05.05.2014 Aufrufe

Perspectives - Oliver Wyman

Perspectives - Oliver Wyman

Perspectives - Oliver Wyman

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Beratung im Maschinen- und Anlagenbau<br />

Branchen- und Umsetzungskompetenz<br />

sind gefragt<br />

von Prof. Dietmar Fink<br />

Produktion Nr. 11, 2008<br />

BONN (ki). Im deutschen Maschinenund<br />

Anlagenbau hat der Bedarf an<br />

Beratung enorm zugenommen. Im Vordergrund<br />

stehen dabei nicht nur die<br />

klassischen Themen Produktion und<br />

Logistik, sondern zunehmend auch<br />

Vertriebs-, Service- und Marketingstrategien.<br />

Bei der Auswahl der Berater<br />

sind Branchen- und Umsetzungskompetenz<br />

sowie messbare Ergebnisse<br />

von entscheidender Bedeutung.<br />

Für Beratungsunternehmen war der Maschinen-<br />

und Anlagenbau lange Zeit ein<br />

schwieriges Pflaster. Dies hat sich in den<br />

vergangenen fünf Jahren grundlegend<br />

geändert. Maschinen- und Anlagenbauer<br />

verlassen sich nicht nur verstärkt auf die<br />

Unterstützung von Beratern, sie gehen<br />

auch professioneller mit ihnen um und<br />

Erfahrene Pragmatiker stehen als<br />

Berater hoch im Kurs<br />

setzen sie gezielter ein. Überzogene Erwartungen<br />

gehören damit der Vergangenheit<br />

an – entsprechend gestiegen ist die<br />

Zufriedenheit mit den Projektergebnissen.<br />

Dieser Trend bezieht sich längst nicht nur<br />

auf die großen Unternehmen. Auch mittlere<br />

und kleinere Maschinen- und Anlagenbauer<br />

holen sich immer öfter Berater<br />

ins Haus.<br />

Gerade die großen Unternehmen haben<br />

allerdings auch kaum Chancen, ohne<br />

Beratung den sich wandelnden Marktanforderungen<br />

nachzukommen und ihre<br />

Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Dabei<br />

entscheiden sie sich zumeist für eine der<br />

bekannten Beratungsfirmen, also für<br />

McKinsey, Roland Berger, die Boston<br />

Consulting Group, <strong>Oliver</strong> <strong>Wyman</strong>, Booz<br />

Allen Hamilton, Bain & Company, A.T.<br />

Kearney oder Droege. Denn je höher der<br />

Bekanntheitsgrad, desto geringer sind<br />

die Erklärungsnöte, sollte sich der gewünschte<br />

Projekterfolg einmal nicht einstellen.<br />

Die jüngste Studie „Management<br />

Consulting 2007“, die die Wissenschaftliche<br />

Gesellschaft für Management und<br />

Beratung (WGMB) für den Maschinen-,<br />

Anlagen- und Fahrzeugbau erstellt hat,<br />

sieht bei der sogenannten „ungestützten<br />

Bekanntheit“ die Berater von McKinsey<br />

vorne. 35 % der Befragten denken spontan<br />

an den Marktführer, wenn sie ein Beratungsunternehmen<br />

nennen sollen, gefolgt<br />

von Roland Berger mit 22 % und <strong>Oliver</strong><br />

<strong>Oliver</strong> <strong>Wyman</strong><br />

Roland Berger<br />

Quelle: WGMB<br />

Droege<br />

A.T. Kearney<br />

Bain<br />

<strong>Wyman</strong>, die bis vor kurzem noch unter<br />

dem Namen Mercer firmierten, mit 20 %.<br />

Historisch bedingt liegt der Schwerpunkt<br />

der Beratungsprojekte im Maschinen-<br />

und Anlagenbau im Lieferketten- und<br />

Prozessmanagement, in der Produktion<br />

und der Beschaffung. Dies wird sich auch<br />

in den kommenden Jahren nicht ändern.<br />

Strategische Themen nehmen aber immer<br />

mehr Raum ein, vor allem zu Marketingund<br />

Vertriebsfragen sowie im Servicebereich.<br />

Denn bei reifen Produkten gibt es nur<br />

wenige Differenzierungsmöglichkeiten.<br />

Somit verlagern sich die Erfolgsfaktoren<br />

zunehmend in Richtung begleitender<br />

Dienstleistungen aller Art und darauf aufbauender<br />

Geschäftsmodelle. Als weiterer<br />

Trend zeichnet sich ab, dass auch größere<br />

Beratungsprojekte nicht mehr gestückelt,<br />

sondern in die Hand eines einzelnen<br />

Beraters gelegt werden. Nur wenige<br />

Spezialthemen sind davon ausgenommen.<br />

Die Ansprüche, die im Maschinen- und<br />

Anlagenbau an Beratungsunternehmen<br />

gestellt werden, unterscheiden sich deutlich<br />

von denen anderer Branchen. Gefordert<br />

sind erfahrene Pragmatiker, die nutzwertorientierte<br />

Beratung, fundiertes<br />

Branchen-Know-how, ein faktenbasiertes<br />

Vorgehen, praktikable Lösungen und<br />

eindeutig messbare Ergebnisse liefern.<br />

Aus Sicht der Branche erfüllt die Beratung<br />

<strong>Oliver</strong> <strong>Wyman</strong>, die sich seit kurzem<br />

mit der Positionierung „Real Impact“<br />

schmückt, diese Anforderungen am besten.<br />

In der WGMB-Studie belegt das Unternehmen<br />

in der Kategorie „Umsetzungskompetenz“,<br />

die die meisten der genannten<br />

Kriterien in sich vereint, mit 60 % positiver<br />

Bewertungen den Spitzenplatz vor Roland<br />

Berger (56 %) und Droege (54 %).<br />

Derzeit machen die fünf größten Beratungsunternehmen<br />

im Maschinen- und<br />

Anlagenbau mehr als ein Viertel des<br />

Marktes aus. Dennoch ist ausreichend<br />

Platz auch für kleine Beratungsfirmen,<br />

weil die Branche selbst aus vielen kleinen<br />

Unternehmen besteht. Die Faustregel<br />

„klein berät klein, groß berät groß“ funktioniert<br />

hier ausgesprochen gut. Schwer<br />

werden sich allerdings Consulting-Firmen<br />

mittlerer Größe tun. Ihnen bleiben nur<br />

zwei Möglichkeiten: sich zu spezialisieren<br />

oder zu den Großen aufzuschließen – ein<br />

Schritt, für den sich zum Beispiel die<br />

Düsseldorfer Beratung Management<br />

Engineers derzeit erfolgreich in Position<br />

zu bringen scheint.<br />

Mittelgroße Berater tun sich<br />

immer schwerer im Markt<br />

Im Rahmen der aktuellen WGMB-Studie<br />

„Management Consulting 2007“ wurden die<br />

zehn führenden Managementberatungsunternehmen<br />

von 264 Top-Managern deutscher<br />

Großunternehmen bewertet. Davon<br />

stammten 46 Führungskräfte aus dem<br />

Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau.<br />

Die betrachteten Beratungshäuser wurden<br />

nach den Kriterien Umsatz, Wertschöpfung<br />

und Internationalität ausgewählt.<br />

Nähere Informationen sind abrufbar unter:<br />

studien@wgmb.org<br />

Kompetenz-Ranking der Beratungsfirmen<br />

Umsetzungsfähigkeit 1 Fachwissen 1<br />

43 %<br />

43 %<br />

60 %<br />

56 %<br />

54 %<br />

<strong>Oliver</strong> <strong>Wyman</strong><br />

McKinsey<br />

BCG<br />

Roland Berger<br />

Simon Kucher<br />

86 %<br />

79 %<br />

73 %<br />

© Produktion<br />

Nach dem Kompetenz-Ranking der Beratungsfirmen für den Maschinen-, Anlagenund<br />

Fahrzeugbau wird der Beratung <strong>Oliver</strong> <strong>Wyman</strong> die höchste Kompetenz zugetraut.<br />

72%<br />

67 %<br />

1 Anteil der Befragten, die der betreffenden Beratung in dem betrachteten Bereich eine hohe oder sehr hohe Kompetenz beimessen<br />

Erschienen in der »Produktion«, die Wirtschaftszeitung für die deutsche Industrie, am 13. März 2008.<br />

22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!