03.06.2014 Aufrufe

Psychologische Diagnostik - Universität Regensburg

Psychologische Diagnostik - Universität Regensburg

Psychologische Diagnostik - Universität Regensburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ihres Produkts gleich dem Produkt ihrer<br />

bedingten Erwartungen:<br />

Satz: Mx1x2 = Mx1 Mx2,<br />

Beweis: Wegen<br />

Mx1x2 = (X1X2| (ω))<br />

= (X1 |(ω))( X2 |(ω))<br />

=Mx1(ω)Mx2(ω), für jedes ω Ω.<br />

Paralleltests<br />

Zufallsgrößen X1 und X2 sind bedingt auf<br />

f identisch verteilt, wenn für alle D Λdie<br />

Zufallsgrößen X1|D und X2|D identisch<br />

verteilt sind, d. h., die induzierten Wahrscheinlichkeitsverteilungen<br />

Px1|D und<br />

PX2|D sind gleich.<br />

Wenn dies für X1 und X2 der Fall ist, so<br />

gilt Mx1 = Mx2, aber nicht ohne weiteres<br />

die Umkehrung.<br />

Paralleltest-Korrelation als Reliabilität<br />

Satz 3: Seien X1 und X2 bedingt unabhängige,<br />

bedingt identisch verteilte Zufallsgrößen.<br />

Dann gilt<br />

ρ(X1,X2) = var(Mx1) / var (X1).<br />

Beweis:<br />

cov(X1,X2)=X1X2 - X1X2<br />

=Mx1x2 - Mx1 Mx2, wegen Mx =<br />

X,<br />

=Mx1,Mx2 - Mx1Mx2, wegen Mx1x2<br />

= Mx1Mx2,<br />

=cov(Mx1,Mx2) = var(Mx ) = var(Mx2),<br />

und Einsetzen in<br />

(X1,X2) = cov(X1,X2)/(X1X2)<br />

Def.: Zufallsgrößen X1 und X2 sind bezogen<br />

auf f bedingt unkorreliert, wenn für<br />

alle D Λ die Zufallsgrößen X1|D und<br />

X2|D unkorreliert sind, d. h.<br />

cov(X1|D,X2|D) = 0.<br />

Bedingt unabhängige Zufallsgrößen sind<br />

bedingt unkorreliert, aber i. a. nicht umgekehrt.<br />

X1 und X2 sind bedingt unkorreliert,<br />

gdw. Mx1x2 = Mx1 Mx2.<br />

Testverlängerung durch parallele<br />

Teile<br />

Satz 4: Seien X1, X2, ...Xn bedingt unabhängige,<br />

bedingt identisch verteilte Zufallsgrößen<br />

und Sn = X1 + X2 + ... + Xn.<br />

Es gilt<br />

ρ²(Sn,Msn)<br />

= n ρ²(X1,Mx) /[1 +(n-1) ²(X1,Mx1)].<br />

Beweis: Da X1, X2, ...Xn bedingt unabhängig<br />

und bedingt identisch verteilt sind,<br />

gilt cov(Xi,Xj)=cov(Mxi,Mxj)=var(Mx1)<br />

für i,j=1,2,...,n. Außerdem gilt,<br />

wie im Beweis von Satz 3 Var(Sn)=<br />

Σvar(Xi)+cov(Xi,Xj)=n var(X1)+n (n-<br />

1)var(Mx1),<br />

und var((Msn)= n² var(Mx1). Wegen<br />

ρ²(Sn,Msn) = var(Msn/var(Sn) und<br />

ρ²(X1,Mx1)= var(Mx1)/varX1) nach Einsetzen<br />

gilt wegen ²(X,Mx) = var(Mx)/<br />

var(X) die Behauptung.<br />

Der Meßfehler<br />

Def: Das Komplement der bedingten Erwartung<br />

von X bezogen auf f ist eine Zufallsgröße<br />

(X – Mx) : Ω , gegeben durch<br />

(X - Mx)() =X() –Mx(), für jedes <br />

Ω.<br />

Bezeichnet man den Identitätsoperator mit<br />

1, so lässt sich 1 – M als der Operator auffassen,<br />

der aus der Zufallsgröße X die Zufallsgröße<br />

X – Mx macht. Mx-Mx =0 wegen<br />

MMx= Mx und

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!