Ausgabe 32 (Dezember 2004) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger
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Seite 2 Meinung und mehr<br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2004</strong><br />
✉ Leserbriefe ✉ Leserbriefe ✉<br />
Hier schreibt der Herausgeber<br />
Klaus-Peter Willsch mit<br />
spitzer Feder.<br />
Es geht auf Weihnachten zu, die<br />
Arbeitslosenzahl strebt auf über<br />
fünf Millionen, die Wirtschaft<br />
stagniert: Da ist es wichtig zu<br />
wissen, daß Kanzlers einen<br />
Hund haben und Frau Schröder-Köpf<br />
jetzt eine Hundefutterkollektion<br />
für einen guten<br />
Zweck vertreibt. Da sieht man<br />
doch, daß es bei Schröders ganz<br />
heimelig zugeht und man mit<br />
kuscheligen Homestories einen<br />
schönen Kontrast zur tristen<br />
wirtschaftlichen Wirklichkeit<br />
des beginnenden Winters <strong>2004</strong><br />
setzen kann.<br />
Wichtiger wäre es, kraftvoll das<br />
Land zu regieren und die Weichen<br />
für mehr Wachstum zu<br />
stellen, um die Krise zu überwinden.<br />
Aber das wird wohl dieser<br />
Regierung nicht mehr gelingen.<br />
HU / AU<br />
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Die Haushaltssituation des<br />
Bundes wird immer dramatischer.<br />
Buchstäblich alles, was<br />
noch an Vermögenswerten da<br />
war, wird verramscht. Forderungen<br />
an Rußland werden unter<br />
Wert verkauft, andere Länder<br />
werden demnächst Vorfälligkeitsentschädigungen<br />
von Rußland<br />
erhalten, weil Putin wegen<br />
der guten Erdöleinnahmen<br />
Schulden früher als geplant zurückzahlen<br />
will. Die Forderungen<br />
an die Nachfolgeunternehmen<br />
von Post und Bahn für die<br />
Pensionslasten werden heute<br />
vereinnahmt und fehlen damit<br />
morgen und übermorgen.<br />
Besonders dramatisch ist es bei<br />
der Rentenversicherung.<br />
Umfangreiche Vermögensbestände,<br />
Wohnungen wurden<br />
verscherbelt, um aktuelle Haushaltslöcher<br />
zu stopfen. Die Barreserve<br />
der Rentenversicherung<br />
wurde von einem Drei-Monatsbetrag<br />
Schritt für Schritt auf nur<br />
noch 0,2 Monate heruntergefahren.<br />
Wahrscheinlich wird<br />
Schuldenminister Eichel schon<br />
im Frühjahr 2005 aus dem Bundeshaushalt<br />
Geld zuschießen<br />
müssen, um die Liquidität der<br />
Rentenkasse zu garantieren.<br />
Bis 2006 wollte der einstmalige<br />
„Sparminator“ Eichel die Neuverschuldung<br />
auf Null bringen.<br />
In Wirklichkeit hat er die Finanzen<br />
des Landes ruiniert und<br />
Vermögen verschleudert. Eine<br />
bittere Bilanz für die nachkommenden<br />
Generationen.<br />
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Sie erinnern sich sicher noch an<br />
das lanwierige Verfahren zur<br />
Neuregelung des Zwanderungsrechts:<br />
Am Anfang stand<br />
der multikulti-seelige Wunsch<br />
von Grünen und SPD möglichst<br />
allen, die müheseelig und beladen<br />
sind, den Weg in unser<br />
Land zu ebnen.<br />
Freiheit, Rechtstaat und soziale<br />
Wohltaten für alle, gleich ob<br />
sie uns nützen oder uns ausnützen<br />
wollen.<br />
CDU und CSU konnten dies im<br />
Bundesrat zunächst verhindern<br />
bis der Berliner regierende Bügermeister<br />
die Schlußabstimmung<br />
im Bundesrat offenkunkundig<br />
manipulierte und damit<br />
die Verfassung brach.<br />
Das Bundesverfassungsgericht<br />
hob das Gesetz folgerichtig<br />
als unrechtmäßig zustande<br />
gekommen auf. Als das Gestzgebungsverfahren<br />
wieder<br />
aufgenommen wurde, hatt<br />
sich die Weltlage geändert<br />
und zumindest auf SPD-Seiten<br />
ein Nachdenken begonnen:<br />
Als nämlich im Rahmen<br />
der Ermittlungen in Folge des<br />
11. September immer klarer<br />
wurde, daß Deutschland<br />
schon heute als idealer Ruheund<br />
Rückzugsraum islamistischer<br />
Terroristen und gewaltbereiter<br />
Fanatiker gilt, wurde<br />
Ihr<br />
klar, daß die einfache Formel<br />
der Einwanderungseuphoriker<br />
„Migrant = guter Menschen“<br />
nicht aufgeht.<br />
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In der Zwiwschenzeit hat aber<br />
Außeminister Joseph Fischer<br />
mit seinem Staatsminister<br />
Vollmer quasi auf kaltem<br />
Wege per Erlaß die verantwortungslose<br />
rot-grüne Grenzöffnungspolitik<br />
in Gang gesetzt.<br />
Nach dem Grundsatz „im<br />
Zweifel für die Reisefreiheit“<br />
wurden an diversen Botschaften,<br />
insbesondere in der ukrainischen<br />
Haupstadt Kiew,<br />
massenweise Schengenvisa<br />
ausgegeben. Nicht nur bildungsgierige<br />
Studenten sondern<br />
auch geldgierige Schlepperbanden,<br />
Menschenhändler<br />
und gewaltbereite Extremisten<br />
nutzten die neuen Reisefreiheiten<br />
weidlich.<br />
Die CSU/CSU-Bundestagsfraktion<br />
wird jetzt in einem<br />
Untersuchungsausschuß dieses<br />
weitere dunkle Kapitel des<br />
grünen Superstars Fischer bis<br />
in alle Winkel ausleuchten.<br />
(Nach den Steinwürfen auf<br />
Polizisten und der Teilnahme<br />
an einem Kongreß gewaltbereiter<br />
Palästinser-Organisationen.)<br />
Es ist nicht hinnehmbar,<br />
daß die Sicherheitsbehörden<br />
in Europa die deutsche Visumspraxis<br />
als eklatantes Sicherheitrisiko<br />
brandmarken<br />
müssen.<br />
Klaus-Peter Willsch<br />
Herausgeber<br />
Bernd Schilly<br />
Brennstoff-Dienste<br />
Herrngartenstraße 18<br />
65185 Wiesbaden<br />
Tel. (06 11) 376303, Fax (0611) 393 92<br />
Informationspolitik<br />
zu Hartz IV<br />
Es ist kaum noch zu glauben,<br />
was sich da auf Kreisebene vor<br />
allem von dem Ersten Kreisbeigeordneten<br />
Herrn Albers<br />
besonders auch zu der Umsetzung<br />
der Option zum Gesetz<br />
Hartz IV sowie seiner Arbeitsauffassung<br />
als zuständiger Dezernent<br />
abspielt. Warum?<br />
Als es darum ging, dieses Jahr<br />
über Hartz IV sowie der Bewerbung<br />
um eine Option zu<br />
entscheiden, teilte Albers den<br />
Kreistagsmitgliedern mit, daß<br />
die Option eine große Chance<br />
in zweierlei Hinsicht für<br />
den <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />
darstelle. Zum einen die<br />
„Barrierefreie“ Entscheidung<br />
gegen Fahrstuhleinbau<br />
Es ist nicht zu glauben. Da hat<br />
man bei der Errichtung des<br />
Neubaus der Realschule in Eltville<br />
vergessen einen Fahrstuhl<br />
einzubauen, obwohl die Möglichkeit<br />
sicherlich gegeben war<br />
und will diesen Fehler nun korrigieren<br />
und dann sagt eine<br />
anonyme Mehrheit im Kreisausschuß<br />
„nein“. Wobei was heißt<br />
hier anonym? Die Fraktion die<br />
den Landrat trägt, kann es nicht<br />
gewesen sein, denn dann wäre<br />
die Reaktion des Landrats eine<br />
Chance auf intensivere Betreuung/Vermittlung<br />
der Arbeitslosen<br />
vor Ort und zum<br />
anderen Einsparungen in Millionen<br />
Höhe. Ich teile ausdrücklich<br />
die erste Ansicht.<br />
Hierzu habe ich auch auf der<br />
letzten Kreistagssitzung als<br />
Christdemokrat meine Hand<br />
für die Besetzung der nötigen<br />
Planstellen durch qualifizierte<br />
Fallmanager gehoben damit<br />
alles getan werde, um dem<br />
Projekt einen hoffnungsvollen<br />
und guten Start zu ermöglichen.<br />
Der zweite Punkt aber<br />
hat sich in den letzten Wochen<br />
als absolute Luftnummer herausgestellt.<br />
Wie man momentan von der<br />
Verwaltung hört, kommen auf<br />
andere gewesen, als die veröffentlichte.<br />
Womöglich sollte<br />
dem Schuldezernenten auch<br />
nur eine positive Schlagzeile<br />
genommen werden!<br />
Sollte die Ablehnung rein wahlkampftaktische<br />
Gründe gehabt<br />
haben, so ist das ein Skandal.<br />
Für die Gesundheit von Kindern<br />
kann das nicht gut sein.<br />
Aus eigener Erfahrung weiß<br />
ich, wie mühsam es war, einen<br />
Rollstuhl über eine Etage zu<br />
transportieren. Damals noch<br />
im Altbau vom ersten Stock<br />
zum Sprachlabor. Jetzt wäre die<br />
Chance da gewesen im Zuge<br />
den Kreis plötzlich und unerwartet<br />
eine höhere Fallzahl<br />
und damit keine Einsparungen<br />
sondern Mehrausgaben<br />
in Millionen Höhe zu.<br />
Ich bin der Meinung, Partei<br />
hin oder her, daß es vor allem<br />
um den <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-<br />
Kreis sowie seine Bürger/Arbeitslose<br />
geht und diese von<br />
ihren Berufspolitikern, die<br />
wahrlich fürstlich entlohnt<br />
werden, erwarten können,<br />
daß diese alles daran setzen,<br />
um ehrlich zu sein, sie zu informieren<br />
und Schaden für<br />
den Kreis abzuwenden. All<br />
dies hat Herr Albers aber<br />
nicht getan.<br />
Hajo Pirschle,<br />
Oestrich-Winkel<br />
der Erweiterung der Realschule<br />
einen Fahrstuhl einzubauen<br />
und was macht der Kreisausschuß?<br />
Er lehnt diese Investition<br />
für 55.000 Euro ab. So werden<br />
Rückenleiden gefördert.<br />
Mit Gesundheitsvorsorge die ja<br />
schon im Schulalter anfangen<br />
soll, hat das nichts zu tun. Es<br />
bleibt zu hoffen, daß der Kreistag<br />
das Votum des Kreisausschusses<br />
aufhebt und eine Entscheidung<br />
fällt, mit der allen<br />
Beteiligten geholfen ist. Insbesondere<br />
den körperbehinderten<br />
Kindern.<br />
Alexander Hennrich, Walluf<br />
Leserbriefe geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Der Verlag behält<br />
sich sinngemäße Kürzungen vor.<br />
Spannende Abenteuer mit<br />
Ritter Rost und seinen Freunden<br />
Dort präsentieren Mies, der<br />
Werwolf, Graf Knoblauch, ein<br />
Vampir und ein Bauchredner,<br />
ihre „schweren“ Kunststücke.<br />
Daß Koks, der Drache, übereifrig<br />
wie er eben ist, den Zirkus<br />
aus Versehen in Brand<br />
setzt, aber alle zusammen das<br />
Feuer rechtzeitig löschen können,<br />
ist nur eins der spannenden<br />
Abenteuer, die Ritter Rost<br />
und seine Freunde erleben...<br />
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AUFLÖSUNG DES PREISAUSSCHREIBENS<br />
FÜR „BÜCHERWÜRMER“<br />
Hier zunächst die richtigen Antworten auf unsere sieben Fragen:<br />
1. Mit wieviel Prozent wurde Bernd Röttger erneut für die Landratswahl nominiert? 94,7 Prozent<br />
2. Wie heißt der Vorsitzende des Fördervereins Sport- und Freizeitregion <strong>Rheingau</strong>? Gerd Meerfeld<br />
3. Auf welcher Bundesstraße wurde gerade eine Linksabbiegerspur eingweiht? B260<br />
4. Wieviel Geld wird der Landkreis <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> im nächsten Jahr für die Förderung von Sport, Kultur<br />
und Freiwilliger Feuerwehr insgesamt bereitstellen? 270.000 Euro<br />
5. Wo fand der diesjährige Bundestag der Jungen Union statt? In Oldenburg<br />
6. Welcher PKW-Typ steht in der Anzeige auf Seite 7 zum Verkauf? VW Golf III 1.8 Variant Joker Kombi<br />
7. Wofür steht die Abkürzung GAP? Gemeinsame Agrarpolitik<br />
3 Bücher „Lebenslinien“ haben gewonnen:<br />
Bianca Hillecker, <strong>Taunus</strong>stein · Kurt Fillmann, Oestrich-Winkel · Michelle Koslowski, Schlangenbad<br />
PREISRÄTSEL FÜR „LESERATTEN“<br />
3 MAL DAS NEUE BUCH VON HAJO SCHUMACHER „ROLAND KOCH – VEREHRT UND VERACHETET“<br />
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Lösungen 3 mal das neue Buch von Hajo Schumacher „Roland Koch – Verehrt und verachtet“.<br />
Mitmachen dürfen diesmal wieder alle. Hier sind die Fragen:<br />
1. Um wieviel Uhr öffnet am 24.12. die neue Mediathek im alten Rathaus Elville?<br />
2. Wie heißt der Obmann und Vertreter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Visa-Untersuchungsausschuß<br />
des Bundestages?<br />
3. Welchen Namen trägt das ergänzende Projekt des Kreisprogramms Schule@Zukunft?<br />
4. Wie heißt die Initiative des Diageo-Konzerns zum Alkopop-Steuergesetz?<br />
5. In welcher Landtagskommission vertritt der Abgeordnete Peter Beuth die CDU-Fraktion als Obmann?<br />
6. Mit wieviel Ja-Stimmen wurde die Kommission des europäischen Christdemokraten und Kommissionspräsidenten<br />
Manuel Barroso bestätigt?<br />
7. Wo fand der Landestag der Jungen Union Hessen in diesem Jahr statt?<br />
Sie finden alle Antworten im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>.<br />
Die richtigen Antworten bitte auf eine Postkarte schreiben, Absender und Telefonnummer<br />
nicht vergessen, ausreichend frankieren und ab mit der Post bis zum<br />
7. Januar (Einsendeschluß) an den <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong>, Klaus-<br />
Peter Willsch, Hirsenstraße 13, 65<strong>32</strong>9 Hohenstein-Holzhausen.<br />
IMPRESSUM:<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> <strong>Monatsanzeiger</strong><br />
erscheint monatlich im<br />
<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis mit einer<br />
Auflage von 90.000 Exemplaren.<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />
3/2003.<br />
Herausgeber und<br />
verantwortlich für den Inhalt:<br />
Klaus-Peter Willsch<br />
Redaktion:<br />
Sascha Keil<br />
Stephan Röttger<br />
Anzeigen:<br />
Annette Willsch<br />
(Geschäftsf. + Vertrieb)<br />
Hirsenstraße 13<br />
65<strong>32</strong>9 Hohenstein-Holzhausen<br />
Telefon 06120 / 97 97 66<br />
Telefax 06120 / 97 97 68<br />
Email: info@rheingau-taunusmonatsanzeiger.de<br />
Internet: www.rheingautaunus-monatsanzeiger.de<br />
Namentlich gezeichnete Artikel<br />
geben nicht unbedingt die Meinung<br />
der Redaktion wieder.<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong> des <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong><br />
<strong>Monatsanzeiger</strong>s erscheint<br />
am 22./23. Januar 2005.<br />
Redaktionsschluß für die nächste<br />
<strong>Ausgabe</strong> ist am 10. Januar,<br />
Anzeigenschluß ist am<br />
12. Januar.<br />
Druck:<br />
Druck- und Pressehaus<br />
Naumann<br />
Fotos: RTMA-Archiv,<br />
Fotos: Wolfgang Kühner<br />
Hermann Heibel<br />
Satz und Layout:<br />
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