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Dokumentation der 1. Bildungskonferenz im Dezember 2009

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Den Reichtum unserer Bildungslandschaft auszuschöpfen gelingt leichter, wenn wir uns<br />

gegenseitig unsere unterschiedlichen Perspektiven erläutern, uns gegenseitig aufmerksam<br />

machen und auch gegenseitig in Frage stellen. Um dies nicht nur punktuell zu erfahren,<br />

müssen wir in unsere Landschaft ein Netzwerk legen, das uns hilft, ökonomisch und<br />

zielgerichtet uns gegenseitig zu unterstützen.<br />

Einen Schritt in diese Richtung stellt die heutige <strong>Bildungskonferenz</strong> dar, in <strong>der</strong> unterschiedliche<br />

Akteure dieser Bildungslandschaft zusammenkommen, die Vielfalt dieser<br />

Landschaft deutlich machen und sich austauschen.<br />

Ich bin <strong>der</strong> festen Überzeugung, dass nur ein systematisches Vorgehen in überschaubaren<br />

Einheiten mit gemeinsamen Absprachen und Zielsetzungen erfolgreich sein kann.<br />

Das vorrangige Ziel, das <strong>der</strong> Kooperationsvertrag des Rhein-Sieg-Kreises und des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen formuliert: „dass eine bestmögliche individuelle För<strong>der</strong>ung von<br />

Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen sicherzustellen [ist]“ macht es notwendig, dass gemeinsam<br />

die Landschaft erschlossen wird, um opt<strong>im</strong>ale Wege für die jeweiligen Personen zu erkennen,<br />

um die richtigen Wege aufzeigen zu können und ggf. auch kompetente, speziell<br />

ausgebildete Wan<strong>der</strong>führer zu vermitteln und um die Stellen zu finden, wo Jugendliche<br />

verloren gehen können.<br />

Der gemeinsame Blick auf die Bildungslandschaft „Rhein-Sieg-Kreis“, mit all ihren Akteuren<br />

und Rahmenbedingungen kann die Voraussetzungen schaffen, dass keiner sich verläuft,<br />

dass Schwachstellen aufgedeckt werden und dass für die Entwicklung aller Kin<strong>der</strong>,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen opt<strong>im</strong>ale Bedingungen geschaffen werden.<br />

Ein Kind, das <strong>im</strong> Rhein-Sieg-Kreis aufwächst, wird sich <strong>im</strong>mer dann gut aufgehoben fühlen,<br />

wenn durch gemeinsame Anstrengungen vor allem Folgendes gelingt:<br />

• wenn <strong>der</strong> Wechsel von einer Schulform zu an<strong>der</strong>en ohne Brüche verläuft, d.h.<br />

• wenn es darauf vertrauen kann, dass eingeschlagene Wege auf den Gebieten<br />

des Wissens, <strong>der</strong> Methoden, des sozialen Lernens geradlinig aufeinan<strong>der</strong> aufbauen;<br />

• wenn die ihm bescheinigten Leistungen in <strong>der</strong> einen Schule o<strong>der</strong> Schulform bei<br />

einem Schulwechsel eine verlässliche Orientierung für den weiteren Schulweg<br />

darstellen;<br />

• wenn ihm vielfältige För<strong>der</strong>angebote erlauben, sein eigenes Potential zu erschließen<br />

und zu nutzen;<br />

• wenn es – über die Schulformen hinweg – schrittweise und altersgemäß in seiner<br />

Entwicklung zum eigenverantwortlichen Lerner begleitet wird.<br />

Das Schritttempo und die Wege, die die Schulen dabei einschlagen, best<strong>im</strong>men sie selber;<br />

auch, was sie in ihren Rucksack einpacken und wie schwer sie ihn beladen. Wichtig<br />

ist, dass große Teile des Kollegiums mitziehen und man gemeinsam den Ranzen<br />

schnürt, professionell und neuen Ideen gegenüber aufgeschlossen. Mir ist dabei bewusst,<br />

dass Schulen auf ihrem Weg Proviant benötigen, insbeson<strong>der</strong>e in Form von Unterstützungssystemen:<br />

Fortbildungsangebote zur Verbesserung <strong>der</strong> Qualität von Unterricht,<br />

zur Sensibilisierung <strong>im</strong> Umgang mit Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, <strong>der</strong>en Muttersprache<br />

nicht Deutsch ist; Management-Know-how für schulische Steuergruppen etc., solche<br />

Angebote müssen dauerhaft bereitgestellt werden.<br />

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