05.06.2014 Aufrufe

Luigi Pantisano - Arbeitskreis Quartiersforschung

Luigi Pantisano - Arbeitskreis Quartiersforschung

Luigi Pantisano - Arbeitskreis Quartiersforschung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Untersuchungsräume und Methode<br />

Auswahl der Fallstudien<br />

43<br />

stark gestiegen. Ein Viertel der Bevölkerung<br />

ist über 65 Jahre alt. Die offiziellen<br />

Zahlen sprechen von einem Anteil von 24<br />

Prozent Migranten_innen. Die eingebürgerten<br />

Ausländer_innen werden in diesen<br />

Daten nicht als Migranten_innen erfasst,<br />

sondern weiterhin als Deutsche gezählt.<br />

Aufgrund einer gesteuerten Vergabe und<br />

Verteilung von Wohnungen durch die<br />

LUWOGE gibt es in der Pfingstweide keine<br />

dominierende Bevölkerungsgruppe. (Stadtverwaltung<br />

Ludwigshafen, Bereich Stadtentwicklung)<br />

Das Haus NOAH ist der Versuch für die<br />

Senioren_innen in der Pfingstweide ein<br />

Angebot zu schaffen, das sowohl die unterschiedlichen<br />

Wohnsituationen als auch<br />

die erhöhte Pflegebedürftigkeit berücksichtigt.<br />

Die gegenseitige Hilfe von älteren<br />

Menschen und jungen Familien steht im Mittelpunkt<br />

des Konzeptes für das ‚Allengerechte<br />

Wohnen‘. Junge Mütter wünschen sich eine<br />

„Wahl-Oma“ als Babysitterin und die älteren<br />

Menschen wiederum benötigen junge Erwachsene<br />

die ihnen Hilfe anbieten. (Hahn,<br />

Grünewald 2007: 3)<br />

Es werden fünf Projektbausteine gefördert.<br />

Während die ersten vier Bausteine vor<br />

allem auf spezielle Angebote im Haus<br />

NOAH zielen, ist der Generationen-<br />

Nachbarschaftstreff auf das Stadtquartier<br />

ausgerichtet. Hier soll die Nachbarschaftshilfe,<br />

die Seniorenarbeit und die interkulturelle<br />

Zusammenarbeit gefördert werden.<br />

Das im Haus NOAH integrierte Concierge-<br />

Büro ist als Ansprechpartner mit „Kümmerer-<br />

und Informationsfunktion“ für die<br />

Bevölkerung des gesamten Stadtquartiers<br />

gedacht. (Hahn, Grünewald 2007: 4)<br />

36<br />

Die Wohnungsbaugesellschaften des Haus<br />

NOAH wünschen sich, dass genügend Interessenten<br />

das vielfältige Angebot annehmen<br />

werden. Nachbarschaftliche Treffen sollen<br />

über die neu geschaffenen Stockwerke<br />

stattfinden. Die Netzwerkerin möchte in den<br />

unterschiedlichen Themenbereichen Netzwerke<br />

für Bevölkerungsgruppen aufbauen.<br />

Dies wird durch bürgerschaftliches Engagement<br />

der Bewohner unterstützt. (Hahn,<br />

Grünewald 2007: 9)<br />

3 Gespräche und<br />

Befragungen<br />

Es wurden Gespräche mit zwei Zielgruppen<br />

geführt. Zum einen mit Schlüsselpersonen<br />

aus dem jeweiligen Stadtquartier mit<br />

Kenntnissen aus dem Umfeld der älteren<br />

Migranten_innen. Zum anderen fanden<br />

kurze Passantenefragungen mit zumeist<br />

deutschen Bewohner_innen an unterschiedlichen<br />

Orten des Stadtquartiers statt. Direkte<br />

Befragungen von älteren Migranten_ innen<br />

36 Haus NOAH

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!