Leitlinien zur durchgängigen Sprachbildung in Bottrop - Regionale ...
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3. Bildungskonferenz des <strong>Regionale</strong>n Bildungsnetzwerkes der Stadt <strong>Bottrop</strong> • MitSprache <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> - Wege der durchgängigen <strong>Sprachbildung</strong><br />
Thementisch1:<br />
<strong>Leitl<strong>in</strong>ien</strong> <strong>zur</strong> durchgängigen <strong>Sprachbildung</strong> für Familien,<br />
K<strong>in</strong>dertagesstätten, Grundschulen/Ganztagsangebote <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />
E<strong>in</strong>führender Impuls – Frau Margitta Hunsmann:<br />
E<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe, bestehend aus den bereits genannten<br />
Trägervertretern, Vertreter/-<strong>in</strong>nen der Grundschulen,<br />
des Offen Ganztages, der RAA, des Gesundheitsamtes<br />
und des <strong>Regionale</strong>n Bildungsbüros (s. S. 11) hat <strong>in</strong>nerhalb<br />
von fünf Treffen die <strong>Leitl<strong>in</strong>ien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sprachbildung</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Bottrop</strong> mit e<strong>in</strong>er entsprechenden Rahmenvere<strong>in</strong>barung<br />
sowie mit ersten konkreten Umsetzungsvorschlägen<br />
erstellt. Es war e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Arbeitsgruppe, die fachlich<br />
hervorragend gearbeitet hat. Und es war e<strong>in</strong> fruchtbarer<br />
Prozess, mit dessen Ergebnis die Teilnehmer/-<strong>in</strong>nen<br />
sehr zufrieden s<strong>in</strong>d.<br />
Folgende Fragen und Aspekte bildeten <strong>in</strong> der Diskussion<br />
den roten Faden:<br />
- Warum und für wen wollen wir <strong>Leitl<strong>in</strong>ien</strong> entwickeln?<br />
- Welche Grundhaltungen (me<strong>in</strong> Bild vom K<strong>in</strong>d, me<strong>in</strong><br />
Bild von der Familie, me<strong>in</strong>e Haltung <strong>zur</strong> kulturellen<br />
Vielfalt, me<strong>in</strong>e Haltung <strong>zur</strong> Inklusion) bestimmen unser<br />
Handeln?<br />
- Was verstehen wir unter <strong>Sprachbildung</strong>? Was verstehen<br />
wir unter Sprachförderung?<br />
- Welche Wirkungen wollen wir mit unserer Arbeit<br />
erzielen?<br />
- Welches Qualitätsversprechen wollen wir Eltern und<br />
K<strong>in</strong>dern mit den <strong>Leitl<strong>in</strong>ien</strong> geben?<br />
Die Erfahrung <strong>in</strong> der Arbeitsgruppe zeigte, dass der<br />
Prozess <strong>zur</strong> Konsensbildung oft wichtiger ist als e<strong>in</strong> gut<br />
formulierter Leitsatz. Die Arbeitsgruppe versteht die<br />
vorgelegten <strong>Leitl<strong>in</strong>ien</strong> daher als „Startschuss“ und als Angebot,<br />
den Diskussionsprozess <strong>in</strong> den Kitas und Grundschulen<br />
sowie auf den Ebenen der Träger von Kitas und<br />
Grundschulen konstruktiv weiterzuführen.<br />
Die <strong>Leitl<strong>in</strong>ien</strong> <strong>zur</strong> durchgängigen <strong>Sprachbildung</strong> brauchen<br />
<strong>zur</strong> Umsetzung e<strong>in</strong>en durchgängigen Diskussionsprozess,<br />
man ist daher sehr gespannt auf alle Beiträge<br />
und Anregungen.<br />
Moderation:<br />
Frau Margitta Hunsmann, (Qualitätsmanagement,<br />
Beratung, Coach<strong>in</strong>g)<br />
Frau Vera Memmeler, (Mitarbeiter<strong>in</strong> der RAA)<br />
Impuls:<br />
Leitsatz <strong>zur</strong> <strong>Sprachbildung</strong> als Führungsaufgabe<br />
<strong>Sprachbildung</strong> <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> ist e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Aufgabe<br />
von Führungs- und Fachkräften. Die Führungskräfte<br />
sehen die „<strong>Leitl<strong>in</strong>ien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sprachbildung</strong> <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>“ als<br />
bedeutende Grundlage für die Weiterentwicklung des<br />
Bildungsauftrages <strong>in</strong>nerhalb ihrer Organisation sowie <strong>zur</strong><br />
Gewährleistung der Chancengerechtigkeit von K<strong>in</strong>dern.<br />
Anregungen der Teilnehmer/-<strong>in</strong>nen<br />
aus dem World-Café:<br />
- Sprachdefizite bei deutschen K<strong>in</strong>dern nehmen zu!<br />
- Es ist zu wenig positive Veränderung sichtbar!<br />
- Mittlerweile haben 30 % aller Kita-K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />
e<strong>in</strong>en Sprachförderbedarf.<br />
- Es müsste e<strong>in</strong>e Evaluation aller Sprachförderprogramme<br />
erfolgen.<br />
- Es ist e<strong>in</strong>e Unterstützung bei der Elternarbeit nötig.<br />
Ausweg: Ganztag muss sprachlich fördern.<br />
- RAA muss Kontakte zu Eltern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund<br />
ausbauen und mehr Kontakte zu deutschen<br />
Eltern herstellen.<br />
- Es wird e<strong>in</strong>e größere Ressource qualifizierter Kräfte <strong>in</strong><br />
Kitas benötigt!<br />
- Kontakte zwischen Migranten und Deutschen fehlen:<br />
Sprachdefizite werden nicht aufgehoben! Grundlagen<br />
für Kontakte schaffen!