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Holzbau-Sporthallen – Wärme und Lüftung - Die neue Quadriga

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5/2013<br />

<strong>–</strong> 45 <strong>–</strong><br />

a b c<br />

Haustechnik<br />

Bester Schutz<br />

vor Bauschäden<br />

<strong>und</strong> Schimmel<br />

Abb. 5:<br />

Einbau von Brandschutzelementen in<br />

<strong>Holzbau</strong>wänden.<br />

a) Brandschutzklappe Wanddurchführung<br />

b) Brandschutz-Tellerventil Wanddurchführung<br />

c) Brandschutzklappe Deckendurchführung<br />

12MM76<br />

Mit der schalltechnischen<br />

Berechnung auf Gr<strong>und</strong>lage<br />

der Daten der <strong>Lüftung</strong>sgerätehersteller<br />

<strong>und</strong> der weiteren<br />

Komponenten wie Luftauslässe<br />

wurden die notwendigen<br />

Schalldämpfer dimensioniert.<br />

In der Praxis zeigte sich, dass<br />

die tatsächliche Schallabgabe<br />

der <strong>Lüftung</strong>sgeräte eher niedriger<br />

ist. So konnten tatsächlich<br />

sehr geringe Schallwerte<br />

von ca. 35 dB(A) in der Halle<br />

erreicht werden.<br />

Ungewollte Heizung:<br />

Elektroabwärme<br />

Ein kleiner Raum zeigte sich<br />

auffällig durch hohe Innentemperaturen:<br />

der Elektro-<br />

Verteilerraum, mit einer Innentemperatur<br />

von 25 <strong>–</strong> 35°C<br />

<strong>–</strong> <strong>und</strong> das nahezu ganzjährig.<br />

<strong>Die</strong>s ist für einen zuverlässigen<br />

Betrieb der elektrischen<br />

Komponenten zu hoch.<br />

Eine nennenswerte Absenkung<br />

der Raumtemperatur<br />

konnte mit der geplanten Entlüftung<br />

von ca. 30 m 3 /h nicht<br />

erreicht werden. <strong>Die</strong> nähere<br />

Analyse hat gezeigt, dass ein<br />

wesentlicher <strong>Wärme</strong>eintrag<br />

durch das Außenfenster sowie<br />

die installierten Elektro-Elemente<br />

erfolgt. Um hier zu<br />

einer sommerlichen Absenkung<br />

der Raumtemperatur zu<br />

kommen, wird die temperaturabhängige<br />

Öffnung des<br />

Fensterflügels vorgesehen.<br />

<strong>Die</strong> MSR-Anlage<br />

Für die Heizungs- <strong>und</strong><br />

<strong>Lüftung</strong>sanlage ist in den<br />

Hallen eine eigene Regelungsanlage<br />

(Kurzform DDC-GA,<br />

DirectDigitalControl-Gebäudeautomation;<br />

eine Computer<br />

ähnliche elektronische Baugruppe<br />

für Steuerungs- <strong>und</strong><br />

Regelungsaufgaben in der Gebäudeautomatisierung)<br />

realisiert.<br />

Im Hausmeisterraum befindet<br />

sich eine Bedienstation,<br />

an der u.a. Warnmeldungen<br />

angezeigt werden. Als nachteilig<br />

hat sich gezeigt, dass die<br />

DDC-GA nicht an die übergeordnete<br />

Leittechnik der Stadt<br />

Frankfurt angeschlossen wurde.<br />

<strong>Die</strong> Kontrolle der Funktionalität<br />

war dadurch erschwert.<br />

Vor allem die Funktion der<br />

natürlichen nächtlichen <strong>Lüftung</strong><br />

im Sommerhalbjahr, mit<br />

der notwendigen Überwachung<br />

durch Wind- <strong>und</strong> Regensensoren,<br />

hat einige Nacharbeiten<br />

an der Steuerung<br />

erfordert, bis auch dies zufriedenstellend<br />

funktionierte.<br />

<strong>Die</strong> Brandschutz-<br />

Realisierung<br />

Wie im ersten Teil beschrieben,<br />

gibt es für die Massivholz-Bauweise<br />

keine allgemein<br />

bauaufsichtlich zugelassenen<br />

Einbausituationen<br />

für Brandschutzklappen. In<br />

Abstimmung mit dem Ersteller<br />

des Brandschutzkonzeptes, der<br />

Bauaufsicht <strong>und</strong> den Produktherstellern<br />

wurden Lösungen<br />

als „geringe Abweichung“ von<br />

den Zulassungen eingeplant<br />

<strong>und</strong> umgesetzt. <strong>Die</strong> Abbildungen<br />

5 a/b zeigen die Einmörtelung<br />

mit Brandschutzmörtel<br />

von Brandschutzklappen <strong>und</strong><br />

ein Brandschutztellerventil in<br />

den Massivholzwänden.<br />

Auch für die Deckendurchführung<br />

(Abb. 5 c) wurde die<br />

Ausmörtelung einer Auslaibung<br />

realisiert, vgl. Detailplanung<br />

im 1. Teil. Bei den realisierten<br />

<strong>Sporthallen</strong> waren<br />

immer wieder andere Firmen<br />

mit der Ausführung beauftrag.<br />

Eine der Firmen meldete Bedenken<br />

gegen die Planung der<br />

Einmörtelung an (obwohl bereits<br />

in mehreren Hallen ausgeführt).<br />

Nachdem eine entsprechende<br />

Unbedenklichkeitsbescheinigung<br />

einer<br />

Materialprüfungsanstalt für<br />

die Ausführung vorliegt, wird<br />

dieses formale Problem mit<br />

der Beantragung einer Zulassung<br />

im Einzelfall gelöst.<br />

<strong>Die</strong>se wird durch das zuständige<br />

Regierungspräsidium<br />

nach Beantragung <strong>und</strong> einigen<br />

Wochen Bearbeitungszeit<br />

in aller Regel erteilt.<br />

Wasser im Bodenaufbau!<br />

Wasser- <strong>und</strong> Heizwärme<br />

werden bei den <strong>Sporthallen</strong><br />

über erdverlegte Leitungen<br />

durch die Bodenplatte in das<br />

Gebäude eingeführt. Auf der<br />

Bodenplatte baut die Holzkonstruktion<br />

mit der Bodendämmung<br />

von ca. 30 cm auf.<br />

In einer Halle wurde nach ca.<br />

¼ Jahr Betriebszeit aufsteigende<br />

Feuchtigkeit oberhalb<br />

des Fertigbodens festgestellt.<br />

<strong>Die</strong> partielle Öffnung ergab,<br />

dass der gesamte Bodenauf-<br />

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