LaOLA - Das Vereinsmagazin des ASV Nemmersdorf - Ausgabe 12 vom 11.5.2014

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26. Spieltag: ASV Laineck Blau-Gelben auf, ließen kaum einmal ein ungestörtes Passspiel zu und unterbanden sämtliche Aufbauversuche der Lainecker schon im Keim. Auf der anderen Seite wussten sie immer wieder Nadelstiche zu setzen und verpassten eine frühere Entscheidung. So hatte Strömsdörfer (53.) alleine auf Färber zulaufend die große Möglichkeit, zögerte aber zu lange, weshalb der engagierte Peschek blocken konnte. Apropos Peschek: Der ehemalige Weidenberger wehrte sich nach Kräften, versuchte immer wieder Unpässlichkeiten seiner Vorderleute in der Rückwärtsbewegung auszubügeln, hatte dabei gegen den ehemaligen Seybothenreuther Strömsdörfer einen äußerst schweren Stand. Der wuchtige Sturmtank überzeugte als fast schon "falsche Neun", ging enorme Wege und schaltete immer wieder gedankenschnell in die Offensivbewegung um - einer der stärksten Auftritte des Torjägers seit langem. War er doch weit flexibler in seinem Spiel, als man es von ihm als klassischem Neuner gewohnt ist. Ein Vorteil, den auch seine Nebenleute zu schätzen wussten, die ihn immer wieder zielsicher suchten - und auch fanden. Nur drei Minuten später tauchte Lukas Arndt alleine vor Färber auf, nachdem Marco Strömsdörfer einen Freistoß in den Fuß des Gegners spielte - er verzog um Haaresbreite. Umso genauer zielte dafür Christian Sommerer. Der Nemmersdorfer Winterzugang legte sich das Leder nach Odenbachs Foulspiel an Stauch zurecht und zimmerte es scharf und platziert ins Torwarteck. Färber konnte zwar die Faust noch an den Ball bringen, der schlug dennoch neben dem Pfosten ein. Die Entscheidung war das aber immer noch nicht. Nach einem Handspiel zeigte Schiedsrichter Spindler auf den Punkt - wobei, allerdings kaum erkennbar, nicht Schoberth, sondern Lainecks Band den Ball an die Hand bekam. Der scheiterte an Legat, versenkte aber den Nachschuss. Aber auch davon ließen sich die Nemmersdorfer nicht schocken, die durch ein Traumtor die Partie entschieden. Stauchs Eckball fand Lukas Arndt, der das Spielgerät mit Vehemenz aus 16 Metern unhaltbar in die Maschen zimmerte. Die vorzeitige Entscheidung verpasste Joker Herbrich vom Elfmeterpunkt. Er scheiterte nach Griessers Foulspiel an Strömsdörfer am gut reagierenden Färber. Nemmersdorf vor Relegation? Durch die verdiente Heimniederlage sind die Lainecker Chancen auf den zweiten Platz auf ein Minimum gesunken. Bei elf Punkten Rückstand müsste schon ein erneutes Fußballwunder her, dass der ASV den heutigen Sieger vom Platz hinter Oberpreuschwitz verdrängt - dennoch können sich Roland Grüner und 22
Vereinsmagazin des ASV Nemmersdorf Co. nach zwölf Siegen aus den letzten 14 Spielen erhobenen Hauptes aus der Saison verabschieden. Nemmersdorf seinerseits hat sogar noch theoretische und praktische Chancen auf den ersten Platz. Man stellt sich allerdings schon auf Relegationsspiele ein. STIMMEN ZUM SPIEL Jörg Dumbach (Trainer ASV Nemmersdorf) "Aufgrund der Chancen ist der Sieg hochverdient. Ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment zollen, die Jungs waren heute richtig geil auf den Sieg. Der Rückstand hat der Mannschaft nichts ausgemacht, die haben richtig gekämpft. Wir wollten heute den zweiten Platz sichern und haben das mit einem richtig guten Spiel geschafft. Das war ein richtig geiles Spiel, wir haben den Ball richtig gut laufen lassen und Lainecks Mittelfeld gut zugestellt!" Roland Grüner (Trainer ASV Laineck) "Das war eine verdiente Niederlage. Die waren cleverer, bissiger, lauf- und auch spielstärker. Ich bin von unserem Spiel enttäuscht. Wir haben es nicht geschafft, die Ausfälle zu kompensieren - da sieht man, dass der Kader zu dünn ist. Es darf sich auch niemand beschweren, wenn wir personell nachbessern. Wir haben es nie geschafft, deren Stürmer zu kontrollieren, unser Abwehrverhalten war das einer F-Schüler-Mannschaft. Vorne haben wir keine Zweikampf gewonnen und hinten fast alle verloren. Am Ende waren wir einfach 10, 15 Prozent unter unserem spielerischen Vermögen. In einem Spitzenspiel ist es zu wenig, wenn du so eine Mannschaft schlagen willst!" Ali Schechallah (Lainecks bedauernswerter Offensivmann) "Der Ausgleich war unser Genickbruch. Bis da haben wir das Spiel kontrolliert, danach haben die Nemmersdorfer das taktisch überragend verteidigt, daher kamen wir nie mehr ins Spiel. Der ASV hat das einfach cleverer gemacht. Die haben immer wieder gedoppelt und uns damit nicht reinkommen lassen. Überragend war der Schiedsrichter. Ein Riesenkompliment für den jungen Mann. Ich streite mich ja normal mit jedem Schiedsrichter. Er war aber der Beste, der mir in den letzten Jahren begegnet ist. Man hat gemerkt, dass er das Spiel versteht und dementsprechend viele richtige Entscheidungen trifft!" 23
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