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Pfarrbrief 1/2011 - Pfarrei in Regen

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Geme<strong>in</strong>samer <strong>Pfarrbrief</strong> der kath. Pfarrgeme<strong>in</strong>de<br />

und der evang.-luth. Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>Regen</strong><br />

Fastenzeit <strong>2011</strong><br />

Nr. 1<br />

Das<br />

Fasten<br />

öffnet<br />

den<br />

Geist<br />

für<br />

Gott<br />

und<br />

die<br />

Hände<br />

für die<br />

Armen.


Unser Leitartikel zur österlichen Bußzeit<br />

„Ich war’s!”<br />

So lautet das Motto der<br />

diesjährigen Aktion „Sieben<br />

Woche ohne“ der evangelischen<br />

Kirche.<br />

Sieben Wochen ohne — zur<br />

Fastenzeit denken viele da<br />

zunächst an den Verzicht<br />

bestimmter Lebens- oder<br />

Genussmittel. Ob es ganz<br />

traditionell der Fleischkonsum<br />

ist, die Schokolade, der<br />

Alkohol oder das Fernsehen:<br />

worauf verzichtet<br />

wird, ist erst e<strong>in</strong>mal völlig unerheblich bei<br />

dieser Art Fasten. Dabei soll das Verlangen<br />

sich dem Willen unterwerfen oder<br />

biblisch gesprochen: der Geist das<br />

Fleisch besiegen. E<strong>in</strong>fach ist es nicht,<br />

sieben Wochen Verzicht auf Gewohntes<br />

zu üben. Schon gar nicht, wenn man das<br />

Fasten ernst nimmt, und sich e<strong>in</strong>e lieb<br />

gewonnene Sache dazu aussucht. Wer<br />

sowieso nur selten e<strong>in</strong> Glas Bier oder<br />

We<strong>in</strong> tr<strong>in</strong>kt, wird es beim Alkoholfasten <strong>in</strong><br />

den sieben Wochen leichter haben als jemand,<br />

der auf Süßigkeiten verzichten will<br />

und sonst jeden Tag e<strong>in</strong> bisschen nascht.<br />

Es ist aber nicht nur der re<strong>in</strong> körperliche<br />

Verzicht, der uns neue Erfahrungen lehren<br />

kann. Die Fastenzeit soll uns Menschen<br />

e<strong>in</strong>e Hilfestellung geben, sich mit<br />

der eigenen Lebenssituation zu beschäftigen.<br />

Das kann vielerlei bedeuten.<br />

Zum Beispiel, dass wir alltägliche Rituale<br />

e<strong>in</strong>mal kritisch h<strong>in</strong>terfragen. Dass wir<br />

versuchen, jeden Moment ganz bewusst<br />

wahrzunehmen und zu leben. Nicht alles<br />

2<br />

so tun, wie wir es halt immer getan haben,<br />

sondern auch e<strong>in</strong>mal fragen, warum<br />

man manches tut und manches lässt.<br />

Es kann auch bedeuten, Punkte <strong>in</strong> unserem<br />

Leben, die uns unzufrieden machen,<br />

aufzudecken und zu erforschen, was diese<br />

Unzufriedenheit auslöst. Das ist unbequem<br />

und kann auch weh tun, wenn<br />

man dabei merkt, dass man manches <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Leben verändern müsste. Aber<br />

auch das gehört zum Fasten dazu: es<br />

muss spürbar se<strong>in</strong>; am Ende muss e<strong>in</strong>e<br />

Veränderung stattgefunden haben.<br />

Fasten heißt: Mut zur Veränderung aufbr<strong>in</strong>gen.<br />

Und das Motto „Ich war's!“ der<br />

diesjährigen Fastenaktion br<strong>in</strong>gt das<br />

sehr gut auf den Punkt.<br />

„Ich war's!“, dieser Satz benötigt Mut.<br />

Denn man gibt damit meist e<strong>in</strong>en Fehler<br />

zu, oder e<strong>in</strong> Verhalten, das bei anderen<br />

auf Unverständnis oder Ablehnung stößt.<br />

Da muss man erst e<strong>in</strong>mal über se<strong>in</strong>en<br />

Schatten spr<strong>in</strong>gen. Oder über se<strong>in</strong>en<br />

Stolz. Oder se<strong>in</strong>e Scham.<br />

3<br />

„Ich war's!“ – Sieben Wochen ohne Ausreden.<br />

Es ist e<strong>in</strong>e ganz andere Art des<br />

Fastens, die diese Aktion von uns fordert.<br />

Nämlich e<strong>in</strong>mal darauf zu verzichten,<br />

Schuld von sich zu weisen und zu<br />

se<strong>in</strong>en Fehlern zu stehen. Wir s<strong>in</strong>d ja<br />

gern schnell dabei, wenn es um Ausreden<br />

geht. Irgendjemand oder irgendetwas<br />

lässt sich immer f<strong>in</strong>den, dem man<br />

die Schuld <strong>in</strong> die Schuhe schieben kann.<br />

Oder man hofft durch e<strong>in</strong> dreistes „Ich<br />

war's nicht!“ Glauben zu f<strong>in</strong>den und mit<br />

e<strong>in</strong>er Lüge durchzukommen.<br />

Aber warum ist das so, dass es uns oft<br />

so schwer fällt, etwas zuzugeben? Wir<br />

wissen doch ganz genau, dass wir Menschen<br />

nicht fehlerlos se<strong>in</strong> können. Egal<br />

wie sehr wir uns anstrengen, egal wie wir<br />

uns bemühen: wir können niemals perfekt<br />

se<strong>in</strong>. Es wird immer D<strong>in</strong>ge geben, die<br />

uns missl<strong>in</strong>gen.<br />

Oft ist es die Angst vor der Reaktion der<br />

Mitmenschen, die uns <strong>in</strong> Ausreden treibt.<br />

Noch öfter s<strong>in</strong>d es aber die Ansprüche,<br />

die wir an uns selbst stellen. „Das hätte<br />

mir doch nie passieren dürfen!“ - Aber<br />

warum denn nicht?<br />

Wenn man e<strong>in</strong>mal den Mut aufgebracht<br />

hat, zu sagen: „Ich war's!“, merkt man<br />

schnell, welche befreiende Kraft <strong>in</strong> diesen<br />

Worten steckt. Dann muss man ke<strong>in</strong>e<br />

Ausflüchte mehr suchen und sich <strong>in</strong><br />

Lügengebäuden verstecken, die immer<br />

wackliger werden, je höher man sie bauen<br />

muss.<br />

„Ich war's!“ bedeutet aber auch, sich mutig<br />

den Konsequenzen zu stellen. Und es<br />

heißt auch: Buße zu tun! — denn Buße<br />

tun heißt Umkehr vom bisherigen Weg,<br />

heißt etwas zu verändern. Wie beim Fasten.<br />

E<strong>in</strong>en neuen Weg e<strong>in</strong>schlagen, alte<br />

Muster h<strong>in</strong>ter sich lassen. Das ist Fasten.<br />

Das ist nicht unbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>fach, aber auf<br />

jeden Fall heilsam! „Ich war's“ – probieren<br />

Sie den Satz doch auch e<strong>in</strong>mal aus!<br />

Tamara Stampka, Pfarrer<strong>in</strong>


Vergelt’s Gott für Ihre Spenden<br />

Liebe Pfarrangehörige!<br />

Im vergangenen Jahr ist wieder e<strong>in</strong> stolzer Betrag von Ihnen gespendet worden, mit<br />

dem Menschen an verschiedensten Orten der Welt geholfen werden konnte.<br />

Im Folgenden stellen wir Ihnen die Ergebnisse der wichtigsten Sammlungen im Jahr<br />

2010 dar.<br />

Sterns<strong>in</strong>ger <strong>Regen</strong> 11.027,59 € K<strong>in</strong>der-Adventopfer 398,85 €<br />

Sterns<strong>in</strong>ger Schwe<strong>in</strong>hütt 1.043,72 € Adveniat 8.774,48 €<br />

Afrikanische Mission 452,78 € Caritas-Frühjahrss. 7.157,02 €<br />

Misereor 4.492,27 € Caritas-Herbsts. 6.431,99 €<br />

Haiti (Erdbebenopfer) 3.391,58 € Brasilien (Hochwasser) 1.839,15 €<br />

Renovabis 1.726,00 € Rumänienhilfe 932,20 €<br />

Weltmission 1.723,41 € K<strong>in</strong>derheim <strong>in</strong> Indien 24.259,91 €<br />

Pakistan (Flutopfer) 3.075,86 €<br />

Zu diesen Spenden kommen noch Ihre Gaben für die eigene <strong>Pfarrei</strong> mit 47.116,00 €<br />

und dem Kirchgeld <strong>in</strong> Höhe von 15.458.00 €. Die Spenden für den <strong>Pfarrbrief</strong> betrugen<br />

3.473,00 €, für die Opferlichter 10.617,00 €.<br />

Dazu kommen noch viele Sachspenden, z. B. für Familien <strong>in</strong> Rumänien, für die<br />

"<strong>Regen</strong>er Tafel" oder andere soziale Projekte.<br />

Liebe Pfarrangehörige!<br />

Ohne Ihre großzügige Unterstützung und Ihre Solidarität, die auch <strong>in</strong> Ihren Spenden<br />

zum Ausdruck kommen, wären viele Projekte hier <strong>in</strong> unserer Pfarrgeme<strong>in</strong>de und auch<br />

<strong>in</strong> der Weltkirche nicht möglich.<br />

E<strong>in</strong>en besonderen Akzent konnten wir mit dem Bau des K<strong>in</strong>derheims St. Michael <strong>in</strong><br />

Indien setzen. Dieses Projekt ist <strong>in</strong>zwischen fertig gebaut und wurde am 18. November<br />

2010 e<strong>in</strong>geweiht und im Januar mit 20 Buben und 17 Mädchen eröffnet. Im<br />

Namen der K<strong>in</strong>der aus Indien e<strong>in</strong> herzliches Vergelt's Gott.<br />

Ich hoffe, dass Sie auch weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> offenes Ohr und e<strong>in</strong>e gebende Hand haben,<br />

wenn es um die Belange der Weltkirche und unserer Pfarrgeme<strong>in</strong>de geht.<br />

17 Mädchen und 20 Jungen f<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e<br />

neue Heimat im K<strong>in</strong>derheim St. Michael<br />

syam kumar yesu raj renuka mounika bavani pujita meghana<br />

Die Bilder zeigen e<strong>in</strong>ige K<strong>in</strong>der, die zurzeit schon im K<strong>in</strong>derheim leben.<br />

Darunter stehen ihre Vornamen.<br />

E<strong>in</strong>ige Wochen s<strong>in</strong>d nun schon seit der E<strong>in</strong>weihung unseres K<strong>in</strong>derheimes <strong>in</strong> Indien<br />

vergangen. Inzwischen hat sich das neue Haus auch mit Leben gefüllt. In den letzten<br />

Wochen wurden 37 K<strong>in</strong>der, 17 Mädchen und 20 Buben, ausgewählt, die nun im<br />

K<strong>in</strong>derheim wohnen und von dort aus die Schule besuchen. E<strong>in</strong>ige dieser K<strong>in</strong>der haben<br />

bereits Vater und Mutter verloren, andere s<strong>in</strong>d Halbwaisen. Zwei K<strong>in</strong>der leben<br />

mit e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung. Die K<strong>in</strong>der freuen sich über ihr neues Zuhause und s<strong>in</strong>d dankbar,<br />

diese Chance als Grundlage für e<strong>in</strong>e bessere Zukunft bekommen zu haben. Um<br />

das K<strong>in</strong>derheim nachhaltig zu unterstützen, braucht es auch weiterh<strong>in</strong> viele gebende<br />

Hände. So möchten wir e<strong>in</strong>en Fördervere<strong>in</strong> gründen, der sich um Spenden, Projekte<br />

und Patenschaften kümmert. Alle, die mitmachen möchten, laden wir ganz herzlich<br />

zur<br />

Gründungsversammlung<br />

des „Fördervere<strong>in</strong>s zur Unterstützung des K<strong>in</strong>derheimes<br />

und der <strong>Pfarrei</strong> St. Michael <strong>in</strong> Indien“<br />

am Freitag, 18. März <strong>2011</strong>, um 19.00 Uhr<br />

<strong>in</strong> den Pfarrsaal <strong>Regen</strong> e<strong>in</strong>.<br />

Nach der Gründungsversammlung werden Beitrittserklärungen <strong>in</strong> den Kirchen des<br />

Pfarrverbandes aufgelegt werden.<br />

Wir danken allen, die bisher dieses Projekt ermöglicht haben, und bitten Sie weiterh<strong>in</strong><br />

um Ihre Unterstützung.<br />

Pfarrer<br />

Spendenkonto: Sparkasse <strong>Regen</strong> Konto Nr. 166, BLZ: 741 514 50<br />

Josef Ederer<br />

4 5<br />

David Savarimuthu


Besuchsdienst <strong>in</strong> der Pfarrgeme<strong>in</strong>de<br />

Seit mehreren Jahren organisiert der Sachausschuss „Soziale und Caritative Dienste“<br />

(Sozialausschuss) im Pfarrgeme<strong>in</strong>derat e<strong>in</strong>en Besuchsdienst durch vertrauenswürdige<br />

Mitglieder der Pfarrgeme<strong>in</strong>de.<br />

Aus Alters-, Gesundheits- und Zeitgründen ist diese Gruppe auf e<strong>in</strong>ige wenige Mitglieder<br />

geschrumpft. Deshalb suchen wir wieder Personen jeden Alters, die bereit<br />

s<strong>in</strong>d, ehrenamtlich hilfsbedürftigen Menschen beizustehen. Es handelt sich dabei<br />

hauptsächlich um ältere, kranke, gebrechliche oder hilfsbedürftige Personen <strong>in</strong> unserer<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong>de.<br />

Stephanusplakette 2010<br />

für Frau Christ<strong>in</strong>e König<br />

Für ihre vielfältigen Jahrzehnte langen ehrenamtlichen Tätigkeiten <strong>in</strong> der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Regen</strong><br />

und darüber h<strong>in</strong>aus wurde Frau Christ<strong>in</strong>e König von Bischof Wilhelm Schraml<br />

mit der Stephanusplakette ausgezeichnet. Dekan Josef Ederer überreichte diese<br />

Auszeichnung.<br />

Die Aufgaben des Besuchsdienstes s<strong>in</strong>d vorwiegend:<br />

• Hausbesuche abstatten, um sich mit den Personen zu unterhalten<br />

• bei Spaziergängen begleiten<br />

• Friedhofsbesuche abstatten<br />

• beim E<strong>in</strong>kaufen behilflich se<strong>in</strong><br />

• zum Arzt begleiten<br />

• etwas vorlesen<br />

• Spiele machen usw.<br />

Wenn Sie etwas Zeit und Interesse an „nachbarschaftlicher Hilfe“ haben, melden Sie<br />

sich bitte im Kath. Pfarramt, Tel.: 09921/2383 oder beim Vorsitzenden des Sozialausschusses<br />

Peter Brückl, Tel.: 09921/ 3247.<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>Regen</strong> sammelt für Rumänien<br />

Die <strong>Pfarrei</strong> <strong>Regen</strong> sammelt für die Rumänienhilfe Wegscheid. Hilfe wird nach wie vor<br />

gebraucht, denn die Zahl der Bedürftigen steigt auch <strong>in</strong> Rumänien. Gebraucht werden<br />

gut erhaltene Kleidung und Schuhe <strong>in</strong> allen Variationen für K<strong>in</strong>der und Erwachsene,<br />

Bett- und Tischwäsche, Vorhänge, Stoffe, Wolle und Nähutensilien, Nähmasch<strong>in</strong>en,<br />

Betten, e<strong>in</strong>teilige Matratzen, Lattenroste, Decken, noch funktionierende<br />

Spielsachen, Babyausrüstungen, Bobbycars und andere Gefährte für K<strong>in</strong>der, Spiele<br />

und Kuscheltiere, gebrauchsfähiges Geschirr, Gläser und Lampen <strong>in</strong> allen Variationen,<br />

Fahrräder, K<strong>in</strong>derwägen und K<strong>in</strong>dersitze. Die Sachspenden müssen sauber<br />

und gut erhalten se<strong>in</strong>. Spendenannahme ist jeweils am Samstag, 19. und 26. März<br />

<strong>2011</strong>, von 9.00 - 11.00 Uhr auf dem Parkplatz bei der Tierzuchthalle <strong>in</strong> <strong>Regen</strong>.<br />

Die Hilfsgüter werden direkt auf den LKW verladen. Wir bitten Sie auch um e<strong>in</strong>e Geldspende<br />

für den Transport, die beim Abgeben der Waren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Korb gelegt oder<br />

auf das Rumänienhilfekonto 7302 der <strong>Pfarrei</strong> <strong>Regen</strong> bei der Sparkasse <strong>Regen</strong><br />

(BLZ 74151450) e<strong>in</strong>gezahlt werden kann.<br />

Herzlichen Dank jetzt schon für Ihre Unterstützung.<br />

Informationen bei Max Lösl, Tel. 09921/5428.<br />

6<br />

Frau König war von 1963-1966 Gruppenleiter<strong>in</strong> bei den St. Georgs-Pfadf<strong>in</strong>dern der<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>Regen</strong>. Seit Jahrzehnten ist sie Mitglied der action 365 und des Ökumenischen<br />

Arbeitskreises, gestaltet ökumenische Gottesdienste und andere Veranstaltungen<br />

mit und setzt sich sehr engagiert für die Ökumene e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>ige Jahre arbeitete<br />

sie auch im christlich-jüdischen Arbeitskreis <strong>in</strong> Passau mit. Seit e<strong>in</strong>igen Jahren bietet<br />

Frau König zusammen mit ihrem Ehemann regelmäßig Taize-Gebete an.<br />

Zwei Jahrzehnte lang war Frau König Mitglied des Pfarrgeme<strong>in</strong>derates der <strong>Pfarrei</strong><br />

und längere Zeit auch die stellvertretende Vorsitzende dieses Gremiums. Sie engagiert<br />

sich unter anderem im Bereich der Liturgie als Lektor<strong>in</strong>, Kommunionhelfer<strong>in</strong>,<br />

Wortgottesdienstleiter<strong>in</strong> und organisiert die „Effata“-Gottesdienste. Auch im sozialen<br />

Bereich setzt sich Frau König für ihre Mitmenschen e<strong>in</strong>. So arbeitet sie im Sozialausschuss<br />

und im Besuchsdienst der <strong>Pfarrei</strong> mit, bei der K.A.T.Z.E (K<strong>in</strong>derausstattungstauschzentrale)<br />

des Ortscaritasvere<strong>in</strong>s und bei der <strong>Regen</strong>er Tafel. Seit Jahrzehnten<br />

leitet Frau König auch e<strong>in</strong>e Selbsthilfegruppe nach Krebs.<br />

Herzlichen Glückwunsch und Vergelt's Gott!<br />

Pfarrer<br />

7


Der Hospizvere<strong>in</strong> Zwiesel-<strong>Regen</strong><br />

e<strong>in</strong>e wertvolle Institution <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong>de<br />

Kontakt: Hospizvere<strong>in</strong> Zwiesel-<strong>Regen</strong> e.V. im Kreiskrankenhaus,<br />

Waldschmidtweg 40, 94227 Zwiesel, Telefon: 09922/99369,<br />

tägl. von 10.00 – 12.00 Uhr / E-Mail: <strong>in</strong>fo@hospizvere<strong>in</strong>-zwiesel.de<br />

Hospizbegleiter s<strong>in</strong>d für Schwerstkranke, Sterbende und ihre Angehörigen da<br />

sie arbeiten konfessionsunabhängig und unentgeltlich<br />

sie s<strong>in</strong>d an die Schweigepflicht gebunden<br />

sie setzen sich für e<strong>in</strong>e würdige Lebensspanne bis zuletzt e<strong>in</strong><br />

sie haben den Mut e<strong>in</strong>e Beziehung herzustellen<br />

<br />

<br />

sie beachten Wünsche Bedürfnisse und Gefühle<br />

sie fügen sich e<strong>in</strong> <strong>in</strong> die Betreuung des Sterbenden, ohne sich<br />

aufzudrängen.<br />

Als me<strong>in</strong> Vater starb…!<br />

Hospizarbeit aus der Sicht e<strong>in</strong>er Familienangehörigen<br />

Kürzlich fragte ich e<strong>in</strong>e neu <strong>in</strong> den Kreis der Hospizbegleiter<strong>in</strong>nen<br />

h<strong>in</strong>zugekommene junge Frau nach ihren Beweggründen, die umfangreiche<br />

Ausbildung hierfür zu beg<strong>in</strong>nen. Sie erzählte, wie sie mit dem Hospizvere<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Kontakt kam.<br />

„Ach, wissen Sie, vor kurzer Zeit ist me<strong>in</strong> Vater gestorben. Die Zeit davor und<br />

danach war für mich sehr schwer …! Me<strong>in</strong> Vater war lange Zeit pflegebedürftig.<br />

Me<strong>in</strong>e Familie unterstützte mich so gut sie konnte. Aber die Hauptverantwortung<br />

trug ich. Me<strong>in</strong>e Gedanken kreisten nur darum, wie ich noch mehr und noch<br />

mehr für me<strong>in</strong>en Vater tun könnte. Ich fühlte mich wie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Hamsterrad. Es<br />

war nicht verwunderlich, dass ich allmählich an me<strong>in</strong>e Grenzen stieß.<br />

Der Hausarzt besuchte me<strong>in</strong>en Vater regelmäßig. E<strong>in</strong>es Tages merkte er mir<br />

me<strong>in</strong>e Erschöpfung an. Er machte mich auf den Hospizvere<strong>in</strong> aufmerksam. „Sie<br />

brauchen Entlastung, damit sie durchhalten“, me<strong>in</strong>te er und gab mir den Flyer<br />

mit der Telefonnummer.<br />

Nach e<strong>in</strong> paar Tagen fand ich den Mut, Hilfe zu suchen und rief an. Die E<strong>in</strong>satzleitung<br />

vere<strong>in</strong>barte sofort e<strong>in</strong>en ersten Besuch <strong>in</strong> unserer Wohnung. Auf me<strong>in</strong>en<br />

Wunsch h<strong>in</strong> wurde e<strong>in</strong> wöchentlicher Term<strong>in</strong> mit e<strong>in</strong>er Hospizbegleiter<strong>in</strong> vere<strong>in</strong>bart.<br />

Als sie uns das erste Mal besuchte, fasste ich sofort Zutrauen zu ihr.<br />

„Warum hatte ich nicht schon früher Kontakt mit dem Hospizvere<strong>in</strong> aufgenommen?“,<br />

fragte ich mich.<br />

Ich empfand es als große Entlastung, e<strong>in</strong>mal wirklich Zeit für mich zu haben<br />

und me<strong>in</strong>en Vater <strong>in</strong> guten Händen zu wissen. Auch konnte ich nun mit der<br />

Hospizbegleiter<strong>in</strong> über me<strong>in</strong>e Ängste sprechen, denn sie hatte Erfahrung mit<br />

Menschen <strong>in</strong> gleichartigen Situationen.<br />

So bekam ich die Kraft, bis zuletzt bei ihm zu se<strong>in</strong>... Ich weiß nicht, wie ich die<br />

schwere Zeit ohne die Hilfe der Hospizbegleiter<strong>in</strong> bewältigt hätte...!<br />

Nun habe ich bemerkt, dass mir so e<strong>in</strong>e Aufgabe auch Freude machen würde.<br />

Darum habe mich für die Ausbildung entschlossen.“<br />

Auch ich wurde durch e<strong>in</strong> ähnliches Erlebnis Hospizbegleiter<strong>in</strong>. Ich b<strong>in</strong> froh, dass es das<br />

Angebot des Hospizvere<strong>in</strong>s nicht nur <strong>in</strong> Großstädten, sondern auch <strong>in</strong> unserem Landkreis<br />

<strong>Regen</strong> gibt. Ohne Scheu kann es <strong>in</strong> Anspruch genommen werden.<br />

Kar<strong>in</strong> Morawetz, 94209 <strong>Regen</strong>, Jahnstraße 29, Tel. 09921/2087<br />

Wallfahren und Pilgern mit der<br />

<strong>Pfarrei</strong> <strong>Regen</strong> im Jahr <strong>2011</strong><br />

Auch <strong>in</strong> diesem Jahr s<strong>in</strong>d Sie als Pfarrangehörige wieder e<strong>in</strong>geladen, sich an den angebotenen<br />

Wallfahrten und Pilgergängen recht zahlreich zu beteiligen.<br />

Wallfahrten<br />

05. – 08. Mai <strong>2011</strong>: Jugendwallfahrt nach Altött<strong>in</strong>g<br />

Die erste Etappe führt von <strong>Regen</strong> nach Osterhofen, die zweite von Osterhofen nach<br />

Pfarrkirchen/Gartlberg und die dritte von Pfarrkirchen nach Altött<strong>in</strong>g. Information und<br />

Anmeldung im Jugendbüro, Tel 09921/5227 oder E-Mail: kjb.regen@bistum-passau.de<br />

28./ 29. Mai: Wallfahrt nach Neukirchen beim Heiligen Blut<br />

Die Neukirchenwallfahrt der <strong>Pfarrei</strong> ist heuer erstmals an e<strong>in</strong>em Samstag. Die Verantwortlichen<br />

hoffen, dass dieser Term<strong>in</strong> den Teilnehmern mehr entspricht und sich<br />

mehr an der Wallfahrt beteiligen. Das wäre schön. Pilgersegen ist um 4.00 Uhr <strong>in</strong> der<br />

Pfarrkirche. Der Wallfahrtsgottesdienst <strong>in</strong> Neukirchen f<strong>in</strong>det unmittelbar nach dem<br />

E<strong>in</strong>zug um 18.30 Uhr statt. Wer zurückgehen möchte, ist dazu herzlich e<strong>in</strong>geladen.<br />

Es gibt allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong> Begleitfahrzeug.<br />

Anmeldung bei He<strong>in</strong>z Muggenthaler, Tel. 09921/7777<br />

13.Juni (Pf<strong>in</strong>gstmontag): Wallfahrt der Schwe<strong>in</strong>hütter nach Bodenmais<br />

1.-4. September: Radwallfahrt nach Maria Pla<strong>in</strong>:<br />

Informationen und Anmeldung bei Max Lösl, Tel 09921/5428<br />

24. September: Wallfahrt nach Patersdorf<br />

Pilgerangebote<br />

Sie können sich auch mit Pilgerwegbegleiter<strong>in</strong> Elisabeth<br />

Seidl zu verschiedenen Pilgerzielen auf den Weg machen.<br />

Information und Anmeldung bei Elisabeth Seidl,<br />

Tel. 09921/1415, Mobil: 0171/4656953 oder per Mail:<br />

seidl-elisabeth@web.de<br />

14./15.Mai: Pilgern mit dem Frauenbund auf der VIA NOVA von Ple<strong>in</strong>t<strong>in</strong>g nach<br />

Kloster Neustift mit Übernachtung <strong>in</strong> Aldersbach<br />

27./28.Mai: 2-tägiges Pilgererlebnis nach Neukirchen mit Übernachtung auf der<br />

Schareben und geme<strong>in</strong>samer E<strong>in</strong>zug mit den <strong>Regen</strong>er Wallfahrern<br />

6. - 12. August: 7 Tage als Pilger unterwegs se<strong>in</strong> zur Mutter Gottes auf dem Pla<strong>in</strong>berg<br />

bei Salzburg<br />

2./3. Oktober: Pilgern auf der VIA NOVA von Bogen nach Deggendorf mit Übernachtung<br />

<strong>in</strong> Schwarzach<br />

9


Weltjugendtag <strong>2011</strong><br />

<strong>in</strong> Madrid<br />

• den Heiligen Vater Papst Benedikt live erleben<br />

• Begegnung mit jungen Christen aus aller Welt<br />

• erleben, wie lebendig Glaube se<strong>in</strong> kann<br />

• den eigenen Glauben vertiefen<br />

• die Sonne Spaniens genießen<br />

• neue Kontakte knüpfen<br />

Herzliche E<strong>in</strong>ladung an alle junge Erwachsene zwischen<br />

16 und 35 Jahren zum Weltjugendtag vom 10. - 22. August <strong>in</strong> Madrid.<br />

Preis 550,00 €<br />

Infos im Kirchlichen Jugendbüro <strong>Regen</strong><br />

Tel. 09921/5227 oder E-mail: kjb.regen@bistum-passau.de<br />

Nacht der Begegnung<br />

Am Freitag, 1. April <strong>2011</strong>, im Pfarrzentrum <strong>in</strong> <strong>Regen</strong><br />

Ab 17.30 Uhr Ankommen<br />

18.00 Uhr Beg<strong>in</strong>n<br />

23.00 Uhr Ende<br />

M<strong>in</strong>destalter: 12 Jahre<br />

Unkostenbeitrag: 3 €<br />

Anmeldung bis 25. März <strong>2011</strong><br />

Kirchliches Jugendbüro <strong>Regen</strong><br />

Tel. 09921/ 5227 oder<br />

e-mail kjb.regen@bistum-passau.de<br />

Bes<strong>in</strong>nung, Spaß und Tiefe,<br />

Basteln und Gestalten,<br />

zur Ruhe kommen,<br />

Kreativität, Glaube<br />

10<br />

Katholische Familiennachrichten<br />

für die Zeit vom 7. Dezember 2010 – 22. Februar <strong>2011</strong><br />

Taufen<br />

David Kühlmann, Oberneumais 28; Eneas Gabriel Kronschnabl, Wieshofr<strong>in</strong>g 6; Francesco<br />

Garzaniti, Rosenstr. 10; Josef Berger, Erlenweg 10; Tobias Jakob Loibl, Maschenberg<br />

9 a; Anna Maria Ernst, Dorfstr. 6; Amelie Kathar<strong>in</strong>a Senn<strong>in</strong>ger, Talstr. 25;<br />

Richard Rothmeier, Bodenmaiser Str. 26; Jana Sophia Penn, Pappelweg 10; Julian<br />

Palmi, Reichenbach;<br />

Beerdigungen<br />

Andreas Oswald, Weißenste<strong>in</strong> 44; Johann Haidl, Weißenste<strong>in</strong>er Str. 8; Anna Siegele,<br />

Berl<strong>in</strong>; Anna Schüssler, Am Grubhügel 8; Rudolf Jan Dahlberg, Deggendorfer Str.<br />

82; Rosemarie Bohatschek, Guntherstr. 21; Anneliese Koller, Partheter Str. 25; Maximilian<br />

Stadler, Augrub 7; Robert Pfeffer, Abt-Gubitz-Str. 3; Wilhelm Wittenzellner,<br />

Krampersbachersteig 34; Ferd<strong>in</strong>and F<strong>in</strong>k, St. Johann 4 A; Martha Angela Kagerbauer,<br />

Bärndorfer Str. 41; Marta Anna Scheidler, Heimkehrersiedlung 4; Hildegard Theresia<br />

Meier, Gartenstr. 3; Josef Kern, Kirchplatz 13; Franz Xaver Bauer, R<strong>in</strong>chnachmündt<br />

11 1/2; Anna Dahlberg, Deggendorfer Str. 82; Emil Johann Prock, St. Mart<strong>in</strong><br />

Str. 44; Maria Janik, Kolp<strong>in</strong>gstr. 27; Anna Süß, Poschetsried 48;<br />

TERMINE<br />

Anmeldewoche für das K<strong>in</strong>dergartenjahr <strong>2011</strong>/2012 <strong>in</strong> den <strong>Regen</strong>er<br />

K<strong>in</strong>dergärten am 14. und 15. März <strong>2011</strong> jeweils von 14 - 16 Uhr.<br />

Fastenessen am 20. März nach dem 10-Uhr-Gottesdienst im Pfarrsaal.<br />

10./11. April Misereor Fastenaktion:<br />

Sammlung für Misereor bei allen Gottesdiensten.<br />

15. April, 20 Uhr, Jugendkreuzweg <strong>in</strong> der Pfarrkirche.<br />

16./17. April: Verkauf von Osterbroten bei allen Gottesdiensten<br />

für das K<strong>in</strong>derheim <strong>in</strong> Indien.<br />

Die Brücke<br />

<strong>Pfarrbrief</strong> der kath. Pfarrgeme<strong>in</strong>de und der evang. Kirchengeme<strong>in</strong>de <strong>Regen</strong>.<br />

Herausgegeben im Auftrag des kath. Pfarrgeme<strong>in</strong>derates und des evang. Kirchenvorstandes <strong>Regen</strong> vom <strong>Pfarrbrief</strong>ausschuss;<br />

Leitung Max Lösl.<br />

Anschrift der Redaktion: Kath. Pfarramt <strong>Regen</strong>, Kirchplatz 24, 94209 <strong>Regen</strong>, Tel. (09921) 2383.<br />

Weitere Informationen und den <strong>Pfarrbrief</strong> <strong>in</strong> Farbe auf der Homepage: www.pfarrei-regen.de<br />

Druck: Offsetdruck Willy Schicker, Kolp<strong>in</strong>gstr. 3, <strong>Regen</strong>.<br />

11<br />

Der nächste <strong>Pfarrbrief</strong> ersche<strong>in</strong>t am 17. April <strong>2011</strong>


Aktion Fastenopfer<br />

Die wahre Bedeutung des Fastens liegt<br />

nicht im Verzicht auf Nahrung. Biblisches<br />

Fasten ist die Konzentration auf das<br />

Wesentliche, auf Gott. Die Konzentration<br />

auf Gott ist aber - recht verstanden -<br />

immer auch die H<strong>in</strong>wendung zu anderen,<br />

die Not leiden und Hilfe brauchen.<br />

Die Aktion Fastenopfer entstand im<br />

Jahr 1992 als Hilfsaktion für die Kirchen<br />

im Osten. Jahrelang waren sie unterdrückt<br />

und <strong>in</strong> ihrer Arbeit beh<strong>in</strong>dert. So<br />

wurde <strong>in</strong> Bayern e<strong>in</strong>e Aktion <strong>in</strong>s Leben<br />

gerufen, die den Kirchen <strong>in</strong> der missionarischen<br />

Chance nach der Wende<br />

beistehen wollte. Angesichts der großen<br />

sozialen Missstände <strong>in</strong> den Umbruchsländern<br />

wurden diakonische und soziale<br />

Projekte angeregt, um Menschen <strong>in</strong><br />

schwierigen Situationen zu unterstützen.<br />

Die Aktion Fastenopfer ist Teil unserer<br />

Außenbeziehungen und will die Geme<strong>in</strong>schaft<br />

der Kirchen <strong>in</strong> Europa stärken.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit unseren Schwestern<br />

und Brüdern stellen wir uns diesen<br />

Herausforderungen und leisten e<strong>in</strong>en<br />

wichtigen Beitrag, <strong>in</strong>dem wir Projekte<br />

begleiten und f<strong>in</strong>anziell unterstützen.<br />

12<br />

Auferstanden aus den Ru<strong>in</strong>en<br />

Viele haben darauf gehofft. Viele haben<br />

dafür gebetet. Und für viele war sie das<br />

Symbol schlechth<strong>in</strong> für die evangelische<br />

Kirche <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e. Wenn die St.-<br />

Pauls-Kirche <strong>in</strong> Odessa wieder aufersteht<br />

aus den Ru<strong>in</strong>en, ja dann, dann wird<br />

die ganze evangelische Kirche <strong>in</strong> der<br />

Ukra<strong>in</strong>e wieder zum Leben erwachen.<br />

Die ausgebrannte St.-Pauls-Kirche <strong>in</strong><br />

Odessa, der Bischofssitz der kle<strong>in</strong>en<br />

evangelischen Kirche <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e, ist<br />

wieder zum Leben erwacht. Das Leben<br />

ist wieder <strong>in</strong> die St.-Pauls-Kirche e<strong>in</strong>gekehrt.<br />

Mit Ihrer Hilfe, mit Mitteln der Aktion Fastenopfer<br />

wurde Wirklichkeit, was man<br />

auch e<strong>in</strong> modernes Wunder nennen<br />

kann. Für viele evangelische Christen <strong>in</strong><br />

Odessa und <strong>in</strong> der Ukra<strong>in</strong>e beg<strong>in</strong>nt damit<br />

e<strong>in</strong> neuer, hoffnungsfroher Zeitabschnitt.<br />

Und die wieder auferstandene Kirche<br />

wirkt <strong>in</strong> die Gesellschaft h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Die<br />

ganze Stadt Odessa ist stolz auf ihre<br />

"Kircha". Täglich bestaunen viele Besucher<br />

den e<strong>in</strong>ladenden Kirchenraum und<br />

mehrmals <strong>in</strong> der Woche lädt die e<strong>in</strong>zige<br />

Orgel <strong>in</strong> Odessa viele Menschen zu Konzerten<br />

und Andachten e<strong>in</strong>.<br />

(Quelle: Flyer, Aktion Fastenopfer)<br />

13<br />

Die Orgel der Kirche <strong>in</strong> Odessa stammt<br />

übrigens aus der Kreuzkirche <strong>in</strong> Nürnberg-Schwe<strong>in</strong>au.<br />

Diese Gulbranson- Kirche<br />

muss wegen E<strong>in</strong>sturzgefährdung<br />

wohl leider abgerissen werden und war<br />

me<strong>in</strong>e Vikariats-Kirche!<br />

(Tamara Stampka)<br />

Wir bitten um Ihre Unterstützung!<br />

Bitte helfen Sie mit e<strong>in</strong>er Überweisung unter dem Stichwort Fastenopfer.<br />

Gabenkonto der Kirchengeme<strong>in</strong>de: 22053250 bei der Spk <strong>Regen</strong> 74151450


Rückblick<br />

_____________________________________________________________<br />

Neujahrsempfang der Geme<strong>in</strong>de<br />

am 19. Januar <strong>2011</strong><br />

Statt der alljährlichen Adventsfeier fand<br />

dieses Mal e<strong>in</strong> Neujahrsempfang mit Kulturprogramm<br />

statt.<br />

Zahlreiche Anmeldungen nahm Frau<br />

Stamm entgegen, mehr als <strong>in</strong> den Vorjahren,<br />

es herrschte doch e<strong>in</strong>e gewisse Neugierde,<br />

was sich wohl h<strong>in</strong>ter dem Titel "Viertel<br />

VorStadt" der Theatergruppe "Die Swiffers"<br />

der Lebenshilfee<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> Zwiesel<br />

verbirgt.<br />

Zur Begrüßung wurde e<strong>in</strong> Glas Sekt gereicht,<br />

jeder suchte sich e<strong>in</strong>en Platz an den<br />

geschmackvoll e<strong>in</strong>gedeckten Tischen und<br />

es wurde Dieses und Jenes ausgetauscht.<br />

Die Theaterkulissen waren schon am<br />

Nachmittag aufgebaut worden und so<br />

konnten sich alle Anwesenden Gedanken<br />

machen, was sich wohl dort abspielen wird.<br />

Die Leiter<strong>in</strong> der Theatergruppe, Frau<br />

Scholz, stellte kurz das Stück vor, bevor wir<br />

<strong>in</strong> die Welt des Musiktheaters e<strong>in</strong>tauchen<br />

durften.<br />

Gesprochen wurde nicht, alles durch Gestik<br />

und die dementsprechende musikalische<br />

Untermalung dargestellt.<br />

Teilweise herrschte e<strong>in</strong>e solche Stille, dass<br />

man e<strong>in</strong>e Nadel hätte fallen hören, sogar<br />

ansonsten sehr temperamentvolle K<strong>in</strong>der<br />

saßen wie verste<strong>in</strong>ert und folgten dem Geschehen<br />

auf der Theaterbühne.<br />

Die zehnjährige Al<strong>in</strong>a Stamm wurde zum<br />

Mitmachen auf die Bühne geholt und am<br />

Ende <strong>in</strong> die Theatergruppe als Ehrenmitglied<br />

aufgenommen, weil sie ganz natürlich,<br />

ungezwungen und mit viel Rhythmusgefühl<br />

mitmachte.<br />

Alle Zuschauer waren sehr angetan von<br />

dem Gesehenen und applaudierten dementsprechend,<br />

was die Schauspieler mit<br />

Stolz erfüllte, hatten wir doch gerade e<strong>in</strong>e<br />

"Weltpremiere" erlebt.<br />

Bevor Gulaschsuppe, Krapfen und Getränke<br />

gereicht wurden, richtete Pfarrer<strong>in</strong> Tamara<br />

Stampka e<strong>in</strong>ige Dankesworte an die<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter.<br />

Sie bedankte sich bei Frau Rauch<br />

für das Austragen des Geme<strong>in</strong>debriefes<br />

und der Durchführung der Diakoniesammlungen<br />

die letzten 23 Jahre und überreichte<br />

ihr e<strong>in</strong>e Urkunde der Diakonie.<br />

E<strong>in</strong>e Rose und dankende Worte erhielten<br />

die Organisatoren des Neujahrsempfanges.<br />

Frau Stamm wurde auch nach vorne gebeten,<br />

um Danke zu sagen für ihre viele zusätzliche<br />

Arbeit gerade jetzt <strong>in</strong> der Vakanzzeit.<br />

Es war e<strong>in</strong> gelungener Abend, den wohl alle<br />

Beteiligten noch lange <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung<br />

behalten werden.<br />

Ann-Kathr<strong>in</strong> Striesow<br />

Wir danken herzlich für das vielfältige Engagement<br />

unserer Ehrenamtlichen!<br />

Im Namen der Geme<strong>in</strong>de - Tamara Stampka, Pfarrer<strong>in</strong><br />

Monatsspruch März<br />

_____________________________________________________________<br />

Bei Gott alle<strong>in</strong> kommt me<strong>in</strong>e Seele zur Ruhe; denn von ihm<br />

kommt me<strong>in</strong>e Hoffnung. Psalm 62,6<br />

In Gott geborgen<br />

Haben Sie schon e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Kloster besucht?<br />

Sie öffnen die schwere E<strong>in</strong>gangstür.<br />

Es ist still. Sie blicken durch den<br />

Kreuzgang auf den ruhigen Innenhof. Ihre<br />

Schritte führen Sie vorbei an den Arkaden.<br />

Das Sonnenlicht wechselt se<strong>in</strong>e<br />

Strahlen. In dieser Situation kann me<strong>in</strong>e<br />

Seele zur Ruhe kommen. Und die starken<br />

Wände er<strong>in</strong>nern an e<strong>in</strong>e Burg, <strong>in</strong> der<br />

ich Schutz f<strong>in</strong>den kann. Das hat der<br />

Psalmbeter unseres Monatsspruchs geme<strong>in</strong>t,<br />

wenn er se<strong>in</strong>en Psalm so beg<strong>in</strong>nt:<br />

"Gott ist der Fels und die Burg, wo ich <strong>in</strong><br />

Sicherheit b<strong>in</strong>. Wie sollte ich da wanken?"<br />

(Vers 3).<br />

14 15<br />

Foto: Lehmann<br />

Und Gott ist der, bei dem unsere Seele<br />

zur Ruhe f<strong>in</strong>det. Im Gedränge des Alltags<br />

kommen wir nicht zur Ruhe. Wir möchten<br />

still werden. Doch wenn alle Geräusche<br />

aufgehört haben, wenn um uns herum alles<br />

still ist, dann geraten wir manchmal <strong>in</strong><br />

Panik. Und wir gehen der Stille aus dem<br />

Weg. Der Psalmbeter weiß genau, wo<br />

wir alle<strong>in</strong> zur Stille f<strong>in</strong>den: <strong>in</strong> Gott. "In Gott<br />

alle<strong>in</strong> wird me<strong>in</strong>e Seele still. Bei Gott alle<strong>in</strong><br />

kommt me<strong>in</strong>e Seele zur Ruhe." Gott<br />

ist nicht nur die Burg, <strong>in</strong> der ich mich geborgen<br />

fühle, geschützt vor der Lautstärke<br />

von außen.<br />

Gott ist auch der Raum der Stille, <strong>in</strong> den<br />

ich e<strong>in</strong>treten kann, damit me<strong>in</strong>e Seele<br />

still wird. Anselm Grün unterscheidet <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Betrachtung zu Psalm 62 zwischen<br />

Stille und Schweigen. Schweigen bedeutet:<br />

Ich verbiete mir das Reden. Stille<br />

ist vorgegeben. E<strong>in</strong>e Kirche, e<strong>in</strong> Kloster<br />

ist e<strong>in</strong> Raum der Stille. Der Wald ist still.<br />

Wenn Stille e<strong>in</strong>tritt, ist der Raum voll von<br />

Gott. Alle<strong>in</strong> dort, kommt me<strong>in</strong>e Seele zur<br />

Ruhe.<br />

Erich Franz<br />

Sie erreichen unser Büro mittwochs und donnerstags von 9 bis 12 Uhr unter Tel.:<br />

2229. Pfarrer<strong>in</strong> Stampka ist nach ihrem Umzug Anfang Januar nun <strong>in</strong> Zwiesel unter<br />

09922/5038826 zu erreichen, oder per Email:<br />

pfarrer<strong>in</strong>stampka@regen-evangelisch.de<br />

Evang.-Luth. Pfarramt <strong>Regen</strong>, Schlesische Str. 1<br />

Tel. 2229, Fax 904453, e-mail pfarramt@regen-evangelisch.de,<br />

Spendenkonto: 220 53 250 bei Sparkasse <strong>Regen</strong> BLZ 741 514 50


Stolperste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> der Fastenzeit<br />

Fernsehen, Internet,<br />

Süßigkeiten<br />

oder Streit – Stolperste<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> der<br />

Fastenzeit, Stolperste<strong>in</strong>e<br />

auf dem<br />

Weg nach Ostern.<br />

Denen gehe ich<br />

lieber aus dem<br />

Weg, darauf will<br />

ich verzichten.<br />

Das soll mich nicht<br />

wie sonst so oft<br />

aus dem Tritt br<strong>in</strong>gen.<br />

E<strong>in</strong>e mögliche<br />

Deutung dieses<br />

Fotos. Stolperste<strong>in</strong>e können aber<br />

auch die genau entgegengesetzte Bedeutung<br />

haben. Dass ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em alltäglichen<br />

Trott e<strong>in</strong>mal <strong>in</strong>s Stolpern und<br />

<strong>in</strong>s Nachdenken komme. Wie lebe ich?<br />

Welche Prioritäten setze ich? Kann me<strong>in</strong><br />

Leben nicht auch anders aussehen?<br />

Kann ich nicht dem, was mich an e<strong>in</strong>em<br />

erfüllten Leben h<strong>in</strong>dert, aus dem Weg gehen?<br />

Die Fastenzeit lädt e<strong>in</strong>, über diese<br />

Fragen nachzudenken und auf e<strong>in</strong>en anderen<br />

Lebensweg umzukehren.<br />

Und dann gibt es noch Stolperste<strong>in</strong>e auf<br />

dem Weg nach Ostern, die das Foto nicht<br />

zeigt. Die aber die kantigsten, schwersten<br />

s<strong>in</strong>d. Es s<strong>in</strong>d diese Ste<strong>in</strong>e, die uns<br />

erst gar nicht aufbrechen lassen, die uns<br />

lähmen, den ersten Schritt auf Ostern h<strong>in</strong><br />

zu tun. Viele dieser Ste<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>e<br />

Kiesel, die sich nur <strong>in</strong> unserer Anschauung<br />

zu gewaltigen Felsbrocken auswachsen:<br />

die Sorge um unser Ansehen,<br />

was andere Menschen von uns denken<br />

könnten, die Angst zu kurz zu kommen.<br />

16<br />

Je wichtiger wir uns selbst nehmen, desto<br />

größer werden die Ste<strong>in</strong>e, die uns den<br />

Weg zur Auferstehung versperren. Diese<br />

Ste<strong>in</strong>chen kann man relativ e<strong>in</strong>fach aus<br />

dem Weg räumen: Wenn ich mich selbst<br />

nicht mehr zum Maß aller D<strong>in</strong>ge mache,<br />

dann schrumpfen diese Ste<strong>in</strong>e auf ihr<br />

Normalmaß zurück, sodass ich mühelos<br />

über sie steigen kann.<br />

Und dann liegen auf dem Weg zur Auferstehung<br />

Ste<strong>in</strong>e, das s<strong>in</strong>d gewaltige<br />

Brocken: e<strong>in</strong>e Krankheit, die Sorge um<br />

den Arbeitsplatz, die Ehe, die droht ause<strong>in</strong>ander<br />

zu brechen. Diese Ste<strong>in</strong>e kann<br />

ich nicht aus eigener Kraft aus dem Weg<br />

räumen, doch leider haben viele auch<br />

den vergessen, der uns die Ste<strong>in</strong>e aus<br />

dem Weg wälzen könnte. Wir haben Gott<br />

vergessen und deshalb müssen wir uns<br />

nun fürchten vor dem, was kommt und<br />

geschieht. Fangen wir doch e<strong>in</strong>mal an,<br />

dort wo wir uns ängstlich und krampfhaft<br />

sorgen, e<strong>in</strong>fach zu bitten und dankbar zu<br />

empfangen.<br />

Michael Tillmann

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