Schulmedizin – Osteopathie - Osteopathic Research
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Das Wissen zur <strong>Osteopathie</strong> und deren Akzeptanz bei Ärzten im Kanton Zürich Eine Online <strong>–</strong> Umfrage Konstanze Wiesend 2009<br />
Die Indikationen für eine osteopathische Behandlung sind vielfältig und reichen von<br />
akuten und chronischen Schmerzen verschiedenen Ursprungs, bis Unfallfolgen,<br />
Kopfschmerz, Migräne, Schwindel, Probleme mit dem Bewegungsapparat oder<br />
Verdauungsapparat und vieles mehr. Schwangerschaftsbegleitung und die<br />
Behandlung von Säuglingen und Kindern sind weitere Indikationsmöglichkeiten<br />
beziehungsweise Zielgruppen.<br />
Den meisten Teilnehmern ist klar, dass chronische Schmerzzustände des<br />
Bewegungsapparates 81%, Beschwerden von Unfällen 82%, Kopfschmerz, Migräne<br />
und Schwindel 78% Indikationen für die <strong>Osteopathie</strong> sein können. Unbekannter ist,<br />
dass auch Beschwerden im Verdauungstrakt 37%, Schwangerschaftsbeschwerden<br />
37% und Schrei- und Spuckkinder 42% behandelt werden können.<br />
Die <strong>Osteopathie</strong> arbeitet klassischerweise ausschliesslich mit den Händen am<br />
ganzen Körper und nicht nur am Ort des Problems. Es werden sanfte Techniken<br />
verwendet, aber es können auch schmerzhafte Techniken und Manipulationen<br />
gebräuchlich sein. Falsch ist, dass der Osteopath mit „reinem Handauflegen“, oder<br />
nur die knöchernen Strukturen, nur die Wirbelsäule oder nur den Schädel behandelt.<br />
Er bezieht Fascien, Lymph <strong>–</strong> und Blutgefässe in sein Behandlungskonzept mit ein.<br />
17% der Ärzte wissen nicht, ob der Osteopath am ganzen Körper arbeitet und es gibt<br />
auch Unklarheit darüber, welche Strukturen des Körpers behandelt werden. So<br />
wissen zum Beispiel 14% nicht, ob die <strong>Osteopathie</strong> nur den Schädel untersucht und<br />
behandelt und 38% wissen nicht, ob auch Fascien, Lymph <strong>–</strong> und Blutgefässe<br />
untersucht und behandelt werden.<br />
Für 90% der Ärzte ist der Grund mit Osteopathen zusammen zu arbeiten derjenige,<br />
dass sie die osteopathische Behandlung als Ergänzung zur <strong>Schulmedizin</strong> ansehen.<br />
Weitere Gründe für eine Empfehlung sind entweder, daß der Patient schon zu einem<br />
Osteopathen geht, der Patient Funktionsstörungen hat, die für osteopathische<br />
Behandlung geeignet sind oder der Arzt die <strong>Osteopathie</strong> als wirksam ansieht.<br />
Als Grund warum manche Ärzte nicht mit Osteopathen zusammen arbeiten<br />
wirdgenannt, dass sie die <strong>Osteopathie</strong> und ihre Anwendungsgebiete zu wenig<br />
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