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2009 Department Alte Welt und Asiatische Kulturen

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Institut für Außereuropäische Sprachen <strong>und</strong> <strong>Kulturen</strong><br />

Adresse<br />

Lehrstuhl für Japanologie I <strong>und</strong> II<br />

Artilleriestr. 70<br />

91052 Erlangen<br />

Tel: 09131/85-29193/-29154<br />

Fax: 09131/85-26266<br />

www.japanologie.phil.uni-erlangen.de<br />

Ansprechpartner/in<br />

Prof. Dr. Peter Ackermann<br />

(Japanologie I)<br />

Tel: 09131/85-29145<br />

peter.ackermann@rzmail.uni-erlangen.de<br />

Prof. Dr. Martina Schönbein<br />

(Japanologie II)<br />

Tel: 09131/85-29152<br />

martina.schoenbein@japan.phil.unierlangen.de<br />

Forschungsfelder<br />

• Literatur- <strong>und</strong> Ideengeschichte<br />

• Sprache/Text/Edition<br />

• Medienwissenschaften<br />

• Gesellschaftsanalyse/Kulturvergleich<br />

Mitarbeiter/innen<br />

Prof. Dr. Peter Ackermann<br />

PD Dr. Stephan Köhn<br />

Christine Osten, M.A.<br />

Prof. Dr. Martina Schönbein<br />

Dr. Tazuko Takebayashi<br />

Dr. Nobuyuki Yamanaka<br />

Selbstdarstellung<br />

Japanologie I<br />

Praxis- wie wissenschaftsbezogen erfordert<br />

der Zugang zu Japan die vertiefte<br />

Auseinandersersetzung mit dessen<br />

sprachlich-kommunikativen, schriftbezogenen,<br />

religiös-werteorientierten <strong>und</strong> historischen<br />

kulturellen Gr<strong>und</strong>lagen. Japan<br />

ist ein gesellschaftlich, technologisch <strong>und</strong><br />

ästhetisch hoch durchstrukturiertes Land<br />

mit einem Normensystem, das durch eine<br />

dichte Fülle von Lernschritten vermittelt<br />

wird. In seiner Ueberlegungs- <strong>und</strong> Handlungslogik<br />

steht es deutlich ausserhalb<br />

eines abendländisch geprägten kulturellen<br />

Raums. Vor diesen Ausgangsüberlegungen<br />

wurde in Erlangen eine Gr<strong>und</strong>ausbildung<br />

aufgebaut, die stark auf europäischjapanische<br />

Kommunikation gerichtet ist<br />

<strong>und</strong> zum einen den Einbezug japanischer<br />

Studenten in die Lernprozesse, zum anderen<br />

einen sorgfältig geplanten Landesaufenthalt<br />

betont.<br />

Das Fachstudium beinhaltet die Ausbildung<br />

von Sprachkompetenz (Verstehen,<br />

Sprechen, Lesen, Schreiben), kommunikativer<br />

Kompetenz (Verwendungs- <strong>und</strong> Interpretationsweise<br />

der japanischen Sprache),<br />

sowie kultureller Kompetenz (Verständnis<br />

der historisch gewachsenen <strong>und</strong> sich stets<br />

auch weiterentwickelnden Werte <strong>und</strong> Diskurse).<br />

Die Japanologie gehört zu den Fächern,<br />

die nicht an Kompetenzen anknüpfen<br />

können, welche im Gymnasium erworben<br />

worden sind; sie ist somit ein Bildungsfach,<br />

in dem elementare Strukturen des mündlichen<br />

<strong>und</strong> schriftlichen Austauschs von einem<br />

Nullpunkt aus zu erwerben sind. Vor<br />

diesem Hintergr<strong>und</strong> ist es erforderlich,<br />

dass das Japanologiestudium mit dem Erwerb<br />

methodischer Gr<strong>und</strong>lagen in einem<br />

nicht spezifisch japanbezogenen Fach<br />

einhergeht, in dem schon zu einem frühen<br />

Zeitpunkt im Studium präzise definierte<br />

Themenbereiche sprachlich bewältigt werden<br />

können.<br />

Japanologie II<br />

Das Fach Japanologie hat sich, ausgehend<br />

von einer philologischen <strong>und</strong><br />

religionswissen schaftlichen Orientierung,<br />

seit Ende der 1960er Jahre vermehrt den<br />

sozialwissenschaftlichen Disziplinen zugewandt<br />

<strong>und</strong> sich bis heute in Richtung Kulturwissenschaft/Cultural<br />

Studies weiterentwickelt.<br />

Die Zielsetzung der universitären<br />

Ausbildung im Fach Japanologie liegt in<br />

der Vermittlung einer hohen sprachlichen<br />

<strong>und</strong> interkulturellen Kompetenz, die zu einer<br />

f<strong>und</strong>ierten (kultur)wissenschaftlichen<br />

Beschäftigung mit dem Untersuchungsgegenstand<br />

Japan befähigen soll.<br />

Der Schwerpunkt in Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

liegt in den Bereichen Literatur, Theater<br />

<strong>und</strong> Medien von der Frühmoderne (17. Jh.)<br />

bis zur Gegenwart.<br />

Forschungsprojekte<br />

Japanologie I<br />

Learning Japanese: Communicative and<br />

Cultural Competence<br />

Projektleitung: Peter Ackermann<br />

Kooperationspartner: Japan Anthropology<br />

Workshop (JAWS), University of Nagoya,<br />

University of Yamaguchi, Kyoto Doshisha<br />

University, Nanzan University Nagoya,<br />

Tokyo University of Foreign Studies, Osaka<br />

Kyoiku University and Nihon Kokusai<br />

Rikai Kyoiku Gakkai.<br />

Projektart: Eigenforschung<br />

Entwicklung von Tandem-Unterricht<br />

Nobuyuki Yamanaka<br />

Kooperationspartner: Tokyo University of<br />

Foreign Studies, Osaka Kyoiku University,<br />

University of Yamaguchi, University of Mie<br />

Projektart: Eigenforschung<br />

The peer group – its role of establishing<br />

identity of persons with multi-cultural<br />

backgro<strong>und</strong><br />

Projektleitung: Peter Ackermann, Mitarbeiter:<br />

Andrea Takamatsu<br />

Kooperationspartner: Kyoto Doshisha<br />

University, Osaka Kyoiku University, Municipal<br />

Organizations in the cities of Kyoto,<br />

Nara and Kofu, Japan.<br />

Projektart: Eigenforschung<br />

Japanologie II<br />

Geschichtsbilder der Edo-Zeit in populären<br />

TV-jidaigeki<br />

Projektleitung: Prof. Dr. M. Schönbein<br />

Projektart: Eigenforschung<br />

Kulturschaffende Frauen in Japans<br />

Frühmoderne<br />

Projektleitung: Prof. Dr. M. Schönbein<br />

Projektart: Eigenforschung<br />

Publikationen<br />

Monographien<br />

Köhn, Stephan (2008): Traditionen idealisierter<br />

Weiblichkeit. Die “Kostbare Sammlung<br />

von Vorbildern weiblicher Weisheit”<br />

(Joyô chie kagami takaraori) als Paradebeispiel<br />

edo-zeitlicher Frauenbildung.<br />

Wiesbaden.<br />

Zeitschriftenartikel<br />

Osten, Christine (2008): Uno Chiyo ‚Ohan‘<br />

ni egakareta sei. In: Kokubungaku kaishaku<br />

to kansho. Gendai bungaku ni egakareta<br />

sei, 4, S. 90-96.<br />

Schönbein, Martina (<strong>2009</strong>): Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> Probleme von Texteditionen in der Japanologie.<br />

In: H. Neuhaus (Hrsg.): Erlangener<br />

Editionen (Erlanger Studien zur Geschichte<br />

8). Erlangen, Jena. S. 517-524.<br />

Artikel in Sammelbänden<br />

Ackermann, Peter (2008): „Parents, children<br />

and the body“. In: Revue d‘études japonaises<br />

du Centre européen d‘études<br />

japonaises d‘Alsace CEEJA, Benkyô-kai<br />

No 2, Section „Corps et sexualité – Des<br />

deux côtés du continent Eurasiatique“. Publications<br />

Orientalistes de France, CEEJA,<br />

Département d‘études japonaises Université<br />

Marc Bloch (Strasbourg), CEEJA novembre<br />

2006, p.9-20.<br />

Ackermann, Peter (2008): „Selbstbehauptungsdiskurse<br />

im Lichte japanischer Kommunikationsstrukturen“.<br />

In: Michael Lackner<br />

(Hrsg.): Zwischen Selbstbestimmung<br />

<strong>und</strong> Selbstbehauptung. Ostasiatische<br />

Diskurse des 20. <strong>und</strong> 21. Jahrh<strong>und</strong>erts.<br />

Baden-Baden (Nomos), S.30-37.<br />

Ackermann, Peter (<strong>2009</strong>): „Tabunka shakai<br />

ni okeru kanjôteki komyunikêshon mondai<br />

nitsuite – ikari wo chûshin toshite.“ [Aspects<br />

of emotional communication in a<br />

multicultural society – with special focus<br />

on anger]. In: Mie Daigaku Jinbun Gakubu<br />

[Faculty of Humanities, University of Mie]<br />

(ed.):/Tabunka jidai to dô mukiauka/[How<br />

should we deal with a multicultural age?],<br />

p-9-17.<br />

Ackermann, Peter (<strong>2009</strong>): „Gurôbaru-ka jidai<br />

no nihongo kyôiku – bunka no maikuro<br />

reberu ni shôten wo awasete“. [Japanese<br />

language education in the age of globalization<br />

– Focusing on the micro level of a<br />

(given) culture]. In: Nagoya Daigaku Daigaku-in<br />

Kokusai Gengo Bunka Kenkyûka<br />

[University of Nagoya, Graduate School<br />

of Languages and Cultures] (ed.):/Ronshû:<br />

Ibunka toshite no nihon/[Japan as a foreign<br />

culture], p.3-12.<br />

Forschungsbericht (2008–<strong>2009</strong>)<br />

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