Dokumentation der 1. Bildungskonferenz im Dezember 2009

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Bereits bei der Beteiligung am Modellprojekt „Selbstständige Schule“ - im Zeitraum von 2003 bis 2008 - hatte der Rhein-Sieg-Kreis Gelegenheit, den Zielrahmen abzustecken und Organisationsstrukturen und sinnvolle Aktivitäten zu erproben. Hierbei und auch im Rahmen des Kreisentwicklungskonzepts 2020 wurden mögliche Strukturen und sinnvolle Maßnahmen erörtert. Der 2008 mit dem Land Nordrhein-Westfalen geschlossene Kooperationsvertrag zur Entwicklung der Bildungsregion Rhein-Sieg-Kreis geht diesen eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Er ist langfristig angelegt und stellt Bildungs- und Ausbildungswege von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt. Ein Bestandteil des mit dem Land Nordrhein-Westfalen abgeschlossenen Vertrags ist die regionale Bildungskonferenz, die mit der heutigen ersten Sitzung eingerichtet wird. Diese Bildungskonferenz soll die kreisweit entscheidenden Bildungsverantwortlichen zu einer Versammlung zusammenführen und – was noch wichtiger ist – sie soll zu abgestimmten Maßnahmen führen, die dabei helfen, die eingangs geschilderten Probleme in den Bereichen Bildung und Berufsorientierung zu lösen. Sie alle haben in dieser regelmäßig jährlich tagenden Konferenz die Chance, die Bildungsregion Rhein-Sieg-Kreis durch Mitberatung und Empfehlungen weiter zu entwickeln, und außerdem stets aus erster Hand informiert zu sein. Ich wünsche der 1. regionalen Bildungskonferenz gute Beratungen und einen erfolgreichen Verlauf. 6
Grußwort Gertrud Bergkemper-Marks, Abteilungsleiterin 4 Schule, Bezirksregierung Köln Rede der Abteilungsleiterin Frau Gertrud Bergkemper-Marks, Schulabteilung der Bezirksregierung Köln, anlässlich der ersten Bildungskonferenz der Bildungsregion Rhein-Sieg-Kreis am 07.12.2009 Es gilt das gesprochene Wort. Anrede, 2.070.000 Treffer vermeldet Google, wenn Sie die beiden Wörter „Bildung“ und „Landschaft“ als Suchbegriffe eingeben; 137.000 Treffer sind es, wenn Sie beide Begriffe in einem Wort schreiben, also den Begriff „Bildungslandschaft“ googeln; in Kombination mit Rhein-Sieg-Kreis findet die Suchmaschine immerhin 1.230 Webseiten. Was lässt sich aus diesem Befund folgern? 1. Bildung ist im Netz sehr verbreitet. Dass Bildung (als Begriff) deutlich populärer ist als etwa der Begriff „Weihnachtsferien“ (441000 Treffer) ist tröstlich. 2. Bezogen auf die Region Rhein-Sieg gilt, dass die Landkarte kein unbeschriebenes Blatt ist: Es gibt bereits Beispiele guter Praxis. Dies findet seinen Niederschlag in der relativ hohen Trefferquote im Internet. 3. Wenn man bedenkt, dass wir heute das erste Mal zu einer Regionalen Bildungskonferenz zusammentreffen, die für den Rhein-Sieg-Kreis die Inhalte, sprich die Straßen, Wege und Pfade, aber auch die Wegweiser und Tempovorgaben für die Bildungslandschaft formuliert, so ist es doch erstaunlich, dass bereits über 1200 Mal zur „Bildungslandschaft Rhein-Sieg-Kreis“ etwas im Netz zu finden ist. Und dies zu Recht: Bildung und Wissen stellen die wesentlichen Ressourcen dar, die unser Gemeinwesen zukunftsfähig machen, aber nur, wenn sichergestellt ist, dass allen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Kreis Möglichkeiten der Teilhabe an Bildung und Wissen eingeräumt werden, und zwar unabhängig vom Einkommen der Familie, in der sie leben; unabhängig vom Viertel, in dem sie wohnen und unabhängig von der Sprache, die sie zu Hause sprechen. Schule allein kann die gesellschaftlichen Probleme nicht lösen, deshalb müssen wir auf die Weiterentwicklung unserer Bildungslandschaft, auf die Zusammenarbeit mit starken Partnern in der Region, weiterhin einen wesentlichen Schwerpunkt legen. Lernen beschränkt sich dabei nicht auf die Phase der Schulzeit, sondern erfolgt im gesamten Lebensverlauf. Der Prozess beginnt im vorschulischen Bereich und zieht sich durch die Bildungsstationen, die den Lebensweg eines Lernenden begleiten. Hierfür ist die Vernetzung aller Bildungsakteure eine Grundlage. 7
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