PDF-Download - BASF Plastics Portal
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Honeywell-Integration<br />
12<br />
„Honeywell-Integration<br />
„verläuft nach Plan“<br />
Das weltweite Geschäft mit Technischen Kunststoffen von<br />
Honeywell gehört seit 01.05.03 zur <strong>BASF</strong>. Durch die<br />
Akquisition konnte die <strong>BASF</strong> ihr Sortiment ergänzen und<br />
ihre Position als ein international führender Anbieter von technischen<br />
Kunststoffen verbessern. Doch die Übernahme ist nur die<br />
eine Seite der Medaille, globale Geschäftsbereiche eines amerikanischen<br />
Unternehmens in die Strukturen der <strong>BASF</strong> zu integrieren,<br />
die andere. „plastics“ sprach deshalb mit den verantwortlichen<br />
Abteilungsleitern Jay Baker, Nordamerika, Roberto Gualdoni,<br />
Europa, und Willy Hoven-Nievelstein, Asien, über den aktuellen<br />
Stand des Integrationsprozesses und über Ihre Erfahrungen.<br />
<strong>Plastics</strong>: Wie haben Sie den Organisationsprozess organisiert?<br />
Gab es einen genauen Aktionsplan?<br />
Hoven-Nievelstein: Die Integration in Asien führt – genau wie in<br />
Nordamerika und Europa – ein regionaler Integrationsmanager der<br />
Unternehmenseinheit, unterstützt von einem engagierten Team. Die<br />
ersten Schritte waren, eine neue Organisationsstruktur zu bilden,<br />
das Geschäftsmodell zu definieren und die Geschäftsprozesse von<br />
Honeywell in die <strong>BASF</strong>-Strukturen einzugliedern. Im Moment sind<br />
wir gerade dabei, eine Strategie für die technischen Kunststoffe zu<br />
entwickeln, das Produktportfolio zusammenzuführen und <strong>BASF</strong>und<br />
ehemalige Honeywell-Mitarbeiter zu einem Team zu vereinen.<br />
Wöchentliche Konferenzanrufe der Integrationsmanager erleichtern<br />
die regionale Koordination.<br />
<strong>Plastics</strong>: Wie unterscheiden sich die Geschäftsmodelle von<br />
Honeywell und <strong>BASF</strong>? Wo liegen die jeweiligen Stärken?<br />
Baker: Die <strong>BASF</strong> setzt – Herr Gualdoni und Herr Hoven-Nievelstein<br />
werden mir sicherlich zustimmen – auf eine Strategie, in der<br />
eine eher schlanke Produktpalette mit hervorragenden Eigenschaften,<br />
anwendungstechnischem Know-how und Kostenführerschaft<br />
den Kunden angeboten wird. Honeywell verfolgte dagegen einen<br />
auf kleinvolumige Spezialitäten konzentrierten Ansatz. Es gilt nun,<br />
die Stärken aus beiden Ansätzen zu verbinden.<br />
<strong>Plastics</strong>: Werden Sie die Produkte von Honeywell auch<br />
weiterhin unter ihren Handelsnamen vertreiben? Wie passen<br />
die Produkte von Honeywell mit den Produkten der <strong>BASF</strong><br />
zusammen?<br />
Gualdoni: Wir haben mit unseren amerikanischen und asiatischen<br />
Kollegen die unterschiedlichen Alternativen analysiert und haben<br />
uns entschieden, in unseren Kernsegmenten Automobil und<br />
Elektro/Elektronik unser neues Polyamid-Produktportfolio unter<br />
dem Markennamen Ultramid ® anzubieten. Entsprechend werden<br />
die Capron ® -Produkte für diese Segmente umbenannt. Beispielsweise<br />
wird Capron ® 8233 zu Ultramid ® 8233. Dabei werden wir<br />
mögliche Überschneidungen nach Rücksprache mit den Kunden<br />
eliminieren.<br />
In Europa werden wir in den Marktsegmenten Universal und Handel,<br />
zusätzlich zu den bereits vermarkteten Ultramid ® -Marken,<br />
Polyamid unter dem Handelsnamen Capron ® anbieten. In Nordamerika<br />
und Asien werden wir zum gleichen Zweck Polyamid auf<br />
Grund der Bekanntheit der Marke Nypel ® unter dieser Trademark<br />
zusätzlich offerieren.<br />
<strong>Plastics</strong>: Wie verläuft die Integration der Honeywell-Kunden<br />
in den <strong>BASF</strong> Geschäftsbereich?<br />
Gualdoni: Die Integration der ehemaligen Honeywell-Kunden verläuft<br />
gut. Das Feedback war durchweg positiv und wir haben es<br />
geschafft, alle ehemaligen Honeywell-Kunden während der Integration<br />
zu behalten. Als Beispiel lässt sich Volkswagen nennen.<br />
<strong>Plastics</strong>: Gibt es Probleme bei der Eingliederung des Honeywell-Geschäftsbereichs<br />
in die Unternehmensstrukturen der<br />
<strong>BASF</strong>?