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Ausgabe 32 (Dezember 2004) - Rheingau-Taunus-Monatsanzeiger

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Seite 4 Aus <strong>Rheingau</strong>, Untertaunus und der Region<br />

<strong>Dezember</strong> <strong>2004</strong><br />

Röttger: Computer im Klassenraum reicht nicht aus<br />

Landrat erläutert Ziele des Projektes „S’cool IT“, eine Ergänzung zum Kreisprojekt „Schule@Zukunft“<br />

„Es reicht nicht aus, nur einen<br />

Computer in einen Klassenraum<br />

zu stellen. Deshalb verfolgen<br />

wir im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

ein weitergehendes<br />

Konzept“, betonte der Landrat<br />

des <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-<br />

Kreises, Bernd Röttger, während<br />

des Kickoff-Meetings des<br />

Projektes „S’cool IT“ (Systemlösungen<br />

für die Computernutzung<br />

in der schulischen<br />

Bildung) am Donnerstag in<br />

Frankfurt.<br />

„Vielmehr bedarf es eines Pakets“,<br />

so der Landrat: „Es müssen<br />

die entsprechenden pädagogisch-didaktischen<br />

Konzepte<br />

entwickelt werden und an die<br />

richtige Software und die nötige<br />

Vernetzung muß gedacht<br />

werden“. Der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

hat deshalb im Jahr<br />

2001 das Projekt „Schule@<br />

Zukunft“ ins Leben gerufen.<br />

3,8 Millionen Euro sind für die<br />

fünfjährige Laufzeit geplant.<br />

Ziel des Projektes „Schule@<br />

Zukunft“ ist es, die Schulen des<br />

Kreises mit einem kreiseinheitlichen<br />

Mindestmaß an EDV-<br />

Equipment auszustatten und<br />

den Schulen eine kreiseinheitliche<br />

Betreuung zukommen zu<br />

lassen. Weiterhin sollen die Lehrer<br />

von fachfremden und Spezialwissen<br />

erfordernden EDV-<br />

Aufgaben entlastet werden.<br />

Der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />

im Hessischen Landtag,<br />

Dr. Franz Josef Jung, hat den<br />

Vertragsschluß es Deutschen<br />

Weininstituts (DWI) mit der<br />

FIFA freudig begrüßt, wonach<br />

das DWI als Lizenznehmer<br />

für die Fußball-Weltmeisterschaft<br />

2006 anerkannt<br />

wird.<br />

Danach werden bei offiziellen<br />

Anlässen zur WM 2006 ausschließlich<br />

deutsche Weine<br />

ausgeschenkt. Außerdem erhielt<br />

das Deutschen Weininstitut<br />

als Vertreter der Deutschen<br />

Weinwirtschaft auch die<br />

exklusiven Rechten an der<br />

Vermarktung von Weinen zur<br />

WM 2006 in ganz Europa.<br />

Jung macht sich für<br />

hessische Winzer stark<br />

„Deutscher Wein kann sich sehen<br />

lassen, deshalb ist die<br />

Entscheidung richtig und<br />

gut“, so Franz Josef Jung am<br />

Montag. Der CDU-Politiker<br />

geht davon aus, daß gerade<br />

die hessischen Spitzenweine<br />

aus dem <strong>Rheingau</strong> und von<br />

der Bergstraße bei der WM -<br />

auch im neuen Frankfurter<br />

Waldstadion finden WM-Spiele<br />

statt - großen Anklang bei<br />

den Fußballfreunden aus aller<br />

Welt finden werden.<br />

Landesregierung legt<br />

Förderprogramm für Jugendfeuerwehren<br />

auf<br />

Als „richtiges und notwendiges<br />

Signal“ bezeichnet ung<br />

die vom Hessischen Innenministerium<br />

beschlossene Förderung<br />

der hessischen Jugendfeuerwehren.<br />

Angesichts der<br />

Tatsache, daß der Brandschutz<br />

in Hessen zum großen<br />

Teil durch ehrenamtliche Einsatzkräfte<br />

der Freiwilligen<br />

Feuerwehren geleistet werde,<br />

sei es dringend erforderlich,<br />

die Jugendfeuerwehren und<br />

damit die wichtigste Quelle<br />

für den Nachwuchs der Freiwilligen<br />

Feuerwehren zu fördern,<br />

so Jung.<br />

Jung zeigte sich daher erfreut,<br />

daß die 90 Jugendfeuerwehren<br />

mit 1419 Mitgliedern im<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis mit<br />

einer Summe in Höhe von<br />

Landrat Bernd Röttger im Klassenzimmer. Der CDU-Kreispolitiker setzt sich<br />

für ein einheitliches Mindestmaß an EDV-Ausstattung für Schulen ein.<br />

„Um diese Ziele zu erreichen,<br />

werden alle Schulen mit Hardund<br />

Software ausgestattet, gibt<br />

es an den Schulen einen IT-<br />

Beauftragten für den 1st-Level-<br />

Support. Wir als Schulträger<br />

leisten zentral den 2nd-Level-<br />

Support für alle Schulen“, erklärte<br />

Landrat Bernd Röttger.<br />

Um den EDV-Betrieb an den<br />

Schulen nun aber auch sicherzustellen,<br />

benötigt der Kreis für<br />

das Projekt „Schule@Zukunft“<br />

ein Systemkonzept. Im Rahmen<br />

des Projektes „S’cool IT“,<br />

das vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung initiiert<br />

wurde und an dem sich<br />

der <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis,<br />

der Landkreis Offenbach, der<br />

Kreis Bergstraße und die Firma<br />

Education Company beteiligen,<br />

wird ein solches Systemkonzept<br />

auf der Basis der Software<br />

iLCM der<br />

Firma Education<br />

Company<br />

erarbeitet.<br />

Dafür erhält<br />

der Kreis alleine<br />

Fördermittel<br />

in Höhe<br />

von 485.556<br />

Euro vom<br />

Bundesministerium<br />

in Berlin.<br />

Die drei<br />

genannten<br />

Kreise wurden<br />

aus einem Pool<br />

von bundesweit<br />

zirka 200<br />

Bewerbern<br />

ausgewählt.<br />

„Die Projekte<br />

,Schule@Zukunft’<br />

und<br />

,S’cool IT’ stehen<br />

also in<br />

Abhängigkeit<br />

zueinander, ihre Ziele dürfen<br />

aber nicht miteinander vermischt<br />

oder gar verwechselt<br />

werden“, erklärt der Landrat<br />

und weiter: „Mittels des Projektes<br />

,S’cool IT’ wollen wir<br />

eine einheitliche und einfache<br />

Benutzer- und Betreuungsoberfläche<br />

schaffen.“ Die Programme<br />

des Computers und<br />

auftretende Fehler, wie mögliche<br />

„Abstürze des Computers“<br />

müssen über diese Oberfläche<br />

leicht zu bedienen, bzw.<br />

zu korrigieren sein. Diese<br />

Oberfläche muß zudem von<br />

jedem Ort aus zugänglich<br />

sein. Lehrerinnen und Lehrer<br />

sollen zukünftig alle ihre Installations-<br />

und Verwaltungsarbeiten<br />

ausschließlich über<br />

diese einfache Oberfläche -<br />

auch von zu Hause aus - tätigen<br />

können. Das System muß<br />

zudem so ausgelegt sein, daß<br />

der Schulträger vom Kreishaus<br />

aus alle Schulen betreuen<br />

kann.<br />

Durch eine gemeinsame Vorgehensweise<br />

der Projektpartner<br />

(Landkreis Offenbach,<br />

Kreis Bergstraße, <strong>Rheingau</strong>-<br />

<strong>Taunus</strong>-Kreis und der Education<br />

Company) sollen Fehler<br />

vermieden werden. Die gemachten<br />

Erfahrungen sollen<br />

ausgetauscht und analysiert<br />

werden, um daraus Erkenntnisse<br />

und Vorgaben für zukünftige<br />

Projekte zu gewinnen.<br />

Zudem werden wirtschaftliche<br />

Synergieeffekte<br />

durch die Standardisierung<br />

und die gemeinsame Vorgehensweise<br />

erwartet. „Ich wünsche<br />

dem Projekt einen positiven<br />

Verlauf und vor allem<br />

viele neue Erkenntnisse“, betonte<br />

Landrat Bernd Röttger<br />

abschließend.<br />

Franz Josef Jung: Gute Bilanz für Kreis und Land<br />

Weinbau, Familienpolitik, Kostensenkung und Integration haben <strong>2004</strong> die Politik für Jungs Wahlkreis bestimmt<br />

Dr. Franz Josef Jung, Landtagsabgeordneter und Vorsitzender<br />

der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag.<br />

42.318, 63 Euro gefördert und<br />

so in ihrer wichtigen Arbeit<br />

unterstützt werden können.<br />

Integration ist Vermittlung<br />

von Werten und Sprache<br />

Nach den Vorgängen in den<br />

Niederlanden und der Debatte<br />

über das friedliche Zusammenleben<br />

mit Mitbürgern aus<br />

der islamischen Welt hat der<br />

Landtag auf Initiative der<br />

CDU-Landtagsfraktion heute<br />

in einer „Aktuelle Stunde“ das<br />

Thema debattiert. „Wer ein<br />

friedliches Zusammenleben<br />

will, muß unsere Kultur, die<br />

auf christlich-humanistischen<br />

Werten beruht, und unsere<br />

Verfassung anerkennen“, forderte<br />

der CDU-Fraktionsvorsitzende<br />

Dr. Franz Josef Jung.<br />

„Die rot/grüne Politik einer<br />

Multi-Kulti-Gesellschaft ist<br />

gescheitert!“<br />

„Wer hier extremistisches, islamistisches<br />

Gedankengut<br />

verbreitet oder sogar einer is-<br />

lamistischen, terroristischen<br />

Vereinigung angehört, hat<br />

sein Aufenthaltsrecht verwirkt“,<br />

stellte der CDU-Politiker<br />

klar. Die Entwicklung von<br />

Parallelgesellschaften müsse<br />

verhindert werden. „Unser<br />

hessischer Weg,<br />

Abschließend erklärte Franz<br />

Josef Jung: „Wir wollen unseren<br />

Weg weiter fortsetzten:<br />

Für Integration und gegen Parallelgesellschaften;<br />

für Werteorientierung<br />

und Sprachvermittlung;<br />

für Freiheit,<br />

Gleichheit und gegen die Unterdrückung<br />

der Frauen; für<br />

Respekt gegenüber anderen<br />

Kulturen, aber gegen eine<br />

Multi-Kulti-Gesellschaft.“<br />

Steillagenförderung erhält<br />

wertvolle Kulturlandschaft<br />

„Mit dem Entwurf des Haushaltsplans<br />

2005 wurde<br />

wiederum der Verantwortung<br />

für den Erhalt der Kulturlandschaft<br />

im <strong>Rheingau</strong> im besonderen<br />

Maße Rechnung getragen“,<br />

erläutert der CDU-<br />

Landtagsabgeordnete Dr.<br />

Franz Josef Jung zur Steillagenförderung.<br />

Trotz angespannter Haushaltslage<br />

sei bei den bereits in<br />

den Vorjahren gestiegenen<br />

Mitteln zur Förderung des<br />

Steillagenweinbaus im <strong>Rheingau</strong><br />

und an der Bergstraße<br />

eine weitere Steigerung um<br />

20.000 Euro auf nunmehr<br />

500.000 Euro für das Jahr<br />

2005 vorgesehen. „Ohne diese<br />

Förderung sind Steillagen<br />

kaum rentabel zu bewirtschaften“,<br />

erklärte Jung. Damit sei<br />

diese unverzichtbar, um eine<br />

Aufgabe der Bewirtschaftung<br />

mit der Folge des Brachfallens<br />

ganzer Rebhänge wirksam zu<br />

verhindern.<br />

Gesenkte Wasserpreise -<br />

Oberer <strong>Rheingau</strong> geht mit<br />

gutem Beispiel voran<br />

Der CDU-Landtagsabgeordnete<br />

Dr. Jung zeigt sich erfreut<br />

darüber, daß die Verhandlungen<br />

des hessischen Wirtschaftsministeriums<br />

mit dem<br />

Wasserverband Oberer <strong>Rheingau</strong><br />

ein solch positives Ergebnis<br />

erzielen<br />

konnten:<br />

Durch<br />

eine spürbare<br />

Senkung<br />

der<br />

Wasserpreise<br />

um künftig<br />

elf Prozent<br />

könnten<br />

die<br />

Haushalte,<br />

die vom<br />

Wasserverband<br />

Oberer<br />

<strong>Rheingau</strong> beliefert<br />

werden, 41 Euro<br />

pro Jahr einsparen, so Jung.<br />

Der Wasserverband Oberer<br />

<strong>Rheingau</strong>, der Eltville, Walluf<br />

und Schlangenbad beliefert,<br />

wird seinen gegenwärtiger<br />

Wasserpreis von 2,50 Euro pro<br />

Kubikmeter in drei Stufen reduzieren:<br />

Zum ersten Januar<br />

2005, 2006 und 2007 wird der<br />

Preis um jeweils neun Cent<br />

pro Kubikmeter gesenkt. Die<br />

Preissenkung belaufe sich damit<br />

auf insgesamt 27 Cent.<br />

Damit setze die Hessische<br />

Landesregierung ihren Kurs<br />

fort und hält, was sie verspricht,<br />

so Jung: Bereits in der<br />

letzten Legislaturperiode hatte<br />

die CDU-geführte Landesregierung<br />

zum 1. Januar 2003<br />

die Grundwasserabgabe vollständig<br />

abschafft und die Bürger<br />

so spürbar entlastet.<br />

Angebot für Kinderbetreuung<br />

ausgeweitet<br />

Auch im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-<br />

Kreis wird im Rahmen der<br />

„Offensive für Kinderbetreuung“<br />

Angebot für Kleinst- und<br />

Schulkinder ausgebaut<br />

Franz Josef Jung begrüßt die<br />

„Offensive für Kinderbetreuung“<br />

der Hessischen Landesregierung,<br />

mit der das Land<br />

das Betreuungsangebot für<br />

unter Dreijährige und für<br />

Schulkinder fördert. „Für<br />

<strong>2004</strong> kann das Angebot auch<br />

im <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreis<br />

weiter ausgebaut und verbessert<br />

werden“, freut sich Franz<br />

Josef Jung. Von den landesweit<br />

bewilligten Mitteln in<br />

Höhe von insgesamt 10, 5<br />

Millionen Euro profitiert die<br />

Kinderbetreuung im Rhein-<br />

gau-<strong>Taunus</strong>-<br />

Kreis mit<br />

e i n e r<br />

Summe<br />

von 282.282<br />

Euro.<br />

Gefördert<br />

wird die individuelle<br />

Tagesbetreuung<br />

durch<br />

Tagesmütter<br />

und -väter;<br />

ferner können<br />

Kinderkrippen<br />

sowohl die Anzahl<br />

ihrer Plätze erhöhen, als auch<br />

längere Öffnungszeiten anbieten.<br />

Auch Bauvorhaben<br />

kirchlicher und anderer freier<br />

Träger werden unterstützt,<br />

ebenso Modellversuche von<br />

Beratungsdiensten oder Vereinen.<br />

Mit der Offensive für<br />

Kinderbetreuung komme die<br />

Landesregierung ihrer Verantwortung<br />

für eine familienund<br />

kinderfreundliche Gesellschaft<br />

nach, so Jung abschließend.<br />

Kulturpreis 2005<br />

Der Kulturpreis 2005 wird in der Sparte<br />

„Bildende Kunst“ vergeben<br />

Vergeben wird die höchste<br />

kulturelle Auszeichnung<br />

nicht vom <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-<br />

Kreis, sondern vom Kulturfonds<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> e.V.<br />

Dieser Verein wurde im September<br />

1994 eigens für die<br />

Förderung der Kultur im<br />

Kreis und die Vergabe des<br />

Kulturpreises gegründet, da<br />

die schlechte Haushaltslage<br />

schon vor neun Jahren eine<br />

regelmäßige Vergabe nicht<br />

gewährleistete. Vorsitzender<br />

ist Landrat Bernd Röttger.<br />

Die Jury zur Vergabe des Kulturpreises<br />

2005 setzt sich aus<br />

fünf neutralen Sachverständigen<br />

zusammen. Für den Bereich<br />

Bildende Kunst haben<br />

sich Bärbel Mühlschlegel,<br />

Mechthild Fuchs, Helga Föhl,<br />

Istvan Szasz und Harald Lubasch<br />

bereit erklärt, dieses<br />

Ehrenamt zu übernehmen.<br />

Der Preisträger erhält eine<br />

Urkunde und 2.500 Euro, die<br />

Erfreut zur Kenntnis genommen<br />

hat der <strong>Taunus</strong>steiner<br />

Magistrat in seiner letzten<br />

Sitzung die von Bürgermeister<br />

Michael Hofnagel vorgelegten<br />

aktualisierten Zahlenwerke<br />

für die Haushaltsjahre<br />

<strong>2004</strong> und 2005.“Die wichtigste<br />

Botschaft“, so Hofnagel,<br />

„beide Haushalte sind<br />

ausgeglichen und es wird<br />

keine Gebührenerhöhungen<br />

geben“.<br />

Gestartet war die Stadt <strong>Taunus</strong>stein<br />

in das Haushaltsjahr<br />

<strong>2004</strong> bekanntlich mit<br />

einem Defizit von 2.724.250<br />

Euro. Bereits in seinem ersten<br />

Nachtragshaushaltsentwurf<br />

hatte Bürgermeister<br />

Hofnagel das Defizit um rd.<br />

1,9 Millionen Euro auf<br />

869.850 Euro reduzieren<br />

können. Bei der ersten Änderung<br />

am 14.09.<strong>2004</strong> hatte<br />

er das Defizit insgesamt<br />

auf 369.850 Euro herunter<br />

gefahren, und nun konnte er<br />

stolz verkünden, daß per<br />

Änderung des Magistrates<br />

vom 08.11.<strong>2004</strong> der Nachtragshaushalt<br />

<strong>2004</strong> ausgeglichen<br />

sei.<br />

Fehlbetrag<br />

ausgeglichen<br />

„Darüber hinaus“, so Hofnagel,<br />

„ist es uns sogar noch<br />

gelungen, einen Fehlbetrag<br />

in Höhe von 538.100 Euro,<br />

den ich aus dem Jahr 2001<br />

übernommen habe, auszugleichen<br />

und einen weiteren<br />

Teilfehlbetrag aus dem Jahr<br />

2003 in Höhe von 384.550<br />

Euro schon zu tilgen“. Damit,<br />

so Hofnagel, gehe man nach<br />

einem sehr angespannten<br />

Haushaltsjahr mit Haushaltssperre<br />

und ständig schrumpfender<br />

Einkommensteuer<br />

nun doch noch wohlgestimmt<br />

in die anstehenden abschließenden<br />

Beratungen des<br />

Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschusses<br />

und der<br />

Stadtverordnetenversammlung.<br />

Für das Haushaltsjahr 2005<br />

kann der Kämmerer Hofnagel<br />

nun ebenfalls mit der Änderung<br />

des Magistrates vom<br />

08.11.<strong>2004</strong> einen ausgeglichenen<br />

Haushaltsplanentwurf<br />

vorlegen. „Möglich geworden<br />

ist diese positive Entwicklung<br />

der Stadt <strong>Taunus</strong>stein<br />

für die Haushaltsjahre<br />

<strong>2004</strong> und 2005 durch eine<br />

während einer offiziellen Feier<br />

überreicht werden. Der Preis ist<br />

nicht teilbar.<br />

Vergeben wird der Kulturpreis<br />

an eine/n Künstler/in oder eine<br />

Gruppe, der/die durch sein/ihr<br />

künstlerisches Schaffen mit<br />

dem kulturellen Leben des<br />

Landkreises verbunden ist/<br />

sind.<br />

Weitere Entscheidungskriterien<br />

sind die Qualität der erbrachten<br />

Leistungen, die öffentliche<br />

Wirkung der Arbeiten auf die<br />

Kommune, den Kreis oder die<br />

Region, die Kontinuität sowie<br />

Jugendarbeit. Eigenbewerbungen<br />

sind nicht möglich.<br />

Alle Bürgerinnen und Bürger<br />

des <strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong>-Kreises<br />

sind aufgefordert, Vorschläge<br />

für den Bereich „Bildende<br />

Kunst“ bis zum 31. <strong>Dezember</strong><br />

<strong>2004</strong> an den Kulturfonds<br />

<strong>Rheingau</strong>-<strong>Taunus</strong> e.V., Heimbacher<br />

Str. 7, 65307 Bad Schwalbach,<br />

einzureichen.<br />

<strong>Taunus</strong>steiner Haushalt<br />

<strong>2004</strong> und 2005<br />

ist ausgeglichen<br />

Magistrat beschließt Haushaltsplanänderungen -<br />

Hofnagel will Konsolidierung konsequent fortsetzen<br />

ausgesprochen erfreuliche Entwicklung<br />

bei der Gewerbesteuer“,<br />

so der Bürgermeister. Hier<br />

habe das Rechnungsergebnis<br />

im Jahr <strong>2004</strong> ebenso deutlich<br />

zugelegt wie die Festsetzung<br />

der Vorauszahlung für das Jahr<br />

2005.<br />

Einbruch bei der<br />

Einkommenssteuer<br />

Bedauerlich sei dagegen<br />

weiterhin die Entwicklung der<br />

Gemeindeanteile an der Einkommensteuer,<br />

die im Haushaltsplan-Nachtrag<br />

<strong>2004</strong> noch<br />

einmal um weitere 1<strong>32</strong>.200<br />

Euro zurück gegangen sei. Damit<br />

erzielt die Stadt <strong>Taunus</strong>stein<br />

nun im Haushaltsplanjahr<br />

<strong>2004</strong> fast gleich viel Einnahmen,<br />

nämlich jeweils 11 Millionen<br />

Euro Gewerbesteuer und<br />

rund 12 Millionen Euro Einkommensteuer<br />

aus diesen beiden<br />

Einkommensquellen. Diese<br />

Entwicklung, so Bürgermeister<br />

Hofnagel, sei durchaus beunruhigend,<br />

habe doch früher<br />

einmal das Verhältnis fast 1/3<br />

Gewerbesteuer zu 2/3 Einkommensteuer<br />

betragen.<br />

Eine deutliche Abfuhr erteilt<br />

der Bürgermeister in diesem<br />

Zusammenhang dennoch den<br />

Forderungen der Freien Wählergemeinschaft<br />

in <strong>Taunus</strong>stein,<br />

die Gewerbesteuer zu erhöhen.<br />

„Dies“, so Hofnagel wörtlich,<br />

„ist mit mir nicht zu machen.<br />

Man beißt nicht die<br />

Hand, die einem füttert!“ So<br />

will der <strong>Taunus</strong>steiner Bürgermeister<br />

im Haushaltsjahr 2005<br />

auch komplett ohne Gebührenerhöhungen<br />

auskommen. „Diese“,<br />

so Hofnagel, „sind angesichts<br />

der konjunkturellen Situation<br />

und der Einkommenssituation<br />

der Bevölkerung im<br />

Augenblick nicht angebracht.<br />

„Für große Wünsche und Begehrlichkeiten<br />

ist auf absehbare<br />

Zeit kein Platz.“ So steht der<br />

Bürgermeister auch Vorschlägen<br />

positiv gegenüber, welche<br />

das Investitionsprogramm für<br />

das Jahr 2006 zurückfahren.<br />

„Hier“, so Hofnagel, „sind in<br />

den letzten Jahren immer<br />

wieder auch politische Forderungen<br />

eingestellt worden, die<br />

man nicht alle wird erfüllen<br />

können.“ Deswegen müsse sei<br />

an der einen oder anderen Stelle<br />

durchaus die Frage berechtigt,<br />

ob Wünschenswertes denn<br />

wirklich notwendig und machbar<br />

sei.“

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