologisches Vorgehen an, von der Ankunft der Spätaussiedler in den 50er Jahren über <strong>die</strong><br />

sogenannten „Zonenrentner“, <strong>die</strong> ab 1964 in <strong>die</strong> Bundesrepublik reisen durften, bis zur Öffnung<br />

der Grenze 1989. Die Wiedervereinigung machte <strong>die</strong> Arbeit der Missionsschwestern<br />

überflüssig, 1995 wurde <strong>die</strong> Stelle geschlossen.<br />

Bei der Beschäftigung mit unseren Quellen haben wir schnell gemerkt, dass <strong>die</strong> <strong>Bahnhofsmission</strong><br />

Büchen zu allen Zeiten mehr war als eine kirchliche Einrichtung zur Versorgung von<br />

Reisenden. Sie war als erste Anlaufstelle für DDR-Bürger im Westen immer auch eine politische<br />

Institution. Diese Bedeutung wollen wir hier nachweisen und herausstellen.<br />

Bei der Suche nach einer Idee für einen Wettbewerbsbeitrag über „Nachbarn in der Geschichte“<br />

sind wir schnell auf <strong>die</strong> deutsch-deutsche Nachbarschaft im Grenzgebiet zwischen dem<br />

Herzogtum Lauenburg und Mecklenburg auf DDR-Seite gekommen, da wir selbst in Geesthacht,<br />

Gülzow und Lauenburg, am ehemaligen sogenannten Zonenrandgebiet, wohnen. Dabei<br />

hatten wir aber mehr an Nachbarschaft im eigentlichen Sinne, an Kontakte der Bevölkerung<br />

über <strong>die</strong> Grenze hinweg, gedacht. Doch auf der Suche nach Ansatzpunkten wurde uns bald<br />

klar, dass es <strong>die</strong>se Art von Beziehungen, wie sie mit unseren anderen europäischen Nachbarn<br />

ganz normal war und ist, nicht gegeben hat. Deshalb haben wir uns nach einer Anregung unserer<br />

Tutorin, Frau Falkson, auf <strong>die</strong> <strong>Bahnhofsmission</strong> Büchen konzentriert. Die Quellen dazu<br />

waren gut zugänglich, denn nach der Schließung der Mission 1995 sind <strong>die</strong> Unterlagen der<br />

<strong>Bahnhofsmission</strong> Büchen in das Nordelbische Kirchenarchiv in Kiel gelangt.<br />

Die Akten der <strong>Bahnhofsmission</strong> Büchen im<br />

Kieler Kircharchiv<br />

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