PDF-Download - BASF Plastics Portal
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Colorflexx TM 6<br />
„Colorflexx TM lässt den Markt wachsen“<br />
Hintergrund<br />
Auf das Produkt kommt es an<br />
ABS selbst einfärben? Diese kostengünstige<br />
Lösung war bisher im Allgemeinen<br />
nicht möglich, da die Naturfarbe<br />
der bisherigen ABS-Marken zu stark<br />
schwankte.<br />
Die <strong>BASF</strong>-Polymerforscher und Verfahrensexperten<br />
haben das Produktionsverfahren<br />
für ABS jedoch optimiert.<br />
Dank einer kontinuierlichen Entwicklung<br />
stehen heute Terluran ® Standardmarken<br />
zur Verfügung, die die hellste Eigenfarbe<br />
von allen Emulsions-ABS-Typen auf<br />
dem Markt aufweisen. „Noch wichtiger<br />
für die Selbsteinfärbung ist aber die<br />
Farbkonstanz“, weiß die Technikerin<br />
Sylvaine Metayer. Die Eigenschaften der<br />
unterschiedlichen Produktionschargen,<br />
ganz besonders die Eigenfarbe, dürfen<br />
kaum voneinander abweichen. Bei der<br />
Herstellung von Terluran ® überwachen<br />
Mitarbeiter die Prozessparameter genau<br />
und kontrollieren sie ständig. „Wir können<br />
so jederzeit Terluran ® mit denselben<br />
Eigenschaften produzieren, wobei die<br />
unterschiedlichen Chargen über eine<br />
außerordentliche Farbkonstanz verfügen“,<br />
erklärt Metayer. Kleinere Unterschiede<br />
bei der Eigenfarbe des Rohstoffes<br />
haben nur eine geringe Auswirkung<br />
auf die Farbe der eingefärbten<br />
Endprodukte. Sogar bei kritischen Farben<br />
können die Spezifikationen problemlos<br />
eingehalten werden. Aufwändige<br />
Versuche von Experten und erste<br />
Umstellungen bei Kunden haben dies<br />
bestätigt.<br />
Am Markt für den Standardkunststoff<br />
ABS, den die <strong>BASF</strong> unter<br />
dem Handelsnamen Terluran ® vertreibt,<br />
werden die Karten neu gemischt.<br />
Der Trend geht von fabrikeingefärbtem<br />
Material hin zu wenigen großvolumigen<br />
Produkten aus kostengünstigen Großanlagen.<br />
In Zukunft werden die Kunden selbst<br />
einfärben. Colorflexx TM zeigt jedoch, dass<br />
damit nicht zwangsläufig weniger Service<br />
einhergeht. „plastics“ sprach mit den<br />
<strong>BASF</strong>-Experten Dr. Christian Fischer, Vertriebsleiter<br />
Europa Styrolpolymere, und<br />
Karl-H. Förster, Marketingleiter Europa<br />
Styrolpolymere, über die Veränderungen<br />
für Kunden und darüber, ob es die Marke<br />
Colorflexx TM auch in fünf Jahren noch<br />
geben wird. Fazit: Selbsteinfärbung führt<br />
zu Marktwachstum.<br />
<strong>Plastics</strong>: Die wichtigste Frage zu<br />
Beginn. Welche Veränderungen ergeben<br />
sich bei den ABS-Verarbeitern,<br />
wenn sie zu Colorflexx<br />
TM wechseln?<br />
Förster: Nehmen<br />
Sie das Beispiel<br />
Staubsauger.<br />
Die<br />
Hersteller<br />
arbeiten<br />
häufig mit über zehn verschiedenen Produktionsfarben.<br />
Innerhalb dieser Palette<br />
müssen sie bei kleinen Serien schnellstmöglich<br />
Farbänderungen vornehmen können.<br />
Mit Selbsteinfärben geht das schneller,<br />
flexibler und ist mit weniger Aufwand<br />
verbunden.<br />
Dr. Christian<br />
Fischer, bei<br />
<strong>BASF</strong> Vertriebsleiter<br />
Styrolpolymere<br />
Europa.<br />
Ebenso reduzieren die Verarbeiter ihre<br />
Materialkosten, weil sie durch den Bezug<br />
großer Mengen Naturware die teureren<br />
gefärbten Kleinmengen vermeiden. Nicht<br />
umsonst war es uns wichtig, diese neue<br />
Flexibilität auch schon im Namen deutlich<br />
zu machen.<br />
<strong>Plastics</strong>: Für den europäischen Spritzgießer<br />
ist Selbsteinfärben von ABS<br />
meist neu. Wie sieht das in anderen<br />
Regionen der Welt aus?<br />
Fischer: Als ich vor vier Jahren von einer<br />
Delegation nach Asien wieder nach Europa<br />
kam, wusste ich gar nicht, dass ABS<br />
auch gefärbt verkauft werden<br />
kann. In Asien, immerhin 70<br />
Prozent des<br />
Weltmarktes, haben die<br />
ABS-Verarbeiter nur<br />
ungefärbte Ware erhalten. Eingefärbt<br />
wurde selbst. Die Folge<br />
ist doch, dass gerade