Ausgabe 45 - Landesverband Paritätischer Niedersachsen e.V.

Neues Projekt: Jugendhilfe durch Musik
Der „Musik-in-Liner“ verbindet Soziales, Bildung und Kultur
Kürzlich startete der Paritätische
Niedersachsen das
innovative Projekt „Musikin-Liner“.
Dabei handelt es
sich um einen zum Tonstudio
umgebauten Linienbus,
der in den kommenden
Jahren durch Niedersachsen
fahren wird.
„Anerkennung erfahren“
Ziel des Wohlfahrtsverbandes
ist es, Kindern und
Jugendlichen aus sozialen
Brennpunkten musikalische
Projekte unter professionellen
Rahmenbedingungen
anzubieten. Günter
Famulla, Vorsitzender des
Paritätischen Niedersachsen,
erklärt dazu: „Talent
entdecken, Anerkennung
erfahren und gemeinsam
im Team Musik schaffen,
das bietet der ‚Musik-in-
Liner’ Kindern und Jugendlichen.
Der Paritätische
verbindet mit der Musik als
Ausdrucksform Soziales,
Bildung und Kultur zu einer
Einheit, die Kreativität fördert,
Selbstbewusstsein
stärkt und Selbstwertgefühl
schafft.“
NDR dokumentiert Projekt
als vierteilige TV-Serie
Mitte Juli startete das von
der ARD Fernsehlotterie unterstützte
zweiteilige Projekt
offiziell. Zunächst wurde ein
eigens angeschaffter Omnibus
von einer achtköpfigen
Gruppe musikalischer
Jugendlicher zum Tonstudio
umgebaut und genutzt.
Diesen Umbau dokumentierte
der NDR als vierteilige
TV-Serie, die in der Reihe
„Platz für Helden!“ vom
Kinderkanal ausgestrahlt
wurde. Voraussichtlich ab
Oktober diesen Jahres wird
der „Musik-in-Liner“ dann
eine dreijährige Tour durch
Niedersachsen starten. In
Kooperation mit dem Musikzentrum
Hannover und
dem Projekt „Musik in ...“
bietet der Paritätischen sozialen
Einrichtungen und
Schulen an, das rollende
Musikstudio kostenlos zu
buchen.
Ein nachhaltiges Angebot
mit Spaßfaktor
Das Musikprojekt soll benachteiligte
Kinder und Jugendliche
erreichen und ist
nach Aussagen Famullas
als „niedrigschwelliges und
nachhaltiges Angebot mit
Spaßfaktor“ konzipiert. Vor
Ort besteht unter anderem
die Möglichkeit im Bus eigene
Songs aufzunehmen,
zu rappen oder unter Anleitung
ein Instrument zu
probieren. Dazu stehen den
Kindern und Jugendlichen
nicht nur Profi-Ton- und
Aufnahmegeräte, sondern
auch Musikinstrumente zur
Verfügung, damit sie ihre
Kreativität ausleben und
Musikalität frei entfalten
können.
Die ein oder andere Facette
soll erweitert werden
Für die beteiligten Einrichtungen
ist dies aber nur der
Startschuss, denn der Paritätische
und das Musikzentrum
lassen sie nach dem
Besuch des Busses nicht mit
den Ergebnissen allein. „Wir
möchten zwar einen Anstoß
geben, aber werden mit
unseren bestehenden Kontakten
zu Partnern aus den
Bereichen Kultur, Musik und
Bildung dazu beitragen,
dass auch nach dem Besuch
des ‚Musik-in-Liners’ die begonnene
Arbeit vor Ort weitergehen
kann. Dieser Ansatz
ist für uns sehr wichtig,
denn das Projekt soll helfen,
bestehende Strukturen der
Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
möglichst langfristig
um die eine oder andere
Facette zu erweitern.“
(PMS, vom 4. Juli 2008)
Seniorenweserfahrt sehr gefragt
Trotz teils schlechtem Wetter interessanter Ausflug
An Bord der voll besetzten Schiffe „Hameln“
und „Karlshafen“ genossen die Besucher Kaffee und
Kuchen, sowie das wunderschöne Weserbergland
Am 8. Juli fand die alljährliche
Weserdamfschifffahrt
für Seniorinnen und
Senioren statt. Gemeinsam
mit dem Organisator
Uwe Broszeit machten sich
270 begeisterte Seniorinnen
und Senioren auf.
Bei schwankendem Wetter
zwischen Sonnenschein
und Regen fuhren sie mit
den beiden Schiffen „Hameln“
und „Karlshafen“
in Richtung Grohnde. Bei
gemeinsamen Kaffee und
Kuchen wurden interessante
Gespräche geführt,
das wunderschöne Weserbergland
genossen und
manch einer traf sogar alte
Bekannte wieder. Uwe Broszeit
bedankte sich für das
rege Interesse bei den Mitfahrenden
und und dankte
der Stiftung der Stadtsparkasse
Hameln für die „gute
Zusammenarbeit“ in Form
von Sponsoring bevor er allen
einen „erlebnisreichen“
Nachmittag wünschte. Zivildienstleistende
verteilten
Lose und so manch einer
freute sich über die interessanten
Preise bevor es
gegen 17 Uhr zurück nach
Hameln ging. (lw)
ZWISCHENRUF 29