Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen
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über das Forschungsprojekt informieren konnten.<br />
Auf <strong>der</strong> Schulleiterkonferenz erklärten sich mehr als<br />
genügend Grundschulen bereit, an <strong>der</strong> Untersuchung<br />
teilzunehmen.<br />
Da Realschulen und Gymnasien in Nordrhein-<br />
Westfalen (NRW) formal nicht dem jeweiligen<br />
Schulamt untergeordnet sind, verfasste das Schulamt<br />
<strong>für</strong> die Stadt Dortmund ein Empfehlungsschreiben<br />
mit <strong>der</strong> Bitte um Unterstützung an die<br />
weiterführenden Schulen. Das Schulamt stellte<br />
ebenfalls die Adressen <strong>der</strong> weiterführenden Schulen<br />
bereit. Das Forschungsteam hat diese weiterführenden<br />
Schulen angeschrieben (mit entsprechenden<br />
Empfehlungsschreiben <strong>der</strong> BASt und des<br />
Schulamts). Auch unter den weiterführenden Schulen<br />
waren genügend Schulleiter bereit, an <strong>der</strong> Studie<br />
teilzunehmen.<br />
Insgesamt nahmen 44 Schulklassen aus unterschiedlichen<br />
Stadtteilen Dortmunds am ersten Teil<br />
<strong>der</strong> Studie teil. Daraus wurden 944 Schülerinnen<br />
und Schüler sowie 41 Lehrer persönlich und 662<br />
Eltern schriftlich befragt. Alle Schulleiter erklärten<br />
sich dazu bereit, auch im zweiten Untersuchungszeitraum<br />
(2003) an <strong>der</strong> Untersuchung teilzunehmen.<br />
Wie im Untersuchungsdesign vorgesehen,<br />
wurden in den Jahren 2001 und 2002 keine weiteren<br />
Daten erhoben.<br />
Da in <strong>der</strong> Kalkulation <strong>der</strong> Stichprobengröße die<br />
Panel-Mortalität konservativ auf 35 % eingeschätzt<br />
worden war, fanden im ersten Erhebungsjahr<br />
(2000) erheblich mehr Schüler-/Elternbefragungen<br />
statt, als im zweiten Erhebungsjahr (2003) angestrebt<br />
wurde. Dies bedeutet, dass nicht alle Klassen<br />
aus <strong>der</strong> Erstbefragung in <strong>der</strong> zweiten Welle<br />
berücksichtigt werden konnten. Um eine unbeeinflusste<br />
Auswahl vornehmen zu können, wurde aus<br />
den infrage kommenden Schul- und Klassentypen<br />
eine zufällige Auswahl so gezogen, dass weiterhin<br />
alle Schultypen repräsentiert sind. Teilgenommen<br />
haben 12 Schulklassen aus 11 Schulen. Es konnten<br />
insgesamt 284 Schüler-Interviews im Jahr 2003<br />
realisiert werden. Ergänzend wurden 162 Eltern<br />
und 8 Lehrer befragt.<br />
5.3 Durchführung <strong>der</strong> Erhebungen<br />
5.3.1 Interviewerschulung und Pretests<br />
In beiden Erhebungsjahren fanden ausführliche Interviewerschulungen<br />
statt, in denen <strong>der</strong> Untersuchungsgegenstand<br />
und die Inhalte des Kin<strong>der</strong>fragebogens<br />
erläutert wurden. Im Jahr 2003 erfolgte<br />
zudem eine Einführung in die Antwortkategorien<br />
<strong>der</strong> offenen Fragen (vgl. Abschnitt 5.1.1). In beiden<br />
Jahren wurden mit den Interviewern Probeinterviews<br />
unter Supervision durchgeführt.<br />
Im Jahr 2000 wurde ein Pretest mit einer 1. und 4.<br />
Klasse in Dortmund durchgeführt. Einige Formulierungen<br />
des Fragebogens wurden daraufhin <strong>für</strong> eine<br />
bessere Verständlichkeit geringfügig geän<strong>der</strong>t.<br />
Grundsätzliche Verständnisschwierigkeiten traten<br />
nicht auf. Der Elternfragebogen wurde beim Pretest<br />
an zehn Eltern verteilt. Es traten keine Verständnisschwierigkeiten<br />
auf.<br />
Die eigentliche Befragung fand in den teilnehmenden<br />
Schulen und Klassen während des Unterrichts<br />
statt. Für eine Klassenbefragung stand in <strong>der</strong> Regel<br />
eine Doppelstunde (90 Minuten) zur Verfügung. Zu<br />
Beginn <strong>der</strong> Stunde informierten die Interviewer die<br />
Kin<strong>der</strong> über das Thema <strong>der</strong> Befragung (Fahrradfahren<br />
und Inlineskater-Fahren). Jede Klassenbefragung<br />
wurde von etwa 16 Interviewern in Einzelinterviews<br />
durchgeführt. Die eigentlichen Einzelinterviews<br />
fanden in einem separaten Raum in <strong>der</strong><br />
Schule statt. Nach Abschluss des Interviews<br />
brachte <strong>der</strong> jeweilige Interviewer das befragte Kind<br />
zurück in die Klasse und holte das nächste Kind<br />
ab.<br />
Nachdem alle Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Klasse befragt worden<br />
waren, bekamen sie den Fragebogen <strong>für</strong> ihre Eltern<br />
ausgehändigt. Die Elternfragebögen waren so kodiert,<br />
dass die Zuordnung von Eltern und Kin<strong>der</strong>n<br />
möglich war. Das Deckblatt des Fragebogens bestand<br />
aus einem Anschreiben, in dem die Zielsetzung<br />
des Forschungsprojektes kurz erläutert<br />
wurde.<br />
Dem Fragebogen wurde ein verschließbarer Umschlag<br />
beigefügt, um den Eltern bei <strong>der</strong> Rückgabe<br />
Datenschutz gegenüber den Lehrern zu gewährleisten.<br />
Jede Schulklasse erhielt als Incentive eine<br />
Geldspende <strong>für</strong> die Klassenkasse.<br />
Die ausgefüllten Fragebögen wurden innerhalb<br />
einer Woche in den Schulen eingesammelt und von<br />
Mitarbeitern des Forschungsteams abgeholt.<br />
5.3.2 Zeitraum <strong>der</strong> Befragung<br />
19<br />
Die erste Befragungswelle wurde im Mai 2000<br />
durchgeführt. Die zweite Erhebungswelle fand im<br />
Mai bis Juni 2003 statt. Die Interviews wurden in<br />
<strong>der</strong> Klasse bzw. einem weiteren Schulraum durchgeführt<br />
und dauerten etwa 20 Minuten. Die Schulleiter<br />
wurden gebeten, den unterrichtenden Leh-