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Perspectives - Oliver Wyman

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» Chinas M&A-Umfeld<br />

birgt immer größere<br />

Herausforderungen.<br />

Für ausländische Unternehmen<br />

wird es zunehmend<br />

schwieriger,<br />

Akquisitionen zu identifizieren<br />

und erfolgreich<br />

durchzuführen. Aus<br />

Sicht der produzierenden<br />

Industrie ist es entscheidend,<br />

noch vor dem<br />

M&A-Prozess bestehende<br />

Synergie- und Integrationspotenziale<br />

genau zu<br />

analysieren und ihre<br />

Realisierung detailliert<br />

zu planen.«<br />

Setzen Sie bei der Due Diligence einen Schwerpunkt<br />

auf Synergien, um die hohen Bewertungen<br />

ausgleichen zu können: Aufgrund der gestiegenen<br />

Bewertungen ist eine umfassende Due-<br />

Diligence-Prüfung wichtiger denn je, um Risiken<br />

und potenzielle Synergien zu ermitteln.<br />

Denn hohe Bewertungen erfordern größere<br />

Synergien im Business Case, um die Wirtschaftlichkeit<br />

eines M&A-Deals zu gewährleisten.<br />

Planen Sie die Integration gleich zu Beginn der<br />

Transaktion. Dies gilt vor allem für die immer häufiger<br />

werdenden Minderheitsbeteiligungen: Viele<br />

M&A-Deals scheitern, weil die Integration des<br />

übernommenen Unternehmens schlecht vorbereitet<br />

wurde. Dies trifft auf vollständige, insbesondere<br />

aber auf Teilakquisitionen zu. Letztere<br />

kommen immer häufiger vor, und die<br />

neuen M&A-Gesetze könnten die Beteiligungsmöglichkeiten<br />

ausländischer Investoren künftig<br />

stärker begrenzen. Denn bei Teilakquisitionen<br />

sind beide Partner auf eine gemeinsame<br />

Vision angewiesen. Ein klar formulierter und<br />

frühzeitig erarbeiteter Integrationsplan entscheidet<br />

über den Erfolg eines Zusammenschlusses.<br />

Fehlt ein solcher Plan zu Beginn<br />

der Transaktion, schadet dies der Dynamik<br />

und es könnten interne Grabenkämpfe entstehen,<br />

die spätere Integrationsinitiativen<br />

zum Scheitern verurteilen.<br />

Vier Trends im chinesischen M&A-Markt<br />

1 Größere Transaktionsvolumen: Seit 2005 ist das durchschnittliche<br />

Transaktionsvolumen um 110 Prozent<br />

gewachsen. Dies spiegelt vor allem die höheren Bewertungen<br />

wider, die allerdings aufgrund der fallenden<br />

Börsenbewertungen wieder zurückgehen werden.<br />

2 Regulierungsumfeld im Wandel: Chinas Aufsichtsbehörden<br />

stehen M&A grundsätzlich positiv gegenüber.<br />

Allerdings können sie eine geplante Transaktion<br />

verhindern, wenn sie die »ökonomische Sicherheit«<br />

des Landes bedroht sehen.<br />

3 Chinesische Firmen werden wichtige M&A-Konkurrenten:<br />

In den letzten zwei Jahren hat sich der Anteil<br />

chinesischer Firmen am M&A-Markt verdoppelt. Er<br />

erreichte 2007 knapp 60 Prozent. Diese Entwicklung<br />

wird durch die fortschreitende Konsolidierung der<br />

Wirtschaft noch verstärkt.<br />

4 Strategische Investoren gewinnen in China an Bedeutung:<br />

Private-Equity-Investoren werden aufgrund<br />

des schwierigen Umfelds in den Kreditmärkten an<br />

Bedeutung verlieren. Strategische Investoren können<br />

Synergiepotenziale stärker ausspielen. Hiervon werden<br />

vor allem global agierende Technologieunternehmen<br />

profitieren.<br />

5 Globale Ambitionen: Chinas Unternehmen sind in<br />

der Vergangenheit vor allem im Ausland aktiv geworden,<br />

um sich wichtige Rohstoffe zu sichern. Mittlerweile<br />

verfolgt die produzierende Industrie jedoch<br />

globale Ambitionen und kauft daher verstärkt Technologiefirmen.<br />

Beispiele für diese neue Akquisitionsstrategie<br />

sind der britische Automobilhersteller MG<br />

Rover, der deutsche Hersteller von Präzisionswerkzeugen<br />

Kelch und die Würth-Tochter NFM. Einige<br />

chinesische Unternehmen sind außerdem bereit, ausländische<br />

Investoren über Minderheitsbeteiligungen<br />

mit ins Boot zu nehmen, um sich so Zugang zu Technologie<br />

und internationalen Märkten zu verschaffen.<br />

Price/Earnings-Ratio<br />

M&A in China<br />

Zahl der Transaktionen<br />

70<br />

2.000<br />

1.897<br />

CAGR<br />

2005-2007<br />

60<br />

50<br />

?<br />

1.500<br />

CAGR 42%<br />

1.469<br />

450<br />

57%<br />

40<br />

428<br />

370<br />

14%<br />

1.000<br />

942<br />

30<br />

182<br />

361<br />

20<br />

500<br />

287<br />

1.077<br />

97%<br />

10<br />

473<br />

680<br />

0<br />

2003 2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007 März 2008<br />

0<br />

2005 2006 2007<br />

Ø P/E-Multiples für M&A-Transaktionen<br />

in der Fertigungsindustrie<br />

Ø P/E-Ratio börsennotierter chinesischer Fertigungsunternehmen<br />

(einschließlich Maschinen- und Anlagenbau)<br />

Inländischer<br />

Käufer<br />

Ausländischer<br />

Käufer<br />

Private Equity<br />

17

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