wir - Pro Homine

Fit bleiben
– auch im Alter
Der Volksmund weiß es längst: „Wer rastet, der rostet!“ Dahinter steckt
die Erfahrung, dass ein untrainierter Körper an Leistungsfähigkeit einbüßt.
Es bleiben nur die Funktionen aufrechterhalten, die regelmäßig
genutzt und trainiert werden – das ist ein biologisches Gesetz. Folgerichtig
sagt Prof. Dr. Wildor Hollmann, inzwischen 85 und vor gut 40 Jahren
ein Motor der Trimm-Dich-Bewegung: „Das wichtigste gesundheits- und
leistungsfördernde Element für den gesamten menschlichen Körper ist
Bewegung – auch für das Gehirn.“
Dies gilt gerade im Alter, wenn aufgrund
des natürlichen Prozesses die
Muskeln erschlaffen, die Knochendichte
schwindet und das Immunsystem
an Widerstandskraft einbüßt. Um
diesen Veränderungen entgegenzuwirken,
ist Bewegung die beste „Medizin“.
„Sie verhilft uns zum erfolgreichen
Altern“, sagt Gisela Henschel. Die
60-Jährige, die als Diplom-Sozialarbeiterin
im Martinistift Wesel tätig ist,
hat ihr ganzes Leben hindurch Sport
getrieben und tut es bis heute. Als
langjährige Übungsleiterin für Fitnessgruppen
beim SV Bislich und als Leiterin
einer Osteoporose-Sportgruppe
kennt Gisela Henschel eine Fülle von
Möglichkeiten, im Alter von „50 plus“
etwas für die Fitness zu tun. Dabei
sind ihr zwei Dinge wichtig: Es geht
um die alltägliche Mobilität, nicht
um Spitzensport und: Das körperliche
Training muss Spaß machen.
Sie hat einige praktische Tipps, die
ohne viel Aufwand und mit einfachen
Materialien im Alltag umgesetzt
werden können, um Kraft zu tanken,
Standfestigkeit und Gleichgewichtssinn
zu fördern, Ausdauer zu trainieren
und die Koordinationsfähigkeit zu
erhalten:
Armkraft:
››Armbeugen mit Gewichten (das
können Mineralwasserflaschen sein)
››Übungen für die Arme mit
einem elastischen Theraband
(Alternative: drei zu einem Zopf
gedrehte und verknotete Nylonstrümpfe)
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