Ausgabe 1/2012 - Persolog GmbH
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Stressmanagement stärken<br />
Ziel eines guten Stressmanagements im BGF muss es sein, den produktiven Umgang mit Stress zu bewahren und den<br />
nonproduktiven Umgang mit dem Stress in einen positiven umzuwandeln. Eine ganzheitliche Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
arbeitet dabei auf zwei Ebenen:<br />
www.persolog.de<br />
Mehr<br />
zum Stressmanagement<br />
unter ...<br />
Zum einen ist es sinnvoll, dass sich der Arbeitnehmer selbst geeignete Strategien und Verhaltensweisen zum Stressabbau<br />
aneignet. Denn wer über ausgeprägte Kompetenzen im Umgang mit stressigen Situationen verfügt, wird den Stress<br />
anders bewältigen als jemand, der über geringfügigere Kompetenzen verfügt. Zunächst müssen Mitarbeiter sich darüber<br />
klar werden, wo sie stehen und was sie stresst. Bei einer bewussten Auseinandersetzung bewertet der Mitarbeiter bspw. im<br />
Rahmen eines Seminars seine Situation. Er schätzt seine eigenen Handlungsmöglichkeiten ein und beantwortet für sich die<br />
Frage: Kann ich die betreffende Situation mit den verfügbaren Ressourcen bewältigen oder übersteigt die Situation meine<br />
eigenen Kräfte und Fähigkeiten? Im ersten Fall wird das Stressniveau sehr gering ausfallen. Fehlen aber entscheidende<br />
Ressourcen, steigt das Stressniveau an und die Person erwartet negative oder schädliche Konsequenzen.<br />
Um Kompetenzen im Umgang mit Stress aufzubauen, sind die Mitarbeiter auf die Unterstützung seitens des Unternehmens<br />
angewiesen. Deshalb ist es zum zweiten wichtig, dass der Arbeitgeber durch organisatorische Veränderungen<br />
der Arbeitsbedingungen einen Beitrag leistet, arbeitsbedingten Stress zu vermindern oder - noch besser<br />
- zu verhindern. Es gilt, eine offene und vertrauensvolle Kultur des Stressmanagements nachhaltig im Unternehmen<br />
zu implementieren. Die Europäische Union hat dazu einen Leitfaden entwickelt, der den Sozialpartnern<br />
eine ganze Reihe von Vorschlägen unterbreitet, Stressoren im Arbeitsumfeld zu verringern:<br />
Dazu zählen in vielen Fällen einfache organisatorische Veränderungen. Zum Beispiel, den Mitarbeitern ausreichend<br />
Zeit geben, ihre Aufgaben zu erledigen, durch Wertschätzung die Arbeitszufriedenheit erhöhen und<br />
schädliche physikalische Einwirkungen am Arbeitsplatz zu verringern. Darüber hinaus sollen Mitspracheregelungen<br />
die Zufriedenheit der Mitarbeiter erhöhen. Flexible Arbeitszeitregelungen vermeiden Konflikte mit<br />
außerberuflichen Verpflichtungen und senken so den Stress-Pegel. Die Förderung von lebenslangem Lernen<br />
und Beschäftigungsfähigkeit rundet den Maßnahmen-Katalog ab.<br />
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