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Schulmedizin – Osteopathie - Osteopathic Research

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Das Wissen zur <strong>Osteopathie</strong> und deren Akzeptanz bei Ärzten im Kanton Zürich Eine Online <strong>–</strong> Umfrage Konstanze Wiesend 2009<br />

Medizin, Orthopädie/Rheumatologie und Zahnmedizin/Kieferorthopädie.<br />

Der gesamte Erhebungszeitraum erstreckte sich über sechs Wochen. Von 972 Ärzten haben<br />

96 den Fragebogen zurück geschickt, was einer Drop-Out Rate von 90% gleich kommt und<br />

die Repräsentativität dieser Umfrage in Frage stellt. Die Befragung und Auswertung ist<br />

anonym erfolgt.<br />

Ergebnisse: Hinsichtlich der Akzeptanz lässt sich sagen, dass insgesamt 68% dieser<br />

<strong>Schulmedizin</strong>er es gut finden, dass es die <strong>Osteopathie</strong> auf dem Gesundheitsmarkt gibt. 9%<br />

geben zu, dass sie es nicht gut finden.<br />

Zum Wissen um die <strong>Osteopathie</strong> und Ihren Anwendungsgebieten lässt sich feststellen, dass<br />

knapp ein Drittel meinen, sie kennen die Anwendungsgebiete der <strong>Osteopathie</strong> nicht. Zum<br />

Wissen der Indikationsmöglichkeiten ist festzustellen, dass es weniger bekannt zu sein<br />

scheint, dass in der <strong>Osteopathie</strong> auch Verdauungsproblematiken und so genannte Schreiund<br />

Spuckkinder behandelt werden können. Fast die Hälfte der Ärzte glauben nicht, dass<br />

diese Indikationsbeispiele bestehen. Rund ein Drittel der Ärzte wissen nicht, ob<br />

Medikamente, Kräuter oder Globuli in der <strong>Osteopathie</strong> klassischerweise eingesetzt werden.<br />

Ca. 17% der Ärzte wissen nicht, ob der Osteopath am ganzen Körper arbeitet und es gibt<br />

auch Unklarheit darüber welche Strukturen genau behandelt werden.<br />

Die Gründe warum ein Arzt nicht mit <strong>Osteopathie</strong> zusammen arbeitet sind unter anderem die<br />

Angabe die Anwendungsgebiete der <strong>Osteopathie</strong> zu wenig zu kennen, die fehlende<br />

Wissenschaftlichkeit und der Mangel an Wirksamkeitsnachweisen. Insgesamt sehen 89% die<br />

<strong>Osteopathie</strong> als ergänzende Therapie zur <strong>Schulmedizin</strong>, was für sie der Grund ist mit<br />

<strong>Osteopathie</strong> zusammen zu arbeiten. 64% der <strong>Schulmedizin</strong>er empfehlen die <strong>Osteopathie</strong>.<br />

Wenn die Ärzte einen seriös ausgebildeten Osteopathen empfehlen wollen, wissen 59% der<br />

Mediziner nicht, wie sie ihn finden können. Ihnen ist nicht bekannt, ob man die <strong>Osteopathie</strong><br />

als Vollzeitstudium absolvieren kann oder diese Ausbildung auch berufsbegleitend möglich<br />

ist. 36% wissen nicht, ob ein abgeschlossenes Medizinstudium für die Ausbildung zur<br />

<strong>Osteopathie</strong> notwendig ist und 33% können keine Angabe darüber machen, ob Anatomie,<br />

Physiologie und Pathologie in der Ausbildung vermittelt wird.<br />

Aus den frei abgegebenen Kommentaren kann herausgelesen werden, dass es sowohl<br />

verhaltenes Lob an der <strong>Osteopathie</strong> selbst gibt, aber auch Kritik bezüglich der<br />

Wissenschaftlichkeit.<br />

Zusammenfassung: Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrzahl der befragten Ärzte die<br />

<strong>Osteopathie</strong> auf dem Gesundheitsmarkt gut finden. Nur ein paar Wenige äussern sich<br />

kritisch bis negativ gegenüber dieser Therapie.<br />

Welche Indikationsmöglichkeiten, mit welchen Techniken und auf welchen Strukturen die<br />

<strong>Osteopathie</strong> arbeitet ist dagegen weniger bekannt.<br />

Der Hauptgrund, warum ein Arzt nicht mit der <strong>Osteopathie</strong> zusammen arbeitet ist das Fehlen<br />

an Wissenschaftlichkeit und die fehlenden Wirksamkeitsnachweise.<br />

Die Hauptgründe, warum ein Arzt mit <strong>Osteopathie</strong> zusammenarbeitet sind, weil der Patient<br />

schon in <strong>Osteopathie</strong> geht, weil er meint die Therapie ist wirksam und weil er im Moment<br />

nicht besser helfen kann.<br />

Die meisten Befragten geben an, die <strong>Osteopathie</strong> sei eine ergänzende Massnahme zur<br />

<strong>Schulmedizin</strong>.<br />

Die Repräsentativität dieser Umfrage muss wegen der Drop-Out Rate von rund 90% deutlich<br />

in Frage gestellt werden.<br />

Keywords:<br />

<strong>Schulmedizin</strong> <strong>–</strong> Komplementär- und Alternativmedizin (CAM) - <strong>Osteopathie</strong><br />

Akzeptanz von <strong>Osteopathie</strong><br />

Wissen über <strong>Osteopathie</strong><br />

Kritik an der Wissenschaftlichkeit der <strong>Osteopathie</strong><br />

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