Wenn plötzlich das Gedächtnis streikt - Pro Homine

ins Krankenhaus oder ärztliche Untersuchungen,
sind nach weniger als einer
Minute vergessen.
Alte Erinnerungen bleiben erhalten
Parallel dazu besteht eine Störung
des Abrufes von älteren, vor der TGA
erworbenen Gedächtnisinhalten. Dies
betrifft vor allem Ereignisse aus der
jüngeren Vergangenheit. Dies führt
zur Desorientierung, da die Betroffenen
die Ereignisse der vorausgehenden
Stunden und Tage nicht oder nur
unvollständig rekonstruieren können.
Alte Erinnerungen sowie Faktenwissen
über das eigene und das öffentliche
Leben bleiben immer intakt.
Komplexe Tätigkeiten, wie z. B. Auto
lenken in bekannter Umgebung,
Kochen oder Kartenspielen, sind
allerdings noch ausführbar. Einige
Betroffene klagen über unspezifische
Begleitsymptome wie Übelkeit,
Schwindel oder Kopfschmerzen. Etwa
die Hälfte dieser Gedächtnisstörungen
tritt augenscheinlich spontan auf; den
übrigen gehen bestimmte Situationen
voraus, die als Auslöser angesehen
werden, wie z. B. körperliche Anstrengungen,
Schmerzen und emotionale
Belastungen.
Keine bleibenden Ausfälle
Die Episode klingt über fünf bis acht
Stunden allmählich ab. Die Betroffenen
können in dieser Phase Gesprächsinhalte
zuerst bruchstückhaft
und dann immer deutlicher speichern.
Parallel dazu bildet sich der Gedächtnisverlust
vor dem eigentlichen
Beginn der Episode zurück. Für den
Zeitraum, in dem das Krankheitsbild
voll ausgeprägt war, sowie für einen
kurzen vorausgehenden Abschnitt im
Bereich von etwa 20 Minuten kann
eine dauerhafte Erinnerungslücke verbleiben.
Darüber hinaus treten keine
bleibenden Ausfälle auf.
Die Körperuntersuchung ist während
der Beschwerden normal. Manchmal
kommt es zu begleitendem Schwitzen,
leichten Kopfschmerzen oder Übelkeit.
Manche Patienten wirken ängstlich
oder unruhig, andere ungewöhnlich
ruhig und antriebsarm. Einzelne
klagen über ein leichtes Benommenheitsgefühl.
Hirnleistungen, etwa
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