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Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen

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kehrserziehung anzusehen. Wie auch die Verhaltensangebote<br />

führt dabei das Wissen allein<br />

nicht unmittelbar zum Verhalten, son<strong>der</strong>n indirekt<br />

vermittelt über die Einstellung. Nach <strong>der</strong><br />

Theorie des geplanten Verhaltens (AJZEN,<br />

1985; AJZEN & MADDEN, 1986) werden von<br />

<strong>der</strong> handelnden Person aufgenommene Informationen<br />

zum Verhalten und dessen Konsequenzen<br />

(Fahrradfahren mit/ohne Helm) als<br />

Überzeugungen (beliefs) im Hinblick auf die Bedeutung<br />

von Verhaltenskonsequenzen gewichtet.<br />

Aus <strong>der</strong> Summe dieser gewichteten Überzeugungen<br />

resultiert die Einstellung gegenüber<br />

dem Verhalten (<strong>der</strong> Fahrradhelmnutzung), die<br />

wie<strong>der</strong>um auf die Verhaltensabsicht und<br />

schließlich auf das Verhalten selbst einwirkt.<br />

Daneben wirken Werte bzw. die subjektive<br />

Norm (<strong>der</strong> wahrgenommene soziale Druck <strong>der</strong><br />

Umgebung, ein bestimmtes Verhalten durchzu-<br />

Bild 3-2: Arbeitsmodell zu den Einflussfaktoren des Fahrradhelmtragens<br />

15<br />

führen bzw. zu unterlassen) und die wahrgenommene<br />

Verhaltenskontrolle (Wahrnehmung<br />

einer handelnden Person, die Entscheidung <strong>für</strong><br />

ein Verhalten bzw. das Verhalten selbst kontrollieren<br />

zu können) auf die Intention und das Verhalten.<br />

Im Modell von FIETKAU & KESSEL<br />

(1981) taucht <strong>der</strong> Begriff <strong>der</strong> Verhaltenskontrolle<br />

nicht auf. Indirekt spiegelt sich die wahrgenommene<br />

Verhaltenskontrolle allerdings in <strong>der</strong><br />

Wahrnehmung <strong>der</strong> Verhaltensangebote sowie<br />

<strong>der</strong> Anreize und Barrieren wi<strong>der</strong>.<br />

– Wahrgenommene Handlungskonsequenzen:<br />

Die Konsequenzen <strong>der</strong> eigenen Fahrradhelmnutzung<br />

(Helm tragen bzw. nicht tragen) – z. B.<br />

die Schutzwirkung des Helmes bei einem Sturz<br />

(positiv) o<strong>der</strong> die antizipierte Ablehnung <strong>der</strong> eigenen<br />

Person aufgrund des Helmtragens durch<br />

die Peers (negativ) – wirken auf die Einstellung

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