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Sportvereinsentwicklung am Beispiel der Rudervereine in ...

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die Hälfte (48,1 %) <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>e haben Tra<strong>in</strong>er ohne jegliche formale Qualifikation<br />

für ihre Sportangebote im E<strong>in</strong>satz (Schleswig-Holste<strong>in</strong> 57,5 %, Deutschland<br />

51,0 %). Sie legen viel Wert auf die Qualifizierung se<strong>in</strong>er Tra<strong>in</strong>er und<br />

Übungsleiter (Abbildung 6). E<strong>in</strong>e gute Qualifikation ist auch ganz im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong><br />

nach e<strong>in</strong>em tödlichen Unfall <strong>in</strong> H<strong>am</strong>burg im April 2013 geführten Diskussion um<br />

die Sicherheit im Ru<strong>der</strong>sport <strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>en und <strong>in</strong> den Schulen. Auf vielen Gewässern<br />

<strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d die Ru<strong>der</strong>er Verkehrsteilnehmer auf Wasserstraßen.<br />

Ob die Tra<strong>in</strong>er, die e<strong>in</strong> Honorar, Gehalt o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Aufwandsentschädigung oberhalb<br />

<strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> ÜL-Freipauschale von 2400 Euro pro Jahr erhalten, als haupt<strong>am</strong>tlich<br />

e<strong>in</strong>zustufen s<strong>in</strong>d, bleibt dah<strong>in</strong> gestellt. Somit jedoch lassen sich die Daten<br />

besser vergleichen (Tabelle 11). Der Anteil von 14,9 Prozent <strong>in</strong> den Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>en<br />

entspricht dem Anteil <strong>in</strong> den schleswig-holste<strong>in</strong>ischen Sportvere<strong>in</strong>en und ist nur<br />

ger<strong>in</strong>gfügig höher als bei den deutschen Sportvere<strong>in</strong>en mit 14,6 Prozent. Seit<br />

dem 1. Juli 2013 beschäftigt <strong>der</strong> Ru<strong>der</strong>verband Schleswig-Holste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en haupt<strong>am</strong>tlichen<br />

Tra<strong>in</strong>er und kommt daher <strong>der</strong> Intention des Landessportverbands<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong> nach, <strong>in</strong> den Schwerpunktsportarten haupt<strong>am</strong>tliche Tra<strong>in</strong>er zu<br />

beschäftigen. Vorher wurde diese Aufgabe von e<strong>in</strong>em Landeshonorartra<strong>in</strong>erte<strong>am</strong><br />

wahrgenommen.<br />

Ob und woh<strong>in</strong> sich die Vere<strong>in</strong>e entwickeln, können die Verbände nur bed<strong>in</strong>gt<br />

steuern. Die Verbände können jedoch drei wesentliche Funktionen e<strong>in</strong>nehmen:<br />

Monitor<strong>in</strong>g, Beratung und Qualifizierung (vgl. Freytag, 2011, S. 174). Aus Sicht <strong>der</strong><br />

Ru<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> sollten hier <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Angebote des<br />

Ru<strong>der</strong>verbands Schleswig-Holste<strong>in</strong>, des Landessportverbands Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong> und des Deutschen Ru<strong>der</strong>verbands <strong>in</strong> Anspruch genommen werden. Die<br />

Verbände können dabei die Rolle als „Veranlasser von Verän<strong>der</strong>ungen“ o<strong>der</strong> auch<br />

als „Unterstützer“ annehmen.<br />

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