Schnell, effektiv und sicher - Quadriga
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Linzmeier GmbH<br />
<strong>Schnell</strong>, <strong>effektiv</strong> <strong>und</strong> <strong>sicher</strong><br />
Eine Aufsparrendämmung ist ein besonders eleganter<br />
Weg zur Dachsanierung, weil man sich<br />
dabei weder um krumme oder zu schmale Sparren<br />
noch um fehlende Dampfbremsen kümmern muss.<br />
Bei einer Dachsanierung in Kissing konnte das eingesetzte<br />
Aufsparrendämmsystem Linitherm PAL<br />
N+F seine Vorteile optimal ausspielen.<br />
Objektbericht<br />
Eins der klassischen<br />
Sanierungsgewerke ist beim<br />
Einfamilienhaus das Dach.<br />
Schließlich geht ein Großteil<br />
der Energie im Bestand<br />
durch schlecht gedämmte<br />
Dächer verloren. Oft wird<br />
die energetische Sanierung<br />
zum Thema, wenn ein Um -<br />
bau oder eine Aufstockung<br />
anstehen. So auch beim<br />
Einbau einer Gaube ins<br />
Dach eines Einfamilienhauses<br />
in Kissing. Hier gab der<br />
Bauherr auch eine neue<br />
Aufsparrendämmung mit in<br />
Auftrag.<br />
PUR/PIR als eleganteste<br />
Lösung<br />
Ausgeführt wurden Umbau<br />
<strong>und</strong> Sanierung von der<br />
Zimmerei Resele in Kissing.<br />
1996 gegründet, führt die<br />
Zimmerei mit sieben fest<br />
angestellten Mitarbeitern<br />
<strong>und</strong> vier Aushilfen heute 60<br />
bis 65 Dachsanierungen im<br />
Jahr durch. Weitere Ge -<br />
schäftsfelder sind kleinere<br />
Holzständerbauten, Dachaufstockungen<br />
<strong>und</strong> klassische<br />
Zimmereigewerke wie<br />
Vordächer <strong>und</strong> Balkone.<br />
Seit etwa sieben Jahren<br />
setzt Zimmermeister Mi -<br />
chael Resele bei der Dach -<br />
sanierung Produkte aus der<br />
Linitherm PAL-Serie von<br />
Linzmeier ein. Zum einen,<br />
Autor:<br />
Dr. Joachim Mohr, Tübingen<br />
weil die Aufsparrendämmung<br />
generell eine besonders<br />
elegante Art ist, ein<br />
Dach im Bestand nachträglich<br />
zu dämmen: „Man hat<br />
keine Probleme mit zu dünnen,<br />
krummen oder halbr<strong>und</strong>en<br />
Sparren <strong>und</strong> kommt<br />
ohne Aufdoppelung <strong>und</strong> s d -<br />
variable Dampfbremsen<br />
aus. Die Dämmung bildet<br />
eine homogene, vollflächige<br />
Schicht ohne Wärmebrücken,<br />
die bestehende<br />
Konstruktion liegt im warmen<br />
Bereich.“<br />
Für Linitherm sprach<br />
außerdem, dass es sich um<br />
eine beidseitig alukaschierte,<br />
schnell zu verlegende<br />
Dämmung mit günstigem<br />
Preis-/Leistungsverhältnis<br />
handelt. Und dass der<br />
Dachaufbau durch die dünnen<br />
PUR/PIR-Dämmelemente<br />
nur geringfügig<br />
erhöht wird. Schon mit<br />
80 mm Dicke nach EnEV<br />
2009: 100 mm Dicke U-<br />
Wert 0,23 W/(m 2 K)erreicht<br />
das Dämmsystem dank<br />
einer Wärmeleitstufe von<br />
024 einen U-Wert ≤ 0,30<br />
W/m 2 K. Mit den in Kissing<br />
eingesetzten, 160 mm starken<br />
Elementen lag der U-<br />
Wert bei 0,14 W/m 2 K.<br />
Unabhängige wissenschaftliche<br />
Untersuchungen<br />
vom Fraunhofer Institut für<br />
Bauphysik <strong>und</strong> vom Forschungsinstitut<br />
für Wärmeschutz<br />
in München haben<br />
nachgewiesen, dass die<br />
niedrige Wärmeleitstufe des<br />
Dämmmaterials auch den<br />
sommerlichen Wärmeschutz<br />
<strong>effektiv</strong> verbessert.<br />
In einem Artikel in DIB<br />
12/2007, S. 9ff (Dr.-Ing.<br />
Martin H. Spitzner: „Kühler<br />
Kopf unter heißem Dach)<br />
wurde zudem an hand von<br />
dynamischen Gebäudesimulationen<br />
nachgewiesen,<br />
„dass – bei gleicher [hoher]<br />
Dämmwirkung aller Bauteile<br />
– die Dämmstoffwahl im<br />
Massivbau praktisch unbedeutend<br />
<strong>und</strong> im Leichtbau<br />
von untergeordneter<br />
Bedeutung für die sommerliche<br />
Raumtemperatur ist“.<br />
Dank seiner hohen<br />
Dämmwirkung bietet<br />
Linitherm PAL N+F also<br />
einen gleich guten sommerlichen<br />
Wärmeschutz wie<br />
Dämmstoffe mit höherer<br />
Speichermasse. Gemäß<br />
ihrem Brandverhalten ge -<br />
hören die PUR/PIR-Dämm -<br />
elemente zur Feuerwiderstandsklasse<br />
E nach DIN<br />
EN 13501-1 bzw. B2 nach<br />
DIN 4102.<br />
Statisch haben die<br />
Linitherm PAL N+F-Elemente<br />
den Vorteil, dass sie<br />
mit einer Rohdichte von<br />
nur 33 kg/m 3 kaum zusätzliches<br />
Gewicht auf das Dach<br />
bringen. Dies erleichtert<br />
nicht nur das Handling auf<br />
dem Dach, es bedeutet auch<br />
eine geringe Ge wichts belas -<br />
tung für die be stehende<br />
Dachkonstruktion.<br />
Kompetenz in Produkt<br />
<strong>und</strong> Beratung<br />
Ausschlaggebend für Mi -<br />
cha el Resele war bei der<br />
Wahl des Dämmprodukts<br />
auch, „dass die Zusammenarbeit<br />
mit der Firma Linzmeier<br />
einfach hervorragend<br />
funktioniert. Alle Mitarbeiter<br />
sind sehr gut geschult.<br />
Hervorragend war auch die<br />
Schulung am Firmen sitz,<br />
<strong>und</strong> außerdem werden die<br />
Linzmeier-Produkte kontinuierlich<br />
weiterentwickelt.“<br />
Einen weiteren für ihn<br />
ausschlaggebenden Vorteil<br />
erläutert der Zimmerer bei<br />
der Arbeit am Projekt in<br />
Kissing: „Mit den PAL<br />
N+F-Elementen ist dank<br />
ihrer speziellen Kantenverbindung<br />
die Ausbildung<br />
einer luftdichten Ebene<br />
kein Problem. Früher hatten<br />
wir mit anderen Produkten<br />
immer wieder Probleme<br />
mit Kondensat, weil<br />
die Verbindung zwischen<br />
den Elementen schwer<br />
dicht zu kriegen war <strong>und</strong> an<br />
den Fugen immer wieder<br />
Feuchtigkeit kondensierte.<br />
Mit PAL N+F hatten wir<br />
derartige Probleme noch<br />
nie, die Steckverbindung<br />
hat sich aus unserer Sicht<br />
absolut bewährt.“<br />
5/2009 51
Objektbericht<br />
Als seine Mitarbeiter mit<br />
dem Verlegen der Dämmplatten<br />
beginnen, hat das<br />
Team der Zimmerei bereits<br />
den kompletten Abbau der<br />
alten Dachhaut hinter sich.<br />
Die Konterlattung <strong>und</strong> ein<br />
Teil der alten Mineralfaser-<br />
Zwischensparrendämmung<br />
sind demontiert. Prinzipiell<br />
kann sie beim Linitherm-<br />
System zwischen den Sparren<br />
bleiben, nur an Traufe<br />
<strong>und</strong> First muss sie auf ca.<br />
50 cm Höhe entfernt werden.<br />
Dadurch lassen sich<br />
Zeit <strong>und</strong> Entsorgungskosten<br />
einsparen.<br />
Anschlussschürzen sorgen<br />
für Luftdichtheit<br />
Auch die Anschlussschürzen<br />
sind schon auf den<br />
Mauerkronen der Ortgangwände<br />
verlegt. Sie waren<br />
für Michael Resele ein wei-<br />
teres entscheidendes Argument<br />
für das Linitherm-<br />
System: „Die Anschlussschürze<br />
ist eine einfache<br />
<strong>und</strong> <strong>effektiv</strong>e Möglichkeit,<br />
die Dachdämmung luftdicht<br />
an die Außenwände<br />
anzuschließen.“<br />
Die Verarbeitung der<br />
Schürze ist einfach: An<br />
Ortgang <strong>und</strong> Traufe wird sie<br />
an die Sparren angetackert<br />
<strong>und</strong> über die Mauerkrone<br />
bzw. über die gekappten<br />
Sparrenenden gezogen. Das<br />
auf die Schürze aufkaschierte<br />
Kompriband liegt dabei<br />
auf der Oberseite. Werden<br />
später die Dämmelemente<br />
aufgelegt, dichtet es den<br />
Spalt zwischen Dämmung<br />
<strong>und</strong> Mauerkronen ab.<br />
An der Außenseite des<br />
Mauerwerks wird die An -<br />
schlussschürze mit dem vorhandenen<br />
Putz verklebt.<br />
Mit dieser Lösung wird<br />
nicht nur ein luftdichter<br />
Anschluss hergestellt, auch<br />
ein Ausströmen von Feuchtigkeit<br />
über das Mauerwerk<br />
(besonders bei Hohllochziegeln)<br />
wird verhindert. Wird<br />
– was in Kissing nicht der<br />
Fall war – ein WDVS angebracht,<br />
kann die oberste<br />
Lage der Fassadenplatten<br />
über die Schürze luftdicht<br />
an die Aufdachdämmung<br />
angeschlossen werden.<br />
Soll wie in Kissing der<br />
Sparrenüberstand an den<br />
Traufseiten beibehalten<br />
werden, lassen sich die<br />
Anschlussschürzen nur an<br />
den Ortgängen verwenden.<br />
Der luftdichte Anschluss an<br />
den Traufseiten erfolgt<br />
dann über zum System<br />
gehörende Kompribänder.<br />
Kurze Verlegezeit dank<br />
großer Plattenformate<br />
Wie von Linzmeier empfohlen,<br />
haben die Mitarbeiter<br />
der Zimmerei Resele vor<br />
dem Aufbringen der Dämmelemente<br />
eine Traufbohle<br />
gesetzt, die als Schubschwelle<br />
für die Dämmung<br />
dient. Die Traufbohle ist<br />
gleichzeitig eine gute Möglichkeit<br />
zur Verschnittoptimierung,<br />
weil man ihr For-<br />
mat variieren <strong>und</strong> sie bei<br />
Bedarf sogar zu einer breiten<br />
Holzrahmenkonstruktion<br />
ausbauen kann. Die<br />
Schubschwelle dient außerdem<br />
zum Ausrichten der<br />
Dämmung.<br />
Etwa um 10.30 Uhr be -<br />
ginnt das eigentliche Verlegen<br />
der Dämmung. Dabei<br />
zeigt sich, dass sich die<br />
Dämmplatten des Lini -<br />
therm PAL N+F-Systems<br />
schnell <strong>und</strong> mit wenig<br />
Kraftaufwand aufs Dach<br />
transportieren <strong>und</strong> einsetzen<br />
lassen – obwohl das<br />
Dach steil ist <strong>und</strong> der Bauherr<br />
sich für 160 mm starke,<br />
Dämmplatten entschieden<br />
hat. Die Befestigung<br />
der Dämmschicht erfolgt<br />
über die Verschraubung der<br />
Konterlattung mit Systemschrauben.<br />
Ein Rasteraufdruck auf<br />
den Platten vereinfacht die<br />
Ausrichtung <strong>und</strong> den<br />
Zuschnitt, was zusammen<br />
mit den großen Plattenformaten<br />
für kurze Verlegezeiten<br />
sorgt.<br />
Luftdicht sofort nach<br />
dem Verlegen<br />
Dank einer speziellen, r<strong>und</strong>um<br />
angebrachten Klemm-<br />
Press-Verbindung <strong>und</strong> einer<br />
zusätzlichen Nut- <strong>und</strong> Fe -<br />
der-Steckverbindung an<br />
den Längsseiten bilden die<br />
PAL N+F-Platten sofort<br />
nach dem Verlegen eine<br />
dichte Unterdeckung nach<br />
EnEV. Nur die Vertikalstöße<br />
der Elemente müssen die<br />
Zimmerer zusätzlich mit<br />
einem von Linzmeier gelieferten<br />
Butylkautschuk-Klebeband<br />
abkleben.<br />
Durchdringungen wie die<br />
Gaube, der Kamin oder die<br />
Halterung der SAT-Antenne<br />
lassen sich mit einer<br />
Stichsäge aus den Dämmelementen<br />
ausschneiden<br />
<strong>und</strong> werden ebenfalls mit<br />
Klebeband abgeklebt. Das<br />
Dämmmaterial ist beidseitig<br />
verwendbar: Plattenreste,<br />
die beim Anschluss an Gauben<br />
oder Kehlen entstehen,<br />
können zeit- <strong>und</strong> materialsparend<br />
gedreht <strong>und</strong> an der<br />
gegenüberliegenden Seite<br />
angelegt werden. Dabei er -<br />
weist es sich auch als Vorteil,<br />
dass sich die PUR/PIR-<br />
Dämmelemente ohne gro -<br />
ßen Aufwand auf jedes Format<br />
zuschneiden lassen.<br />
Etwa gegen 16.30 Uhr ist<br />
auch die Dämmung der<br />
zweiten Dachhälfte abgeschlossen.<br />
Die Mitarbeiter<br />
der Zimmerei Resele schäumen<br />
nun die V-förmige<br />
Fuge am Dachfirst aus <strong>und</strong><br />
verleben sie abschließend<br />
mit dem zum PAL-System<br />
gehörenden, hochwertigen<br />
Abdichtungsband. Nachdem<br />
die Gauben mit wasserdichten<br />
Bahnen abgedeckt<br />
sind, ist der Arbeitstag<br />
der Zimmerer für heute<br />
zu Ende.<br />
■<br />
Adressen:<br />
Zimmerei Resele,<br />
Gebrüder-Frisch-Str. 11<br />
86438 Kissing,<br />
Tel. 08233/5563<br />
Fax 08233/849439<br />
www.zimmerei-resele.de<br />
Linzmeier Bauelemente<br />
GmbH,<br />
Industriestr. 21,<br />
88499 Riedlingen<br />
Tel. 07371/1806-0<br />
Fax 07371/1806-96<br />
www.linitherm.de<br />
52<br />
5/2009