Fassaden - Quadriga
Fassaden - Quadriga
Fassaden - Quadriga
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Schmutzige Füße (2. Teil)<br />
Probleme im Sockelbereich bei Putz- und Klinkerfassaden<br />
Was am Sockelpunkt im Hinblick auf die erforderlichen<br />
Abdichtungen allgemein zu beachten ist<br />
und was bei Holzfassaden beachtet werden sollte,<br />
haben wir in der Ausgabe 5/07 beschrieben.<br />
Welche ergänzenden Details nun bei Putz- und<br />
Verblendvormauerschalen zu beachten sind, soll in<br />
diesem Teil behandelt werden.<br />
<strong>Fassaden</strong><br />
Autor:<br />
Dipl. – Ing. E. U. Köhnke<br />
ö.b.v. Sachverständiger<br />
für den Holzhausbau<br />
Die allgemeinen Grundlagen<br />
der erforderlichen<br />
Abdichtungen gem. DIN<br />
18195 wurden bereits erläutert.<br />
Verblendsteinfassaden<br />
bzw. Verblendvormauerschalen<br />
und Putzfassaden<br />
weisen aber noch einige<br />
weitere Besonderheiten auf,<br />
worauf im Nachfolgenden<br />
eingegangen werden soll.<br />
Dabei geht es weniger<br />
um den „ganzheitlichen“<br />
Schutz des jeweiligen<br />
Gebäudes, sondern vielmehr<br />
um die fachgerechte<br />
Ausführung der <strong>Fassaden</strong><br />
bzw. um mögliche Schädigungen<br />
derselben.<br />
Auch die Gebrauchstauglichkeit<br />
im Hinblick auf<br />
mögliche Verunreinigungen<br />
ist dabei zu berücksichtigen.<br />
Verblendvormauerschale<br />
Was bei der Ausführung<br />
von Verblendvormauerschalen<br />
zu beachten ist, wird in<br />
der DIN 1053 – 1, Mauerwerk,<br />
Berechnung und Ausführung,<br />
beschrieben.<br />
Gelegentlich werden<br />
allerdings auch Putzfassaden<br />
auf einer Vormauerschale<br />
ausgeführt, sicherlich<br />
eine interessante Variante.<br />
Die Regeln für die Fußpunktausbildung<br />
sind dabei<br />
aber im Wesentlichen die<br />
gleichen, wenn man Verschmutzung<br />
und Reinigung<br />
einmal außen vorlässt.<br />
Vormauerschalen benötigen<br />
eine Mindestdicke von<br />
90 mm. Dünnere Außenschalen<br />
sind Bekleidungen,<br />
deren Ausführung die DIN<br />
18515 regelt und worauf<br />
INTHERMO-Holzfaserdämmplatte<br />
INTHERMO-HFD-Oberputz<br />
INTHERMO-HFD-Armierungsmasse<br />
PCC-Flex-Schlämmw, DISBOCRET 519<br />
INTHERMO-HFD-Sockelschiene<br />
INTHERMO-HFD-Fugendichtband Typ<br />
BG2/7-12<br />
hier im Weiteren nicht eingegangen<br />
werden soll.<br />
Vormauerschalen sollen<br />
im Fußpunkt über ihre<br />
ganze Länge vollflächig aufgelagert<br />
sein. Ist dies nicht<br />
der Fall, sind spezielle Einzelnachweise<br />
notwendig.<br />
Am Fußpunkt dürfen die<br />
in der Regel 115 mm<br />
dicken Vormauerschalen bis<br />
zu 25 mm über ihr Auflager<br />
vorstehen. Ist die 115 mm<br />
dicke Vormauerschale nicht<br />
höher als zwei Geschosse<br />
oder wird sie alle zwei Geschosse<br />
abgefangen, dann<br />
darf sie bis zu 1/3 der<br />
Dicke, also fast 40 mm über<br />
ihr Auflager vorstehen.<br />
Diese Überstände sind<br />
natürlich beim Nachweis<br />
der Auflagerpressung zu<br />
berücksichtigen. Bei üblichen<br />
1- bis 2-geschossigen<br />
Wohngebäuden dürfte dies<br />
allerdings in der Regel absolut<br />
unproblematisch sein.<br />
Der ausführende Generalunternehmer<br />
tut gut daran,<br />
auch wenn er Holzbau-<br />
Sockelputz und Perimeterdämmung<br />
Folienschürze (zu empfehlen)<br />
Kiespackung<br />
Drainage<br />
Quellmörtelverstrich<br />
Mögliche Sockelausbildung<br />
im Spritzwasserbereich bei<br />
Einsatz des Inthermo-WDVS<br />
er ist, sich bei Vormauerschalen<br />
mit der Mauerwerksnorm<br />
vertraut zu machen.<br />
Eine häufige „Falle“<br />
stellt z. B. auch die Verankerung<br />
dar.<br />
Neben der Anzahl und<br />
Anordnung der Anker ist<br />
vor allem auf deren Eignung<br />
zu achten.<br />
Weil die Anker nicht<br />
wie im Mauerwerksbau in<br />
Fugen eingemauert werden,<br />
sondern im Holzbau in der<br />
Regel in die Holzbauwand,<br />
hier den Holzstil, eingeschlagen<br />
werden, benötigen<br />
sie gem. Bauregelliste eine<br />
Übereinstimmungserklärung<br />
des Herstellers<br />
nach vorheriger Prüfung<br />
durch eine anerkannte<br />
Prüfstelle mit Zulassung.<br />
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<strong>Fassaden</strong><br />
Sockelausbildung bei bodengleichem<br />
Außenpodest/Terrasse<br />
gem. Detail der Sto-AG<br />
Anzeige<br />
Bedauerlicherweise verfügen<br />
die meisten im Handel<br />
befindlichen Einschlaganker<br />
nicht über die geforderte<br />
Zulassung.<br />
Außerdem ist es unter<br />
bestimmten Umständen<br />
auch möglich die Mauerwerksvorsatzschalen<br />
linienförmig,<br />
z. B. im Deckeneinbindebereich,<br />
zu verankern<br />
statt eine flächige Verankerung<br />
vorzusehen.<br />
Die Abdichtung<br />
Die Abdichtung hinter der<br />
Verblendvormauerschale ist<br />
an der Holzbauwand mindestens<br />
150 mm hochzuführen<br />
und sicher am oberen<br />
Rand an der Holzbauwand<br />
anzuschließen, da sie<br />
nicht, wie bei einer Mauerwerkswand,<br />
in die Fugen<br />
der inneren Schale eingemauert<br />
werden kann.<br />
Die Abdichtung soll<br />
dabei ein Gefälle nach<br />
außen aufweisen, um durch<br />
die Verblendvormauerschale,<br />
welche ja bekanntlich<br />
nicht wasserdicht ist,<br />
durchtretende Feuchte<br />
sicher ableiten zu können.<br />
Das Gefälle darf dann<br />
aber unter dem Auflager<br />
der Vormauerschale nicht<br />
ausgebildet sein, da ansonsten<br />
die Fassade nach außen<br />
in Richtung Gefälle abrutschen<br />
könnte.<br />
Natürlich muss diese<br />
Abdichtung das Wasser<br />
nach außen ableiten können.<br />
Dafür sind Entwässerungsöffnungen<br />
in der Verblendfassade<br />
nötig. Diese<br />
werden in der Regel durch<br />
ausgekratzte Stoßfugen hergestellt.<br />
Um Stauwasser auf der<br />
Abdichtung zu vermeiden,<br />
sind diese Fugen natürlich<br />
bis auf die Abdichtung sauber<br />
auszukratzen.<br />
Um eine Feuchteeinleitung<br />
in die Vormauerschale<br />
und damit einer möglichen<br />
Schädigung derselben vorzubeugen,<br />
muss die Abdichtung<br />
bis zur Außenkante<br />
der Vormauerschale bzw.<br />
Fugen geführt werden.<br />
Für eine Belüftung reichen<br />
diese Entwässerungsöffnungen<br />
in der Regel<br />
nicht, da kaum ein Mauerer<br />
„normgerecht“ mauern<br />
kann, d. h. also fast immer<br />
Mörtel in die Hohlschicht<br />
fällt. Die Entwässerungsöffnungen<br />
sollen auf 20 m 2<br />
Wandfläche, incl. Fenster<br />
und Türen, einen gesamten<br />
Querschnitt von 50 cm 2<br />
aufweisen, zur Belüftung<br />
sind 75 cm 2 für eine derartige<br />
Fläche nötig, wobei die<br />
Entwässerungsöffnungen<br />
auch zur Belüftung dienen<br />
können. Deshalb ist eine<br />
weitere Öffnung zur Belüftung<br />
in der 2. oder 3.<br />
Schicht nötig.<br />
Die Luftschicht darf erst<br />
100 mm oberhalb des<br />
Geländes beginnen. Das ist<br />
nötig, um sicher zu stellen,<br />
dass von außen kein Wasser<br />
in die Öffnungen eintritt<br />
und das Wasser aus der<br />
Hohlschicht sicher abgeleitet<br />
werden kann.<br />
Es versteht sich von<br />
selbst, dass die Abdichtung,<br />
meist Folien oder Bitumenpappen,<br />
an den Stößen und<br />
in den Ecken verklebt sein<br />
müssen.<br />
An angrenzenden bodentiefen<br />
Fenster- und Türanschlüssen<br />
ist sie hoch zu<br />
führen, damit an den<br />
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Enden kein Wasser in die<br />
Konstruktion, hier insbesondere<br />
in die Anschlussfuge<br />
der Fenster- und Türelemente<br />
geleitet werden<br />
kann.<br />
Wie immer, ist es auch<br />
bei der Ausbildung der Isolierung<br />
wichtig, dass bei<br />
einer Auftragserteilung eindeutig<br />
festgelegt wird, wer<br />
für welche Arbeiten diese<br />
Abdichtung die Verantwortung<br />
trägt.<br />
Eine durch den Holzbauer<br />
einfach auf die Wand<br />
aufgenagelte Folie, in den<br />
Bereichen der Gebäudeecken<br />
und Längsstöße<br />
nicht verklebt, reicht ohne<br />
weitere konkrete Anweisungen<br />
an das Folgeunternehmen<br />
nicht aus.<br />
Spritzwasserschutz<br />
Beim Thema Spritzwasserschutz<br />
geht es zum einen<br />
um eine Schädigung des<br />
<strong>Fassaden</strong>systems, sofern<br />
nicht gegen Wasser resistent,<br />
sowie um die Gebrauchstauglichkeit,<br />
hier<br />
vorrangig Verschmutzungen<br />
infolge Spritzwassereinfluss.<br />
Hier ist eigentlich vorrangig<br />
der Auftraggeber<br />
bzw. Bauherr gefragt, wieweit<br />
seine Toleranzgrenze<br />
reicht, ob er vorrangig eine<br />
möglichst bis auf das Gelände<br />
reichende einheitliche<br />
Fassade haben will und<br />
dafür in Kauf nimmt, dass<br />
er gelegentlich reinigen<br />
muss oder ob er einen Reinigungsaufwand<br />
und Verschmutzungen<br />
vermeiden<br />
will und dafür einen Absatz<br />
in der Fassade in Kauf<br />
nimmt.<br />
Bei Verblendfassaden<br />
ist das in der Regel kein<br />
Thema, man akzeptiert dort<br />
meist die schmutzigen<br />
Füße, weil ein abgesetzter<br />
Sockel optisch nicht befriedigt.<br />
Bei hellen schmutzempfindlichen<br />
Verblendsteinen<br />
wird häufig ein dunklerer<br />
Verblendstein im Sockel<br />
vermauert.<br />
Bei Putzfassaden ist das<br />
schon anders, obwohl man<br />
auch Putzfassaden reinigen<br />
kann. Allerdings, bei Putzfassaden<br />
ist natürlich im<br />
Gegensatz zum Mauerwerk,<br />
eine Schädigung des Systems<br />
möglich.<br />
In der Regel gehen die<br />
Systemzulassungen der Hersteller,<br />
welche natürlich<br />
bindend sind, von einer generellen<br />
„Spritzwasserhöhe“<br />
von pauschal ca. 300 mm<br />
aus, die Hersteller empfehlen<br />
schon mal gerne<br />
500 mm.<br />
Wieso allerdings Spritzwasser<br />
andere Auswirkungen<br />
haben soll als Starkregen,<br />
ist technisch nicht so<br />
recht erklärbar.<br />
Und wenn es in die<br />
Erde geht?<br />
Grundsätzlich können fast<br />
alle renommierten Wärmedämmverbundfassaden,<br />
mit<br />
Ausnahme von<br />
Weichfaserdämmplattensystemen,<br />
auch tiefer, sogar bis<br />
an das Erdreich geführt<br />
werden. Unterhalb 300 mm<br />
über Gelände sind in der<br />
Regel besondere Maßnahmen<br />
erforderlich.<br />
Es wäre wünschenswert,<br />
wenn die Zulassungen an<br />
dieser Stelle, sowie bei<br />
Holzfassaden im Regelwerk<br />
des ZDB, differenzieren<br />
würden.<br />
Die besonderen Maßnahmen<br />
bestehen gem. der<br />
Systemhersteller in der<br />
Regel aus besonderen dafür<br />
speziell zugelassenen<br />
Dämmplatten aus Polystyrol<br />
– Hartschaum oder Mineralwolle,<br />
welche sich durch<br />
eine geringe Wasseraufnahme<br />
auszeichnen.<br />
Sie sind dann zusätzlich<br />
bis 300 bzw. 500 mm über<br />
das Gelände zu führen und<br />
mit einem speziellen Dichtanstrich<br />
auszuführen sowie<br />
einer dickeren Spachtelung.<br />
Als zusätzlicher Feuchteschutz<br />
wird im Spritzwasserbereich<br />
bzw. bis an das Erdreich<br />
ein dichtender Anstrich,<br />
gem. Vorgabe des<br />
Systemlieferanten, ausgeführt.<br />
Es ist bei vielen Systemlieferanten<br />
auch möglich, in<br />
diesem Bereich normale<br />
Dämmplatten zu verwenden.<br />
Dann müssen diese<br />
aber, auch an den Systemkanten,<br />
mit Armierungsmasse,<br />
Gewebe und zusätzlichem<br />
Feuchteschutz,<br />
beschichtet werden.<br />
Generell ist es erforderlich<br />
im Erdreich vor die<br />
Dämmung einen Schutz vor<br />
mechanischer Beschädigung<br />
anzuordnen, z. B.<br />
Drainplatten oder ähnliches.<br />
Grundsätzlich könnte<br />
auf eine Trennfuge im<br />
Sockelbereich, also beim<br />
Holztafelbau in Höhe der<br />
Schwelle, verzichtet werden.<br />
Durch die unvermeidbaren<br />
Toleranzen zwischen<br />
dem Keller oder der Bodenplatte<br />
und der darauf aufstehenden<br />
Holzwand, allerdings<br />
nicht empfehlenswert,<br />
wenn kein aufwendiger<br />
Ausgleich durch Putz<br />
Geländeanschluss mit glattem<br />
Belag. Kapillaraufsteigende<br />
Feuchtigkeit verursacht<br />
die Abplatzung der<br />
Beschichtung<br />
Eine einfache und preiswerte<br />
Lösung, gegen die Sockeldämmung<br />
wird eine Betonplatte/Rasenkantstein<br />
gestellt,<br />
davor ein Kiesbett<br />
<strong>Fassaden</strong><br />
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<strong>Fassaden</strong><br />
und / oder unterschiedlich<br />
dicke Dämmplatten erfolgt.<br />
Es empfiehlt sich etwa<br />
im Bereich Unterkante<br />
Schwelle, das Sockelprofil<br />
mit Tropfkante anzuordnen<br />
und eine Abdichtung zwischen<br />
der Sockelplatte und<br />
dem Sockelprofil vorzusehen.<br />
Es sollte auch bedacht<br />
werden, dass bei fugenlosem<br />
Übergang im Schwellenbereich<br />
durch praktisch nie<br />
ganz vermeidbare Setzungen<br />
Quetschfalten entstehen<br />
können.<br />
Bei Weichfaserdämmplatten<br />
Seit einigen Jahren bewährt<br />
haben sich auch<br />
Wärmedämmverbundsysteme<br />
aus Holzweichfaserplatten.<br />
Sie können direkt<br />
auf das Ständerwerk aufgebracht<br />
werden, sind ökologisch<br />
empfehlenswert und<br />
auch diffusionsoffen.<br />
Bei Weichfaserdämmplattensystemen<br />
gelten im<br />
Sockelbereich im Wesentlichen<br />
die gleichen Vorgaben<br />
wie bei Schaumstoffplatten<br />
und Mineralfaserplatten.<br />
Die Zulassungen dieser<br />
Systeme sind bzgl. der Fußpunktausbildung<br />
leider<br />
nicht sehr ergiebig. Der<br />
Kantensschutz durch ein<br />
Sockelprofil am unteren<br />
Abschluss ist Pflicht. Der<br />
obere Abschluss ist aber<br />
ebenfalls gegen Witterungseinflüsse<br />
abzudecken.<br />
Die Anwendung von<br />
Holzweichfaserdämmplatten<br />
im Spritzwasserbereich,<br />
also von 0 bis 300 mm über<br />
Gelände, ist zulässig, sofern<br />
besondere Maßnahmen zum<br />
Feuchteschutz getroffen<br />
werden. Andernfalls ist die<br />
Holzweichfaserdämmplatte<br />
dort durch ein anderes geeignetes<br />
Material zu ersetzen.<br />
Ein Einstand von Holzweichfaserdämmplatten<br />
in<br />
das Erdreich bzw. unter die<br />
Oberkante des Geländes ist<br />
zu vermeiden.<br />
Im Spritzwasserbereich<br />
von 0 bis 300 mm sind<br />
zusätzliche Maßnahmen,<br />
Dichtschlämmen bzw.<br />
Beschichtungen gem. Herstellervorgaben,<br />
auszuführen.<br />
Dies insbesondere<br />
auch im Hinblick auf die<br />
notwendige Systemtreue<br />
und damit verbundene<br />
Gewährleistung.<br />
Der kleine Trick am<br />
Rande<br />
Wir wären nicht HOLZ-<br />
BAU – die neue quadriga,<br />
wenn wir nicht gelegentlich<br />
eine kreative oder innovative<br />
Lösung hätten.<br />
Für den Holzbauer ist in<br />
der Regel ab Oberkante<br />
Rohdecke oder Bodenplatte<br />
Schluss. Es bleibt darunter<br />
in der Regel ein unansehnliches<br />
Stück Fundament,<br />
Bodenplatte oder Kellerhals<br />
zurück, meist mit größeren<br />
Toleranzen der Überstände.<br />
Ein Sockelputz ist aufwendig<br />
und teuer, vor allem<br />
hat das im Vorfeld in der<br />
Regel niemand kalkuliert<br />
und als Eigenleistung für<br />
ungeübte Bauherrn ist eine<br />
derartige Arbeit meist auch<br />
nicht geeignet.<br />
Außerdem, selbst wenn<br />
die Bodenplatte bei Holzhäusern<br />
keine Kopfdämmung<br />
benötigen und der<br />
Keller auch nicht gedämmt<br />
werden soll, schaden kann<br />
etwas Dämmung, wenn sie<br />
einfach anzubringen ist,<br />
nicht.<br />
Bei ungedämmten Kellern<br />
empfiehlt sich oberhalb<br />
des Erdreiches die Dämmung<br />
alleine schon, um<br />
hier im Keller Schwitzwasser<br />
zu vermeiden.<br />
Egal ob nun Kopfdämmung,<br />
Perimeterdämmung<br />
oder nur einfach eine<br />
Bekleidung, sie lässt sich<br />
mit Betonplatten (z. B.<br />
Rasenkantsteine) ganz simpel<br />
auch durch einen Laien<br />
im Zuge der Außenanlagen<br />
herstellen.<br />
Die Betonplatten können<br />
wie Rasenkantsteine oder<br />
Beeteinfassungen einfach<br />
vor den rohen Keller oder<br />
Bodenplatte oder auch vor<br />
die Perimeterdämmung<br />
gesetzt werden. Damit sind<br />
auch Toleranzen der Überstände<br />
recht einfach und<br />
simpel auszugleichen.<br />
Allerdings, eine Abdichtungsfunktion<br />
übernehmen<br />
diese Betonplatten nicht.<br />
Evtl. notwendige Abdichtungen<br />
sind selbstverständlich<br />
auf der dahinter liegenden<br />
mineralischen Fläche<br />
auszuführen.<br />
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