Türen mit brandschutztechnischen Anforderungen in ... - Quadriga
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Brandschutz<br />
Abb. 6:<br />
Stahlblockzarge <strong>in</strong> Parallelmontage<br />
(T30-Tür) [SH]<br />
schen Wand und Zarge s<strong>in</strong>d<br />
beidseitig <strong>mit</strong> dauerelastischem<br />
Dichtstoff abzudichten.<br />
Bei Parallelmontage (Tür<br />
schließt rechtw<strong>in</strong>kelig an<br />
e<strong>in</strong>e Wand an (siehe Abb.<br />
6)) ist im Zuge des Leichtbauwandaufbaus<br />
e<strong>in</strong> Stahlhohlprofil<br />
(m<strong>in</strong>d. 50 x 50 x<br />
4 mm, bzw. nach statischen<br />
Erfordernissen) <strong>in</strong> die Wand<br />
zu <strong>in</strong>tegrieren und <strong>mit</strong><br />
Decke und Boden zu verankern.<br />
Bei T90-<strong>Türen</strong> beträgt<br />
die M<strong>in</strong>destwanddicke 140<br />
mm, das Stahlprofil ist dabei<br />
allseitig <strong>mit</strong> Gipsbauplatten<br />
zu bekleiden.<br />
M<strong>in</strong>eralwolle der Baustoffklasse<br />
A (Schmelzpunkt <br />
1000°C) vollvolumig auszufüllen<br />
(ggf. ist auch 2-Komponenten-PU-Schaum<br />
ausreichend)<br />
und <strong>mit</strong> dauerelastischem<br />
Dichtstoff, z. B.<br />
Silikon abzudichten.<br />
Brandschutztüren ohne<br />
Bodendichtung sowie re<strong>in</strong>e<br />
Rauchschutztüren dürfen <strong>in</strong><br />
der Regel bis ca. 20 mm auf<br />
der Baustelle gekürzt werden.<br />
<strong>Türen</strong> <strong>mit</strong> Bodendichtung<br />
sowie <strong>Türen</strong> <strong>mit</strong><br />
Bodentürschließer dürfen<br />
dagegen ke<strong>in</strong>esfalls gekürzt<br />
werden (E<strong>in</strong>bauanleitung<br />
beachten).<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
Anzeige<br />
Holzzargen<br />
Holzzargen werden <strong>in</strong><br />
Schraub-Befestigung montiert.<br />
Bei Holzfutterzargen/<br />
Umfassungszargen (außer<br />
T90) sowie Holzblockzargen<br />
ist <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e<br />
Beplankung der Leibung<br />
<strong>mit</strong> Gipskartonplatten nicht<br />
erforderlich, bei anderen<br />
Zargenarten dagegen notwendig<br />
(siehe Abb. 7, H<strong>in</strong>weise<br />
der abZ. beachten).<br />
Die Zargen s<strong>in</strong>d im<br />
Bereich der Befestigungspunkte<br />
druckfest (Hartholz,<br />
Hartfaserstreifen) zu h<strong>in</strong>terfüttern.<br />
Bei der Verwendung von<br />
Montageschaum ist die Zarge<br />
<strong>in</strong> der Höhe der H<strong>in</strong>terfütterung<br />
dreifach auszusteifen.<br />
Das Ausschäumen<br />
hat vollvolumig und ohne<br />
Fehlstellen zu erfolgen.<br />
Die E<strong>in</strong>baufuge zwischen<br />
Zarge und Wand ist <strong>mit</strong><br />
Holzrahmenwände<br />
Für den E<strong>in</strong>bau <strong>in</strong> Holzrahmenwände<br />
gelten <strong>in</strong> der<br />
Re gel die gleichen Voraussetzungen<br />
wie für den E<strong>in</strong>bau<br />
<strong>in</strong> Metallständerwände.<br />
Der Aufbau der Wand muss<br />
e<strong>in</strong>en Feuerwiderstand . F<br />
60-B aufweisen (DIN 4102-<br />
4, Tabelle 49 bzw. e<strong>in</strong><br />
Wandaufbau entsprechend<br />
Prüfzeugnis). Bei der Montage<br />
ist zu beachten, dass<br />
grundsätzlich die Türleibungen<br />
entsprechend dem<br />
Wandaufbau beplankt werden<br />
müssen. Die Leibungsbeplankung<br />
(<strong>in</strong>sbesondere<br />
bei Holzstockzargen) sollte<br />
<strong>in</strong> Anlehnung an die Mus -<br />
ter-Holzbaurichtl<strong>in</strong>ie <strong>mit</strong><br />
Fugenversatz ausgebildet<br />
werden. Zur Verdeutlichung<br />
wurde das untere Bild aus<br />
Abb. 6 dah<strong>in</strong>gehend modifiziert.<br />
Bauaufsichtliche<br />
Zulassung<br />
Feuerschutzabschlüsse müssen<br />
speziell für den E<strong>in</strong>bau<br />
<strong>in</strong> Metallständer- oder<br />
Holzrahmenwände zugelassen<br />
se<strong>in</strong>; die allgeme<strong>in</strong>e<br />
bauaufsichtliche Zulassung<br />
benötigt <strong>in</strong> der Rubrik<br />
„Anwendungsbereich“<br />
e<strong>in</strong>en entsprechenden H<strong>in</strong>weis.<br />
Es ist durchaus möglich,<br />
dass <strong>Türen</strong> e<strong>in</strong>e Zulassung<br />
für Metallständerwände,<br />
nicht aber für Holzkonstruktionen<br />
haben. Die<br />
gängigen Hersteller von<br />
Abb. 7:<br />
E<strong>in</strong>bau <strong>in</strong> Metallständerwände;<br />
a) Holzfutterzarge,<br />
b) Holzblockzarge,<br />
c) Holzstockzarge [SH]<br />
Abb. 8:<br />
E<strong>in</strong>bau <strong>in</strong> Holzrahmenwände:<br />
a) Stahlblockzarge,<br />
b) Holzblockzarge,<br />
c) Holzfutterzarge,<br />
d) Holzstockzarge [SH]<br />
a)<br />
b)<br />
c)<br />
d)<br />
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4/2009