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EM Spezifische Ladung des Elektrons

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Bestimmung der <strong>Ladung</strong> <strong>des</strong> <strong>Elektrons</strong><br />

<strong>EM</strong><br />

Die Reibungskraft F R steigt mit zunehmender Geschwindigkeit <strong>des</strong> Tröpfchens so lange an,<br />

bis sie genauso groß ist wie F Geff . Dann befinden sich die Kräfte im Gleichgewicht, das<br />

heißt, die Summe der Kräfte, die auf das Tröpfchen wirken, ist gleich Null. Das Tröpfchen<br />

wird also nicht weiter beschleunigt, sondern sinkt nach dem 1. Newtonschen Gesetz mit der<br />

konstanten Geschwindigkeit v Sink . 3<br />

F Geff − F R = 4 3 · π · ρ · g · r3 − 6 · π · η · r · v Sink<br />

1 + a r<br />

= 0<br />

Durch Auflösen dieser Gleichung nach r lässt sich bei Kenntnis der konstanten Sinkgeschwindigkeit<br />

v Sink zunächst der Radius r <strong>des</strong> Öltröpfchens bestimmen:<br />

√<br />

r = − a 2 + a 2<br />

4 + 9 η<br />

2 ρ · g · v Sink<br />

(<strong>EM</strong>.13)<br />

6.3. Steigfall (U > 400 V):<br />

Zur Bestimmung der <strong>Ladung</strong> Q <strong>des</strong> Tröpfchen wird eine zweite Gleichung benötigt, in der<br />

die <strong>Ladung</strong> vorkommt. Dazu betrachten wir den Fall, dass eine Spannung U an dem Plattenkondensator<br />

anliegt. Dann wirkt auf ein geladenes Öltröpfchen eine elektrische Kraft F E<br />

der Form:<br />

F E = Q · E = Q · U<br />

d<br />

mit der elektrischen Feldstärke E und dem Kon<strong>des</strong>atorplattenabstand d.<br />

Die obere Platte sei positiv geladen, sodass die elektrische Kraft F E auf ein negativ geladenes<br />

Öltröpfchen nach oben wirkt. Außerdem wird die Spannung U so groß eingestellt, dass die<br />

elektrische Kraft F E größer ist als die effektive Gewichtskraft F Geff . Ein negativ geladenes<br />

Öltröpchen wird nun also nach oben beschleunigt 4 . Entgegen der Bewegungsrichtung wirkt<br />

wieder die Reibungsrakft F R , bis die Kräfte im Gleichgewicht sind und das Tröpfchen mit<br />

der konstanten Geschwindigkeit v Steig steigt (Siehe Abb. <strong>EM</strong>.6b). Es gilt also:<br />

F Geff + F R − F E = 4 3 · π · ρ · g · r3 + 6 · π · η · r · v Steig<br />

1 + a r<br />

− Q U d = 0<br />

Diese Gleichung wird nach der <strong>Ladung</strong> Q aufgelöst. Für den Radius r wird der Ausdruck<br />

aus <strong>EM</strong>.13 verwendet. Wir erhalten somit für die <strong>Ladung</strong> Q:<br />

3 Die Beschleunigungsphase ist sehr kurz und kann im Versuch kaum wahrgenommen werden.<br />

4 Überlegen Sie sich zur Vorbereitung, wie sich bei dieser Spannung ein Tröpfchen bewegt, dass a) nicht<br />

geladen ist, b) positiv geladen ist!<br />

11

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