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Grundlagen kompetenzorientierten Lehrens und Lernens

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Methodische Hinweise<br />

Bei der hier dargestellten Unterrichtsreihe handelt es sich um eine Einheit, die für Schüler<br />

des 8. Schuljahrs konzipiert ist. Deshalb sind einige methodische Verfahren wie das<br />

Clustern, das Mindmapping, das Rollenspiel sowie die Partnerarbeit <strong>und</strong> das Arbeiten mit<br />

einer Lerntheke als bekannt vorauszusetzen 4 . Dies gilt ebenso für den Umgang mit Berichten,<br />

Zeitungsartikeln <strong>und</strong> Briefen auf fachwissenschaftlicher Ebene.<br />

Die hier angestrebten Reflexions- <strong>und</strong> Lernprozesse liegen einer „ermöglichungsdidaktische<br />

Struktur“ 5 zugr<strong>und</strong>e. D.h. Selbstreflexionen stehen im Vordergr<strong>und</strong> des vertieften Ü-<br />

bens zur Kompetenzüberprüfung. Auf eben diese soll in diesem Zusammenhang näher eingegangen<br />

werden:<br />

Deutsch<br />

Kooperativer Umgang mit der Lerntheke<br />

Den Schülern werden bewusst keine Vorschriften bezüglich der anzuwendenden Sozialform<br />

gemacht, die zur Bearbeitung der Lerntheke eingesetzt werden soll. Sie werden merken,<br />

dass sich die Jugendlichen – natürlich innerhalb eines von Ihnen begleiteten Settings (Ziel,<br />

Lernpartnerwahl, Sinnhaftigkeit) – sehr schnell in kleinen Lerngruppen <strong>und</strong> in Einzelarbeitsgruppen<br />

zurechtfinden werden.<br />

Bei „der Klasse“ handelt es sich, wie im <strong>Gr<strong>und</strong>lagen</strong>artikel erwähnt, nicht nur um unterschiedliche<br />

Lerntypen, sondern auch um junge Menschen, die unter den unterschiedlichsten<br />

Voraussetzungen zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammen kommen. Sind solche Lernarrangements<br />

zu Anfang noch von Sympathiebek<strong>und</strong>ungen <strong>und</strong> „Schlupflückentum“ durchsetzt,<br />

erkennen die Schüler bei konsequenter Anwendung <strong>und</strong> Anbindung an reflexive Phasen<br />

sehr schnell den ‚Zeitaufwand-Lernpartner-Nutzen-Faktor’. Kommt es zu einer Ritualisierung<br />

derartiger Einübungsphasen vor Klassenarbeiten, nehmen sie diese auch als eben jene<br />

war <strong>und</strong> nutzen die angesetzte Zeit zunehmend konsequent.<br />

Beispielhaft stehen solche Vorgänge für betriebliche Entwicklungsprozesse, in denen sich<br />

die „modernen“ Arbeitnehmer zunehmend selbst entwickeln <strong>und</strong> sich für Teilbereiche der<br />

Produktion verantwortlich zeichnen müssen. „Erlernte Hilflosigkeit“ in der Schule führt zur<br />

„erlernten Hilflosigkeit“ im Job <strong>und</strong> somit zu stupide arbeitenden Menschen, für die es keine<br />

4 siehe Kapitel: “<strong>Gr<strong>und</strong>lagen</strong> <strong>und</strong> lerntheoretische Begründungszusammenhänge“<br />

5 SCHÜSSLER 2010<br />

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