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Schulmedizin – Osteopathie - Osteopathic Research

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Das Wissen zur <strong>Osteopathie</strong> und deren Akzeptanz bei Ärzten im Kanton Zürich Eine Online <strong>–</strong> Umfrage Konstanze Wiesend 2009<br />

die Wisenschaftlichkeit der <strong>Osteopathie</strong> in Amerika. Timberell (1926, S.414)schreibt:<br />

„[...]it is clear that a determined attack about to be launched by various sects of<br />

„unqualified“ individuals, including osteopathy, chiropractors, bonesetters and the<br />

like, to ensure State recognition...before the osteopaths can hope for State<br />

recognition they must bring forward evidence for their theories that will stand<br />

throrough scientifc investigation” (Timberell, 1926, S.414).<br />

Durch eine Fülle von Informationen in den Medien, die häufig nicht seriösen<br />

Ursprungs sind (Novak, 2005; Frey, 2007), wird ein Bild der Wissenschaftlichkeit<br />

gezeichnet. Bei genauerem Hinsehen haben osteopathische Studien oft nur einen<br />

Evidenzgrad von drei bis vier, da sie auf der Basis von Parametern erstellt werden,<br />

welche in erster Line die Befindlichkeit der Patienten beurteilen, (Beck und<br />

Unverricht, 2005). Die Probandenanzahl in solchen Studien ist häufig eher gering,<br />

sodaß eine statistische Aussage und gewisse Evidenz oft nur schwer möglich ist.<br />

Innerhalb der <strong>Osteopathie</strong>szene ist diese „Problematik“ bekannt. Es ist zu sehen,<br />

daß die Osteopathen selbst das wissenschaftliche Arbeiten als notwendig ansehen.<br />

Ein Kritikpunkt an der <strong>Osteopathie</strong> ist die Annahme, daß die <strong>Osteopathie</strong> in ihren<br />

Dogmen verharrt. Diese Annahme zu ändern und die Therapieansätze zu<br />

hinterfragen sind notwendig und ein Anliegen der Osteopathen selbst. „... the future<br />

is in the continued graduation of competent and compassionate primary care<br />

physicians and not in historic dogma of OMT“ (Bledsoe 2004, S.405). Im gleichen<br />

Tenor äussern sich Lucas und Moran 2007, indem sie sagen, daß die<br />

Wissenschaftlichkeit einer der wichtigsten Prioritäten in der <strong>Osteopathie</strong> ist und<br />

bleiben wird (Lucas et al., 2007). Und Tyreman (2008, S.3) schreibt „science has a<br />

very important place in osteopathic and medical practice <strong>–</strong> theories need to be tested<br />

and specific outcome claimes checked, knowledge of mechanism enhanced...“<br />

In einer am 03.02.2009 ausgestrahlten TV-Sendung im Bayerischen Fernsehen sagt<br />

Dr.med D.Daichendt, der Präsident der Dachgesellschaft für Chiropraktik und<br />

<strong>Osteopathie</strong>:<br />

“Die <strong>Schulmedizin</strong> tut sich bis heute mit der Anerkennung der <strong>Osteopathie</strong><br />

etwas schwer. Das hängt damit zusammen, dass es keine klaren Studien zur<br />

Wirksamkeit gibt.“ [......] “Das wird sich allerdings in Zukunft ändern; unter<br />

anderem an der Frankfurter Goethe Universität werden Studien zur Wirksamkeit<br />

der <strong>Osteopathie</strong> laufen“.<br />

Zusammenfassend kann man sagen, dass es Zweifel an der Wissenschaftlichkeit der<br />

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